- Von 5. bis 9. Februar 2018 zeigt Siemens konkrete Lösungen, wie Unternehmen und Investoren die digitale Zukunft gestalten können.
- Großes Potenzial bietet die Digitalisierung für den Mittelstand in der Fertigungsindustrie – mit Produktivitätsgewinnen von bis zu 10 Prozent.
- In den Märkten für Energie und Infrastruktur kommt es darauf an, Effizienzgewinne in ein hohes Maß an Nachhaltigkeit umzusetzen.
- Dies erfordert bedeutende Investitionen, die durch innovative Finanz-lösungen wie Pay-per-Outcome-Finanzierungen, Softwarefinanzierung und auch Projektfinanzierungen erleichtert werden.
Bei der Auftaktveranstaltung zur Siemens Finance Week im Siemens Technology and Application Center in Erlangen informieren sich rund 60 mittelständische Unternehmer über das Potenzial der Digitalisierung und darüber, wie sich neue Geschäftsmodelle unter Einbindung von Finanzlösungen kundenfokussiert umsetzen lassen. Basierend auf dem IHK Unternehmensbarometer sehen 68 Prozent der mittelständischen Firmen in Deutschland Chancen für neue, digitale Geschäftsmodelle. Das Optimierungspotenzial ist enorm: Allein in der Fertigungsindustrie, so das Ergebnis eines Whitepapers der Siemens Financial Services, lässt sich die Produktivität durch weitere Digitalisierung um bis zu 10 Prozent steigern, was – basierend auf Zahlen des United Nations Committee on Trade and Development (UNCTAD) – einem Geschäftsvolumen von rund 650 Mrd. EUR weltweit bzw. 60 Mrd. EUR in Deutschland entspricht.
Siemens hat von der Qatar Foundation einen Auftrag über die schlüsselfertige Errichtung eines Tramsystems für die Hauptstadt Katars Doha erhalten. Der Auftragswert beläuft sich auf deutlich über 100 Millionen Euro. Zum Lieferumfang gehören auch Signal- und Kommunikationstechnik, Bahnelektrifizierung sowie die Ausstattung eines Depots. Weiterhin werden von Siemens vier Haltestellen mit Bahnsteigtüren ausgestattet. Das Projekt soll den Transformationsprozess Katars zu einer wissens- und bildungsbasierten Gesellschaft unterstützen. Auf einer Strecke von 11,5 Kilometern mit 25 Stationen werden 19 Straßenbahnen vom Typ Avenio komplett oberleitungsfrei fahren. Die Straßenbahnen werden mit dem Energiespeichersystem Sitras HES von Siemens ausgerüstet, die Energiezufuhr erfolgt an den Haltestellen.
- "Red Dot" Award in der Kategorie Produktdesign
- Straßenbahn überzeugt Jury mit hoher Designqualität
- Avenio-Tram komplett oberleitungsfrei
Die Siemens-Straßenbahn Avenio für Doha, im Emirat Katar, erhält den renommierten "Red Dot"-Award für Product Design 2017. Das minimalistische und zeitlose Design der Straßenbahn passt sich flexibel an die Umgebung an und spiegelt in Doha die moderne Architektur des Education City Campus wider. Klare Linien, großzügige weiße Flächen und dunkle Fenster prägen das äußere Erscheinungsbild. Sonnensegel und getöntes Isolierglas sorgen auch bei hohen Außentemperaturen für Reisekomfort. Der Innenraum schafft eine helle und luftige Atmosphäre, dezent gestaltete Sitzbezüge und detailliert ausgearbeitete Haltestangen unterstreichen den modernen Charakter. Das Design des Avenio ist in Zusammenarbeit mit dem Designbüro "Yellow Window" entstanden.
In vielen Regionen weltweit hält die vorhandene Energieinfrastruktur oft mit dem rasch wachsenden Strombedarf nicht Schritt. Der Bedarf nach einer zuverlässigen Stromversorgung - eine Grundvoraussetzung für ökonomische Entwicklung - wächst schneller als sie durch die Installation von traditionellen Kraftwerken gedeckt werden kann. Die Aufgabe besteht hier darin, schnell eine effiziente Stromversorgung für Regionen aufzubauen, die nicht auf eine allmähliche Entwicklung warten können. In einigen Fällen kann der Bedarf auch temporär sein und das Kraftwerk könnte an einem anderen Standort verlegt werden um dort ähnlich Aufgaben zu übernehmen.Speziell für diesen rasch wachsenden Markt hat Siemens jetzt die SGT-A45 TR entwickelt, eine neue aeroderivative Gasturbine, integriert in einer mobilen Einheit, mit einer elektrischen Leistung von bis zu 44 Megawatt. Die Kraftwerkslösung kann in weniger als zwei Wochen am Bestimmungsort installiert und in Betrieb gesetzt werden und so schnell Strom erzeugen. Sie zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Leistungsdichte bei niedrigem Gewicht, hoher Wirtschaftlichkeit und flexiblen Einsatzmöglichkeiten aus. Die neue Turbine ist damit vor allem für Kunden mit dringendem Strombedarf oder Regionen mit einer wenig entwickelten Infrastruktur geeignet.
