Willi Meixner (50) wird ab 15. März 2015 CEO der Division Power and Gas. Er folgt damit Roland Fischer (52), der Siemens auf eigenen Wunsch verlassen hat. Meixner war bislang CEO der Business Unit Distributed Generation and Compressors und damit für das Servicegeschäft von Kompressoren, Dampfturbinen und kleinen Gasturbinen verantwortlich, wie sie vorrangig in der Öl- und Gasindustrie eingesetzt werden. Meixner ist seit mehr als 20 Jahren in verschiedenen Positionen in der Energieerzeugungsindustrie tätig. Er hat einen Hochschulabschluss in Maschinenbau und erwarb einen MBA an der European School of Management and Technologies in Berlin.
- Strategische Neuausrichtung von Logistics and Airport Solutions (LAS) wird konsequent fortgesetzt
- Erwerb von AXIT eröffnet neue Perspektiven für das branchenübergreifende Wachstum in der Logistik-Software
- Cloud-basierte IT-Plattformen werden von LAS konsequent für die Logistikbranche weiterentwickelt
Siemens Logistics and Airport Solutions hat AXIT – den Software-Spezialisten für Cloud-basierte IT-Plattformen zum Management von Logistikprozessen – erworben. Die Übernahme eröffnet beiden Unternehmen neue Perspektiven für das branchenübergreifende Wachstum im Geschäft mit Logistik-Software. Die Transaktion bedarf der Zustimmung des Bundeskartellamts und soll im April abgeschlossen sein. Über finanzielle Details haben beide Unternehmen Stillschweigen vereinbart.
Mit Stephan Frucht (42) bekommt die Siemens AG einen erfahrenden Kulturmanager für die Leitung ihrer globalen Kultur- und Sponsoring-Programme. Der studierte Musiker und promovierte Mediziner arbeitet derzeit als Geschäftsführer des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. sowie der Kulturstiftung der deutschen Wirtschaft in Berlin und wird seine neue Aufgabe bei der Siemens AG am 1. März 2015 beginnen. Frucht wird eine eigene Einheit aufbauen, die die Siemens Kultur- und Sponsoringprogramme innerhalb der Konzernkommunikation zentral steuern soll. Zudem wird Frucht das renommierte Siemens Arts Program als künstlerischer Leiter in der Nachfolge von Michael Rossnagl (65), der zum Ende des vergangenen Jahres in den Ruhestand getreten ist, neu positionieren. Zuständig sein wird er zudem für die Zusammenarbeit und die Verbindungen zu den Siemens Unternehmens- und Familienstiftungen.
- Elektronikwerk Amberg gibt Richtung bei Industrie 4.0 vor
- In dieser "Digitalen Fabrik" verschmelzen virtuelle und reale Welt
Bundeskanzlerin Angela Merkel besuchte am 23. Februar 2015 das Elektronikwerk von Siemens im bayerischen Amberg und informierte sich über den aktuellen Stand der Produktionsautomatisierung in Richtung Industrie 4.0. Wesentliche Elemente davon werden im Elektronikwerk Amberg bereits heute eingesetzt. Schon heute kommunizieren dort Produkte mit Maschinen und sämtliche Prozesse sind IT-optimiert sowie -gesteuert.
- Firmenleitung informiert Arbeitnehmervertreter über Auswirkungen der organisatorischen Neuaufstellung
- Im Rahmen der im Mai 2014 angekündigten Straffung von Verwaltungs- und Overheadfunktionen sollen weltweit rund 7.800 Arbeitsplätze wegfallen – davon etwa 3.300 in Deutschland
- Einsparungen von rund einer Milliarde Euro werden in Innovations-, Produktivitäts- und Wachstumsinitiativen investiert
- Mitarbeiterzahl weltweit soll annähernd stabil bleiben
Siemens hat wie angekündigt die zuständigen Arbeitnehmervertreter über Planungen zu personellen Anpassungen im Zuge der organisatorischen Neuaufstellung des Unternehmens informiert. Im Rahmen der Straffung von Verwaltungs- und Overheadfunktionen sollen weltweit rund 7.800 Arbeitsplätze wegfallen – davon etwa 3.300 in Deutschland. "Mit unserem Unternehmenskonzept Vision 2020 wollen wir das Unternehmen wieder auf nachhaltigen Wachstumskurs bringen und die Profitabilitätslücke zu den Wettbewerbern schließen. Durch die strategische Neuausrichtung konnten wir unsere Organisation deutlich straffen und ganze Zwischenebenen herausnehmen. Damit bringen wir unsere Geschäfte näher zum Kunden und werden erheblich effizienter. Dadurch fallen auch bestimmte Aufgaben und Funktionen ganz weg. Diese Herausforderung werden wir nun gemeinsam angehen und die daraus resultierenden Maßnahmen verantwortungsvoll umsetzen. Damit ist die Restrukturierung des Unternehmens im Zusammenhang mit der organisatorischen Neuaufstellung vom 1. Oktober 2014 abgeschlossen", sagte der Vorstandsvorsitzende der Siemens AG, Joe Kaeser.
