Please use another Browser

It looks like you are using a browser that is not fully supported. Please note that there might be constraints on site display and usability. For the best experience we suggest that you download the newest version of a supported browser:

Internet Explorer, Chrome Browser, Firefox Browser, Safari Browser

Continue with the current browser
Siemens feiert das Jubiläum seines Firmengründers
Werner von Siemens, geboren am 13. Dezember 1816, wäre in diesem Jahr 200 Jahre alt geworden. Siemens feierte das Jubiläum seines Firmengründers mit einer Gala-Veranstaltung am 29. November in der Mosaikhalle am Unternehmenssitz in Berlin. Neben Bundeskanzlerin Angela Merkel waren mehr als 100 prominente Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Medien vor Ort. Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, eröffnete den Festakt. Nathalie von Siemens, Ur-Ur-Enkelin von Werner von Siemens, Geschäftsführender Vorstand und Sprecherin des Vorstands der Siemens Stiftung und Aufsichtsratsmitglied der Siemens AG sowie Gerhard Cromme, Aufsichtsratsvorsitzender von Siemens, würdigten den Firmengründer ebenfalls mit Redebeiträgen.

Zusammen mit Georg Halske gründete er die "Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske", die sich bereits zu seinen Lebzeiten zu einem Unternehmen von Weltrang entwickeln sollte. Mit Erfindungen wie dem elektrischen Zeigertelegrafen, dem elektrischen Generator oder der weltweit ersten elektrischen Straßenbahn leistete Werner von Siemens zudem einen maßgeblichen Beitrag zur technischen Entwicklung unserer Welt. Bis in die Gegenwart prägen seine Leidenschaft für Ingenieurskunst und sein Streben nach wegweisenden Erfindungen das von ihm gegründete Unternehmen. Heute beschäftigt die Siemens AG rund 351.000 Mitarbeiter in über 200 Ländern weltweit und ist ein führender Anbieter in den Wachstumsfeldern Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung.

Pressebilder

Werner von Siemens als Artillerieoffizier, um 1843

Werner von Siemens konnte sich kein akademisches Studium leisten. Mit dem Ziel, sich Zugang zu einer naturwissenschaftlich-technischen Ausbildung zu verschaffen, trat er Ende 1834 in die preussische Armee ein. Ab November 1835 besuchte der Offiziersanwaerter die Artillerie- und Ingenieurschule in Berlin, die ihm eine Ausbildung auf Hochschulniveau bot und eine solide Basis fuer seine kuenftigen Arbeiten auf dem damals noch neuen Gebiet der Elektrotechnik legte.

Werner von Siemens, um 1847

Mit 30 Jahren gruendete Werner von Siemens gemeinsam mit dem Feinmechaniker Johann Georg Halske in Berlin die "Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske". Energisch trieb er die Expansion der Firma voran: Gemaess seinem Ideal vom "Weltgeschaeft Ă  la Fugger" unterhielt Siemens & Halske bereits in den 1850er Jahren erste Niederlassungen im europaeischen Ausland.

Werner von Siemens, um 1864

Werner von Siemens gilt nicht nur wegen der technischen Innovationen und gewagten Unternehmungen, sondern auch wegen seiner sozialpolitischen Initiativen als fortschrittlicher Unternehmer. 1866 vergab Siemens & Halske erstmals eine sogenannte Inventurpraemie, auf die die heutige Erfolgsbeteiligung der Mitarbeiter zurueckzufuehren ist. Bereits 1872 etablierte von Siemens mit einer Pensions-, Witwen- und Waisenkasse die betriebliche Altersversorgung ueber ein Jahrzehnt vor Gruendung der gesetzlich geregelten Alters- und Hinterbliebenenversorgung.

Werner von Siemens, um 1872

1872 wurde Werner von Siemens 56 Jahre alt, kurz zuvor hatte man das 25-jaehrige Jubilaeum der "Telegraphen-Bauanstalt" gefeiert. Anlaesslich dieses Ereignisses richtete Siemens & Halske fuer die Beschaeftigten in Berlin, London und St. Petersburg eine Pensions-, Witwen- und Waisenkasse ein. Mit dieser fruehen Form der betrieblichen Altersversorgung verfolgte Werner von Siemens sowohl soziale als auch personalpolitische Ziele: Zum einen sollten die Unterstuetzungsleistungen die soziale Lage der Mitarbeiter verbessern, zum anderen war man bestrebt, qualifizierte Arbeitskraefte langfristig an das Elektrounternehmen zu binden.

