Am 12. Oktober 1847 gründeten Johann Georg Halske und Werner von Siemens in Berlin die "Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske". Sie legten damit das Fundament zu einem Unternehmen, das für Innovationskraft, Internationalität, Qualitäts- und Kundenorientierung, Krisenerprobtheit und Wandlungsfähigkeit sowie Verantwortungsbewusstsein steht. Diese Eigenschaften haben Siemens von einem Zehn-Mann-Betrieb in der Berliner Schöneberger Straße 19 zu einem erfolgreichen, global tätigen Konzern gemacht, der Innovations- und Technikgeschichte geschrieben hat und schreibt.
Als besonders umweltfreundliche Stadt gilt San Francisco. Das Stadtbild ist geprägt durch ein weitläufiges öffentliches Verkehrsnetz. Im September 2014 bestellte die Verkehrsbehörde von San Francisco (SFMTA) 175 Stadtbahnwagen des Typs S200 SF im Wert von 648 Millionen USD. Der Vertrag beinhaltete eine Option über 85 weitere Wagen. Aus dieser Option orderte SFMTA ein Jahr später 40 weitere Stadtbahnwagen für das öffentliche Nahverkehrsnetz. Dies ist einer der größten Aufträge für Nahverkehrszüge, der jemals in den USA vergeben wurde. Gebaut werden die Züge im Siemens-Werk in Sacramento im US-Bundesstaat Kalifornien. Bereits heute stammt Bereits heute stammt jede dritte Straßen- oder Stadtbahn in den USA von Siemens.
- Erste Tranche umfasst 24 Fahrzeuge
- Instandhaltungsvertrag über 15 Jahre
- Bau eines Instandhaltungsdepots
Die staatliche Eisenbahngesellschaft Israel Railways Ltd. (ISR) und Siemens haben einen Vertrag über die Lieferung von 60 Regionaltriebzügen vom Typ Desiro HC abgeschlossen. Der Gesamtauftragswert beläuft sich auf rund 900 Mio. Euro. Die Doppelstockzüge können sowohl in Vier-Wagen als auch Sechs-Wagen-Konfiguration bestellt werden. Mit Vertragsschluss erfolgt der erste Abruf von 24 Fahrzeugen, sechs in der vierteiligen und 18 in der sechsteiligen Ausführung. Der Auftrag umfasst die Instandhaltung der ersten 24 Fahrzeuge über 15 Jahre sowie die Errichtung eines Depots in Ashkelon sowie weiterer Optionen für die Instandhaltung."Dieser Auftrag ist für uns in zweifacher Hinsicht von strategischer Bedeutung. Erstmals in unserer Firmengeschichte werden wir komplette Züge nach Israel liefern und ebenfalls zum ersten Mal wurde unsere innovative Zugplattform Desiro HC außerhalb Deutschlands verkauft", sagte Sabrina Soussan, CEO der Division Mobility.
Singapur und Siemens wollen den südostasiatischen Stadtstaat gemeinsam zu einer "Smart Nation" weiterentwickeln. Singapur will dafür als erstes Land der Welt MindSphere als Piloten einsetzen, das offene, cloudbasierte Betriebssystem von Siemens für das Internet der Dinge, um seine Infrastruktur weitestgehend zu digitalisieren. Siemens unterstützt diesen Masterplan mit dem Aufbau eines Digitalisierungs-Hub. Startschuss für das Hub fiel am 11. Juli 2017 parallel in Singapur und in der Siemens Konzernzentrale in München: Armin Bruck, CEO Siemens Singapur, eröffnete das Zentrum, während Singapurs Premierminister Lee Hsien Loong mit Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, in München ein symbolisches Plaque unterzeichneten. Im Digitalisierungs-Hub wird Siemens neue digitale Anwendungen entwickeln und anbieten.
Mitsui Rail Capital Europe (MRCE), ein Leasing- und Serviceunternehmen für Lokomotiven, hat insgesamt 136 Lokomotiven vom Typ Vectron bei Siemens bestellt. MRCE verfügt damit über eine der größten Vectron-Flotten. Im März 2018 haben Siemens und MRCE die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens zur Wartung und Instandhaltung von Lokomotiven vereinbart. Gemeinsam sollen nicht nur die MRCE-Flotte, sondern auch die Flotten von Drittanbietern mit innovativen Instandhaltungstechnologien zuverlässig im Betrieb halten und maximale Verfügbarkeit garantiert werden. Beide Partner investieren hierfür in ein neu zu errichtendes Instandhaltungswerk für Lokomotiven in Rotterdam, Niederlande. Der Spatenstich ist noch für das laufende Jahr geplant. Die Eröffnung des neuen Werks ist für Sommer 2019 vorgesehen.
