Siemens hat im dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2011 erneut ein starkes Wachstum erzielt. Der Auftragseingang stieg im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent. Der Umsatz legte um zwei Prozent zu. Darin enthalten sind negative Währungseffekte, die das Wachstum sowohl beim Auftragseingang als auch beim Umsatz um fünf Prozentpunkte reduzierten. Das Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten lag unter dem Vorjahreswert. Der Grund für den Rückgang waren negative Ergebniseffekte im Zusammenhang mit einem Schiedsgerichtsspruch und im Zusammenhang mit dem Partikeltherapie-Geschäft. "Wir sind im dritten Quartal weiter gewachsen und auf Kurs, unsere Ziele für das Geschäftsjahr 2011 zu erreichen. Der Auftragseingang legte erneut stark zu, getrieben durch einen Mobility-Großauftrag. Operative Herausforderungen gehen wir konsequent an. Unsere Märkte sind zwar weiter robust, aber die Risiken des weltwirtschaftlichen Umfelds nehmen derzeit eher zu", sagte Peter Löscher, Vorstandsvorsitzender von Siemens.
Siemens ist gut ins neue Geschäftsjahr 2011 gestartet. Im Vergleich zum Vorjahr rechnet das Unternehmen im ersten Quartal des Geschäftsjahres mit einem starken Zuwachs beim Auftragseingang. Auch der Umsatz dürfte im Vergleich zum Vorjahr deutlich zulegen. Das Ergebnis nach Steuern (fortgeführte Aktivitäten) sollte im ersten Quartal über dem Niveau des Vorjahres liegen. „Wir sind ordentlich gestartet und liegen voll auf Kurs mit unseren Zielen“, sagte Siemens-Finanzvorstand Joe Kaeser am Montag während einer Investorenkonferenz in New York.
Siemens hat das Geschäftsjahr 2010 mit dem besten operativen Ergebnis der Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Das Ergebnis der Sektoren stieg um vier Prozent auf 7,8 Milliarden Euro. Der Konzerngewinn nach Steuern kletterte um 63 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. Das Wachstum hat im Jahresverlauf wieder an Fahrt gewonnen. Während Auftragseingang und Umsatz in den ersten beiden Geschäftsquartalen zurückgingen, legten beide in der zweiten Jahreshälfte wieder kräftig zu. Per Saldo stieg der Auftragseingang im Geschäftsjahr 2010 um drei Prozent auf 81,2 Milliarden Euro, der Umsatz stabilisierte sich bei 76 Milliarden Euro. Peter Löscher, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG: „Das Geschäftsjahr 2010 haben wir sehr erfolgreich abgeschlossen. Wir kommen mit vollem Schwung aus der Krise. Unser Wachstum gewinnt an Fahrt. Operativ haben wir zum zweiten Mal in Folge ein Rekordergebnis erzielt. Das positive Momentum werden wir ins nächste Jahr mitnehmen. Es gilt Auftrag um Auftrag zu gewinnen.“
Siemens hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2010 zum ersten Mal seit mehr als einem Jahr Auftragseingang und Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesteigert. Der Auftragseingang stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 22 Prozent auf fast 21 Milliarden Euro. Der Umsatz erhöhte sich leicht auf knapp über 19 Milliarden Euro. Damit lag die Book-to-Bill, das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz, wieder über eins. Sowohl der Auftragseingang als auch der Umsatz profitierten von Währungsumrechnungseffekten. Das Ergebnis der Sektoren kletterte um 40 Prozent auf das Rekordhoch von etwas mehr als 2,3 Milliarden Euro. „Siemens hat im dritten Quartal weiter an Fahrt gewonnen“, sagte Peter Löscher, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG. „Solche Zuwachsraten beim Auftragseingang gab es zuletzt 2008. Die starke Nachfrage hat zu einem Rekordauftragsbestand geführt. Gleichzeitig haben die Sektoren das beste Ergebnis aller Zeiten erzielt und werden das Vorjahr deutlich übertreffen.“
Siemens will bis Ende des Geschäftsjahres 2014 die Umsatzmarke von 40 Milliarden Euro mit grünen Technologien übertreffen. Siemens hat im Geschäftsjahr 2010 mit Produkten und Lösungen des Umweltportfolios rund 28 Milliarden Euro nach vergleichbar knapp 27 Milliarden Euro im Vorjahr erlöst. Das ursprüngliche Umsatzziel von mindestens 25 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2011 wurde damit deutlich früher als geplant erreicht. Erstmals wurden 2010 auch hocheffiziente Transformatoren der neusten Generation in das grüne Portfolio des Technologiekonzerns aufgenommen. „Grüne Innovationen sind unser Lebenselixier. Wir sind weltweit der größte Anbieter von Umwelttechnologien. Den Vorsprung vor den wichtigsten Wettbewerbern wollen und werden wir ausbauen“, sagte Barbara Kux, im Siemens-Vorstand zuständig für Nachhaltigkeit und damit für die Weiterentwicklung des Umweltportfolios.
Siemens veranstaltete in Kooperation mit der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg bereits zum 15. Mal das Erlanger Technikgespräch im Gebäude von Siemens medicare. Der Klimawandel, knappe Ressourcen, zunehmende Urbanisierung und Wohlstand und der damit steigende Energiebedarf verlangen einen Richtungswechsel im Umgang mit Energie. Die Bundesregierung hat mit ihrem neuen Energiekonzept die Weichen gestellt. Bis 2050 sollen die Treibhausgasemissionen gegenüber dem Wert von 1990 um 80 Prozent sinken und die erneuerbaren Energien zu 80 Prozent zur Stromerzeugung beitragen. Heute liegt der Anteil erneuerbarer Energien bei 16 Prozent. „Die Klimaziele lassen sich nur erreichen, wenn Strom zum allumfassenden Energieträger wird“, betonte Peter Löscher, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG. „Der Strom wird künftig auch auf Feldern eingesetzt werden, wo heute noch andere Energieträger dominieren, etwa im Verkehr. Wir stehen am Beginn eines neuen Stromzeitalters.“ Siemens, so Löscher, könne mit seinem Umweltportfolio entscheidend daran mitwirken – von den erneuerbaren Energien bis zur Elektromobilität.
Siemens hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahrs 2010 erneut ein hervorragendes Ergebnis erzielt und den Gewinn nach Steuern im Vergleich zum Vorjahresquartal um 48 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro gesteigert. Das Ergebnis der Sektoren kletterte um 16 Prozent auf rund 2,1 Milliarden Euro. Siemens hat daraufhin seine Ergebnisprognose angehoben und rechnet nun für das laufende Geschäftsjahr mit einem Ergebnis der Sektoren über dem Vorjahreswert von rund 7,5 Milliarden Euro. „Siemens hat seine Ertragskraft erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Hierbei profitieren wir besonders von den frühzeitig umgesetzten Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit“, sagte Peter Löscher, Vorsitzender des Vorstands von Siemens. „Wir haben auch in Zeiten der Krise sehr bewusst unsere Innovationsdynamik beibehalten und behaupten uns gut im Markt.“