Werner von Siemens, um 1885

Werner von Siemens formulierte nicht nur grundlegende technische Erkenntnisse, sondern hatte als Unternehmer stets auch die Verwertung seiner Erfindungen in Form von Produkten und Systemloesungen vor Augen. In Anerkennung seiner Verdienste fuer Wissenschaft und Gesellschaft erhielt der Elektropionier im Laufe seines Lebens zahlreiche Auszeichnungen. 1888 wurde er von Kaiser Friedrich III. in den erblichen Adelsstand erhoben.

Werner von Siemens mit seinen Kindern, um 1876

Werner von Siemens hatte zeitlebens einen ausgepraegten Familiensinn. Er entstammte einer kinderreichen Familie und war selbst Vater von sechs Kindern. Die Aufnahme zeigt den rund 60-jaehrigen Unternehmer im Kreis seiner Soehne und Toechter. Von links nach rechts: Arnold, Kaethe, Wilhelm und Anna aus erster Ehe, in der Mitte sitzend Werner von Siemens mit Hertha, rechts im Bild seine zweite Ehefrau Antonie mit dem juengsten Sohn Carl Friedrich.

Zeigertelegraf (Nachbau), 1847

Mitte des 19. Jahrhunderts bot die Elektrizitaet die Chance, die Uebertragung von Nachrichten grundlegend zu revolutionieren. Werner von Siemens erkannte diese Moeglichkeit und konstruierte 1846 einen elektrischen Zeigertelegrafen, der zuverlaessig arbeitete und den bisherigen Apparaten dieser Art ueberlegen war. Mit dieser Innovation war der Grundstein fuer die "Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske" gelegt, die er am 1. Oktober 1847 gemeinsam mit dem Feinmechaniker Johann Georg Halske in Berlin gruendete.

Dynamomaschine (Nachbau), 1866

1866 entdeckte Werner von Siemens das dynamoelektrische Prinzip und baute die erste Dynamomaschine. Das Geraet konnte mechanische Energie auf wirtschaftliche Weise in elektrische Energie umwandeln. Mit dieser Erfindung war der Grundstein fuer die Starkstromtechnik gelegt. Massgeblich beeinflusst von Siemens-Innovationen vollzog sich auf dem Gebiet der Erzeugung und Uebertragung elektrischer Energie ab den 1880er Jahren eine aeusserst dynamische Entwicklung, die das Produktionsprogramm der gesamten Elektrobranche nachhaltig veraenderte.

Arbeiter im Charlottenburger Werk von Siemens & Halske, 1890

Zu Beginn war die "Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske" ein reiner Handwerksbetrieb. Erst 1863 wurde fuer die nunmehr normierte Serienfertigung von Einzelteilen eine Dampfmaschine angeschafft. Fuenf Jahre spaeter setzte im Zuge der Modernisierung des Produktionsprozesses und der Einfuehrung der Massenfertigung eine Phase der "sprunghaften Mechanisierung" ein, die bis 1873 anhielt und in deren Verlauf Siemens & Halske den Uebergang vom Handwerksbetrieb zur Fabrik vollzog. In den 1880er Jahren kam es zu einer Dezentralisierung und Spezialisierung der Produktion. Infolgedessen wurden die Entwicklung und Herstellung von Dynamomaschinen, die Bogenlampenfertigung sowie die Produktion aller sonstigen starkstromtechnischen Erzeugnisse im sogenannten Charlottenburger Werk konzentriert.

Siemensstadt

Mit 30 Jahren gruendete Werner von Siemens gemeinsam mit dem Feinmechaniker Johann Georg Halske in Berlin die "Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske". Energisch trieb er die Expansion der Firma voran: Gemaess seinem Ideal vom "Weltgeschaeft Ă  la Fugger" unterhielt Siemens & Halske bereits in den 1850er Jahren erste Niederlassungen im europaeischen Ausland.

Videos

Das Leben von Werner von Siemens

Video über das Leben von Werner von Siemens anlässlich des Festakts zum 200. Geburtstags. Ein Porträt des Firmengründers als Erfinder und Unternehmer. Bis heute prägen seine Leidenschaft für Ingenieurskunst und sein Streben nach wegweisenden Erfindungen das von ihm gegründete Unternehmen.

Weitere Informationen

Kontakt

Peter Jefimiec

Siemens AG

+49 (911) 895-7975