Skandinavien setzt als erste Region der Welt verstärkt auf batteriebetriebene und damit umweltschonende Technologien im Schiffbau. Nach der "Ampere", der ersten Elektrofähre der Welt in Norwegen, sowie einem Auftrag der finnischen Schifffahrtsgesellschaft FinFerries folgt nun ein dritter Auftrag des norwegischen Fährbetreibers Fjord1: mit Siemens als technologischem Partner. Die Ampere wurde im Mai 2015 in Norwegen in Dienst gestellt und hat seither eine Strecke zurückgelegt, die der über eineinhalbfachen Länge des Äquators entspricht. Mit der Umstellung von Dieselantrieb auf Batterie konnte der norwegische Schiffseigner Norled die Treibstoffkosten um 60 Prozent senken. Für Fjord1 hat Siemens nun eine geeignete technische Lösung maßgeschneidert. Durch diesen Auftrag werden die ersten vier batteriebetriebenen Fähren der Welt mit von Siemens entwickelter und hergestellter Technologie fahren.Neuestes Mitglied in der Familie der Elektrofähren ist die "Elektra": Im Juni 2017 hat sie den Regelbetrieb zwischen Nauvo und Parainen in den Schären von Turku aufgenommen. Batteriepacks, die für die Fähre in den Häfen über die landseitigen Ladestationen mit Energie versorgt werden, dienen als Primärenergiequelle und Dieselmotoren als Notstromaggregate. Die Elektra ist auch Europas größte Autofähre. Mit einer Länge von fast 98 Metern und einer Breite von 16 Metern kann sie pro Fahrt 90 Autos transportieren. Alle 15 Minuten verkehrt die von FinFerries erworbene Fähre künftig auf der Route. Die Batterien werden in rund fünf Minuten während des Be- und Entladens aufgeladen. Diese zwei Lithium-Ionen-Batterien verfügen über eine Kapazität von je 530 kWh.
Seit 125 Jahren bildet Siemens junge Frauen und Männer aus. Seit Start der betrieblichen Ausbildung im Werk Charlottenburg im Jahr 1891 hat Siemens insgesamt rund 160.000 junge Menschen in technischen und kaufmännischen Berufen ausgebildet. Im Jubiläumsjahr 2016 starteten erneut rund 1.900 Teilnehmer ihre Berufsausbildung oder ihr duales Studium an über 30 Siemens-Ausbildungsstandorten in ganz Deutschland. Dabei bestimmt die Digitalisierung als größter Wachstumstreiber zunehmend den Lehrplan.
Unter dem Motto "Zukunft. Ich gestalte sie." richtete Siemens zum dritten Mal nach 1976 und 1997 als Bundespatenunternehmen zusammen mit der Stiftung Jugend forscht Deutschlands bekanntesten Nachwuchswettbewerb aus. Erstmals fand der 52. Bundeswettbewerb vom 25. bis 28. Mai 2017 in Erlangen, Bayern, statt. Dort ermittelte eine Jury aus den 200 Gewinnern der vorangegangenen Landeswettbewerbe die Sieger, die am 28. Mai von der Bundesministerin für Bildung und Forschung gekürt wurden.
Siemens und die AES Corporation haben am 11. Juli 2017 ihre gegenseitige Übereinkunft bekanntgegeben, ein neues weltweit operierendes Unternehmen für Energiespeichertechnologien und services unter dem Namen Fluence zu gründen.Das Joint Venture wird die Energiespeicherplattformen Advancion und Siestorage anbieten und neue Speicherlösungen und services entwickeln. Fluence kann damit seine weltweiten Kunden in die Lage versetzen, besser auf den fragmentierten, aber schnell anwachsenden Energiespeichersektor reagieren zu können und ihren dringenden Bedarf nach skalierbaren, flexiblen und wirtschaftliche Energiespeicherlösungen bedienen.Die globale Firmenzentrale wird in Washington, DC (USA) sein, weitere Standorte sind in Erlangen und anderen Städten weltweit.Die Transaktion soll, vorbehaltlich der behördlichen Zustimmung und anderer Freigaben, voraussichtlich im vierten Quartal des Kalenderjahrs 2017 abgeschlossen werden.
Siemens gründet zum 1. Oktober 2016 eine eigenständige Einheit, um disruptive Ideen stärker zu fördern und neue Technologien schneller voranzutreiben. Die neue Einheit wird next47 heißen und spielt damit auf die Gründung von Siemens im Jahr 1847 an. Mit next47 bündelt das Unternehmen sein bisheriges Engagement für Start-ups. In den ersten fünf Jahren stehen dafür eine Milliarde Euro zur Verfügung. Technikvorstand Siegfried Russwurm wird die neue Einheit kommissarisch leiten. Die neue Einheit erhält die nötige Eigenständigkeit, kann aber dennoch die Vorteile des Konzerns nutzen. Sie wird in Berkeley, Schanghai und München vertreten sein und von dort aus alle Weltregionen abdecken. Hierbei baut next47 auf der heute schon vorhandenen Präsenz der Start-up-Aktivitäten von Siemens auf. next47 steht Mitarbeitern ebenso offen wie Gründern, externen Start-ups und bereits etablierte Firmen, wenn Sie Geschäftsideen in den strategischen Innovationsfeldern des Unternehmens verfolgen wollen.