Siemens hat innerhalb weniger Wochen Aufträge für insgesamt
neun kompakte Dampfturbinen erhalten. Die Aufträge kamen aus Großbritannien und
den USA. Gefertigt werden die Turbinen am deutschen Standort Frankenthal. Drei
Turbinen vom Typ SST-040 orderte das niederländische Energieunternehmen Kara
Energy Systems B.V. für Biomassekraftwerke in Großbritannien. Sechs
Kompaktdampfturbinen vom Typ SST-110 bestellte die US-amerikanische Airclean
Energy aus Seattle, Washington.
Siemens hat aus Israel erstmals einen Auftrag für die
schlüsselfertige Errichtung von zwei industriellen Gas- und
Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerken erhalten. Die beiden erdgasbefeuerten Anlagen
Alon Tavor und Ramat Gabriel entstehen im Norden Israels. Alon Tavor wird eine
Molkerei mit Strom und Prozessdampf versorgen, Ramat Gabriel eine Faserfabrik. Auftraggeber
für beide Kraftwerke ist der israelische Stromversorger RD Energy. Die
Inbetriebnahme der Anlagen ist für Mitte 2018 geplant.
Vor über 100 Jahren, am 5. August 1914, ging die erste elektrische Ampel in Cleveland (US-Bundesstaat Ohio) in Betrieb – ein Meilenstein für die Verkehrssteuerung. Am Potsdamer Platz (Foto), damals dem verkehrsreichsten Platz Europas, nahm Siemens 1924 den berühmten fünfeckigen Ampelturm in Betrieb. Heute sind die Rot-Gelb-Grün-Signale weltweit aus keinem Stadtbild mehr wegzudenken. Und auch wenn sie sich in den letzten 80 Jahren äußerlich kaum verändert hat: Im Inneren der Ampel hat eine Revolution stattgefunden. Ampeln sind im Laufe der Jahrzehnte intelligenter geworden. Moderne Verkehrssteuerung berücksichtigt die aktuelle Verkehrslage und optimiert den Verkehrsfluss zum Beispiel durch "Grüne Wellen" oder sie priorisiert Busse und Straßenbahnen oder Rettungsfahrzeuge.
- Größter Kraftwerksauftrag aus dem privaten Sektor für Siemens in Mexiko
Siemens hat einen Auftrag über eine H-Klasse-Gasturbine, eine
SST-800-Dampfturbine, zwei Generatoren und vier gasisolierte Schaltanlagen für
das Gas- und Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerk Altamira in Mexiko erhalten. Das
Kraftwerk mit Wärmeauskopplung verfügt über eine installierte Leistung von 350
Megawatt (MW) und wird zusätzlich Prozessdampf liefern. Damit ist die Anlage
das bisher größte Projekt mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) aus dem privaten
Sektor für Siemens in dem Land. Mit diesem Auftrag hat Siemens insgesamt
bereits sieben H-Klasse-Gasturbinen nach Mexiko verkauft. Kunde ist das mexikanische
Unternehmen Avanzia Instalaciones. Endkunde ist Alpek S.A.B. de C.V., ein
Tochterunternehmen der Grupo Alfa S.A. de C.V. Die Inbetriebnahme der gesamten
Anlage ist Ende 2018 geplant.
Siemens hat den ersten Auftrag über vier SGT-800-Gasturbinen
und den dazugehörigen Generatoren aus China erhalten. Die Turbinen werden in
den dezentralen Kraftwerksprojekten Shanxi Guoxin Baode und Xiyang in
Zentralchina errichtet. Die zwei Gas- und Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerke mit
Wärmeauskopplung besitzen eine installierte Gesamtleistung von 308 Megawatt
(MW). Der Kunde ist Shanxi
Natural Gas Limited Company, ein Tochterunternehmen von Shanxi Provincial Guo
Xin Energy Development Group Co., Ltd.. Die Inbetriebnahme der Anlagen
soll im Juli 2017 erfolgen.
Siemens übernimmt für die Dauer von 15 Jahren die Wartung und Instandhaltung sowie die Ersatzteilversorgung der 70 elektrischen Passagierlokomotiven vom Typ ACS-64 des US-amerikanischen Betreibers Amtrak. Die Lokomotiven werden auf dem vielbefahrenen Nordost-Korridor eingesetzt. Für Siemens ist es der bisher größte und umfassendste Instandhaltungsauftrag für Passagier-Lokomotiven in den USA. Amtrak hatte im Jahr 2010 diese 70 Lokomotiven vom Typ "Amtrak Cities Sprinter" bei Siemens bestellt. Die ersten Lokomotiven sind bereits im Fahrgastbetrieb.