Singapur und Siemens wollen den südostasiatischen Stadtstaat gemeinsam zu einer "Smart Nation" weiterentwickeln. Singapur will dafür als erstes Land der Welt MindSphere als Piloten einsetzen, das offene, cloudbasierte Betriebssystem von Siemens für das Internet der Dinge, um seine Infrastruktur weitestgehend zu digitalisieren. Siemens unterstützt diesen Masterplan mit dem Aufbau eines Digitalisierungs-Hub. Startschuss für das Hub fiel am 11. Juli 2017 parallel in Singapur und in der Siemens Konzernzentrale in München: Armin Bruck, CEO Siemens Singapur, eröffnete das Zentrum, während Singapurs Premierminister Lee Hsien Loong mit Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, in München ein symbolisches Plaque unterzeichneten. Im Digitalisierungs-Hub wird Siemens neue digitale Anwendungen entwickeln und anbieten.
Skandinavien setzt als erste Region der Welt verstärkt auf batteriebetriebene und damit umweltschonende Technologien im Schiffbau. Nach der "Ampere", der ersten Elektrofähre der Welt in Norwegen, sowie einem Auftrag der finnischen Schifffahrtsgesellschaft FinFerries folgt nun ein dritter Auftrag des norwegischen Fährbetreibers Fjord1: mit Siemens als technologischem Partner. Die Ampere wurde im Mai 2015 in Norwegen in Dienst gestellt und hat seither eine Strecke zurückgelegt, die der über eineinhalbfachen Länge des Äquators entspricht. Mit der Umstellung von Dieselantrieb auf Batterie konnte der norwegische Schiffseigner Norled die Treibstoffkosten um 60 Prozent senken. Für Fjord1 hat Siemens nun eine geeignete technische Lösung maßgeschneidert. Durch diesen Auftrag werden die ersten vier batteriebetriebenen Fähren der Welt mit von Siemens entwickelter und hergestellter Technologie fahren.Neuestes Mitglied in der Familie der Elektrofähren ist die "Elektra": Im Juni 2017 hat sie den Regelbetrieb zwischen Nauvo und Parainen in den Schären von Turku aufgenommen. Batteriepacks, die für die Fähre in den Häfen über die landseitigen Ladestationen mit Energie versorgt werden, dienen als Primärenergiequelle und Dieselmotoren als Notstromaggregate. Die Elektra ist auch Europas größte Autofähre. Mit einer Länge von fast 98 Metern und einer Breite von 16 Metern kann sie pro Fahrt 90 Autos transportieren. Alle 15 Minuten verkehrt die von FinFerries erworbene Fähre künftig auf der Route. Die Batterien werden in rund fünf Minuten während des Be- und Entladens aufgeladen. Diese zwei Lithium-Ionen-Batterien verfügen über eine Kapazität von je 530 kWh.
Seit 125 Jahren bildet Siemens junge Frauen und Männer aus. Seit Start der betrieblichen Ausbildung im Werk Charlottenburg im Jahr 1891 hat Siemens insgesamt rund 160.000 junge Menschen in technischen und kaufmännischen Berufen ausgebildet. Im Jubiläumsjahr 2016 starteten erneut rund 1.900 Teilnehmer ihre Berufsausbildung oder ihr duales Studium an über 30 Siemens-Ausbildungsstandorten in ganz Deutschland. Dabei bestimmt die Digitalisierung als größter Wachstumstreiber zunehmend den Lehrplan.
Unter dem Motto "Zukunft. Ich gestalte sie." richtete Siemens zum dritten Mal nach 1976 und 1997 als Bundespatenunternehmen zusammen mit der Stiftung Jugend forscht Deutschlands bekanntesten Nachwuchswettbewerb aus. Erstmals fand der 52. Bundeswettbewerb vom 25. bis 28. Mai 2017 in Erlangen, Bayern, statt. Dort ermittelte eine Jury aus den 200 Gewinnern der vorangegangenen Landeswettbewerbe die Sieger, die am 28. Mai von der Bundesministerin für Bildung und Forschung gekürt wurden.
Siemens und die AES Corporation haben am 11. Juli 2017 ihre gegenseitige Übereinkunft bekanntgegeben, ein neues weltweit operierendes Unternehmen für Energiespeichertechnologien und services unter dem Namen Fluence zu gründen.Das Joint Venture wird die Energiespeicherplattformen Advancion und Siestorage anbieten und neue Speicherlösungen und services entwickeln. Fluence kann damit seine weltweiten Kunden in die Lage versetzen, besser auf den fragmentierten, aber schnell anwachsenden Energiespeichersektor reagieren zu können und ihren dringenden Bedarf nach skalierbaren, flexiblen und wirtschaftliche Energiespeicherlösungen bedienen.Die globale Firmenzentrale wird in Washington, DC (USA) sein, weitere Standorte sind in Erlangen und anderen Städten weltweit.Die Transaktion soll, vorbehaltlich der behördlichen Zustimmung und anderer Freigaben, voraussichtlich im vierten Quartal des Kalenderjahrs 2017 abgeschlossen werden.
Siemens gründet zum 1. Oktober 2016 eine eigenständige Einheit, um disruptive Ideen stärker zu fördern und neue Technologien schneller voranzutreiben. Die neue Einheit wird next47 heißen und spielt damit auf die Gründung von Siemens im Jahr 1847 an. Mit next47 bündelt das Unternehmen sein bisheriges Engagement für Start-ups. In den ersten fünf Jahren stehen dafür eine Milliarde Euro zur Verfügung. Technikvorstand Siegfried Russwurm wird die neue Einheit kommissarisch leiten. Die neue Einheit erhält die nötige Eigenständigkeit, kann aber dennoch die Vorteile des Konzerns nutzen. Sie wird in Berkeley, Schanghai und München vertreten sein und von dort aus alle Weltregionen abdecken. Hierbei baut next47 auf der heute schon vorhandenen Präsenz der Start-up-Aktivitäten von Siemens auf. next47 steht Mitarbeitern ebenso offen wie Gründern, externen Start-ups und bereits etablierte Firmen, wenn Sie Geschäftsideen in den strategischen Innovationsfeldern des Unternehmens verfolgen wollen.
Werner von Siemens, geboren am 13. Dezember 1816, wäre in diesem Jahr 200 Jahre alt geworden. Siemens feierte das Jubiläum seines Firmengründers mit einer Gala-Veranstaltung am 29. November in der Mosaikhalle am Unternehmenssitz in Berlin. Neben Bundeskanzlerin Angela Merkel waren mehr als 100 prominente Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Medien vor Ort. Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, eröffnete den Festakt. Nathalie von Siemens, Ur-Ur-Enkelin von Werner von Siemens, Geschäftsführender Vorstand und Sprecherin des Vorstands der Siemens Stiftung und Aufsichtsratsmitglied der Siemens AG sowie Gerhard Cromme, Aufsichtsratsvorsitzender von Siemens, würdigten den Firmengründer ebenfalls mit Redebeiträgen.Zusammen mit Georg Halske gründete er die "Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske", die sich bereits zu seinen Lebzeiten zu einem Unternehmen von Weltrang entwickeln sollte. Mit Erfindungen wie dem elektrischen Zeigertelegrafen, dem elektrischen Generator oder der weltweit ersten elektrischen Straßenbahn leistete Werner von Siemens zudem einen maßgeblichen Beitrag zur technischen Entwicklung unserer Welt. Bis in die Gegenwart prägen seine Leidenschaft für Ingenieurskunst und sein Streben nach wegweisenden Erfindungen das von ihm gegründete Unternehmen. Heute beschäftigt die Siemens AG rund 351.000 Mitarbeiter in über 200 Ländern weltweit und ist ein führender Anbieter in den Wachstumsfeldern Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung.
Siemens engagiert sich in verschiedenen Bereichen für Flüchtlinge. Seit dem Frühjahr 2015 gibt es ein zweimonatiges Praktikumsprogramm, das inzwischen an 14 Standorten ausgerollt wurde. Daneben bietet Siemens sechsmonatige Förderklassen, in denen neben einer intensiven Sprachförderung unter anderem berufsvorbereitende Maßnahmen in den Bereichen Mechanik und Elektronik angeboten werden. Ziel ist, den Teilnehmern einen Einstieg in die reguläre Ausbildung zu vermitteln.Daneben hat Siemens Real Estate an 15 deutschen Standorten temporär Flächen für die Unterbringung von Flüchtlingen angeboten, untere anderem in München und Erlangen. Unzählige Mitarbeiter haben sich zudem bei diversen Spenden- und Hilfsaktionen engagiert.
İlkin Alpay spürt noch die heiligen Bretter der weltberühmten Carnegie Hall unter ihren Füßen. Nun ist sie umringt von begeisterten New Yorker Musikliebhabern. Für die junge Sopranistin ist dieser Tag wie ein Traum.
Siemens übernimmt für die Dauer von 15 Jahren die Wartung und Instandhaltung sowie die Ersatzteilversorgung der 70 elektrischen Passagierlokomotiven vom Typ ACS-64 des US-amerikanischen Betreibers Amtrak. Die Lokomotiven werden auf dem vielbefahrenen Nordost-Korridor eingesetzt. Für Siemens ist es der bisher größte und umfassendste Instandhaltungsauftrag für Passagier-Lokomotiven in den USA. Amtrak hatte im Jahr 2010 diese 70 Lokomotiven vom Typ "Amtrak Cities Sprinter" bei Siemens bestellt. Die ersten Lokomotiven sind bereits im Fahrgastbetrieb.