- Vollelektrische Bussysteme für Städte weltweit
- Erste Busse in Hamburg seit Dezember 2014 im Einsatz
- 2015 werden Bussysteme in Göteborg und Stockholm, Schweden, folgen
Die Volvo Bus Corporation und Siemens haben eine Kooperationsvereinbarung über die Lieferung elektrischer Stadtbussysteme unterzeichnet. Im Rahmen des Vertrags liefert Volvo Elektro-Hybridbusse sowie vollelektrische Busse und Siemens liefert und installiert Hochleistungsladestationen mit einer Ladekapazität von bis zu 300 Kilowatt für die Elektrofahrzeuge.
- Umsatzerlöse im ersten Quartal mit 17,415 Mrd. € um 5% höher; Anstieg auf vergleichbarer Basis (ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte) um 3%
- Auftragseingang 18,013 Mrd. € mit Book-to-Bill-Verhältnis von 1,03; Rückgang um 11% gegenüber Q1 GJ 2014, das einen 1,6-Mrd.-€-Auftrag aus Saudi-Arabien enthielt
- Ergebnis des Industriellen Geschäfts mit 1,819 Mrd. € um 4% rückläufig, wie erwartet vor allem wegen Power and Gas; Ergebnismarge des Industriellen Geschäfts im erwarteten Margenband
- Gewinn aus fortgeführten Aktivitäten von 1,106 Mrd. € belastet außerhalb des Industriellen Geschäfts; Gewinn nach Steuern von 1,095 Mrd. € mit unverwässertem Ergebnis je Aktie von 1,30 € zudem beeinträchtigt durch negativen Umschwung bei nicht fortgeführten Aktivitäten
- Starker Beitrag zum Free Cash Flow durch Industrielles Geschäft
- Hörgerätesparte während erstem Quartal als nicht fortgeführte Aktivitäten klassifiziert; Ergebnisse der Vorjahresperiode auf vergleichbarer Basis dargestellt
- Meilensteine bei Portfolioanpassungen erreicht, darunter Abschluss Erwerb des Energiegeschäfts mit aero-derivativen Gasturbinen und Kompressoren von Rolls-Royce im ersten Quartal; danach, im Januar 2015, Abschluss Verkauf der Hörgerätesparte (erwarteter Gewinn vor Steuern: rund 1,6 Mrd. €), Abschluss Verkauf des Siemens-Anteils an BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (BSH) (erwarteter Gewinn vor Steuern: rund 1,4 Mrd. €) sowie Vollendung der Einbringung des Metalltechnologiegeschäfts in ein Gemeinschaftsunternehmen; darüber hinaus Ergebnisbelastung aufgrund Finanzierungszusage von 0,3 Mrd. € in Verbindung mit Unify Holdings B.V. im zweiten Quartal erwartet
"Die meisten unserer Geschäfte haben sich im Rahmen unserer Erwartungen entwickelt. Einige Divisionen erzielten ausgezeichnete Ergebnisse. Healthcare muss seine Anstrengungen verstärken, um schnell wieder an die bisherigen herausragenden Leistungen anzuknüpfen. Power and Gas benötigt ein deutlich weiterreichendes Konzept, um längerfristig zu den früheren Margen zurückzukehren".
- Vorstand und Aufsichtsrat mit großer Mehrheit entlastet
- Dividendenvorschlag in Höhe von 3,30 Euro pro Aktie angenommen
- Aktionäre billigen System zur Vergütung der Vorstandsmitglieder
Die Aktionäre der Siemens AG haben auf der ordentlichen Hauptversammlung des Unternehmens in München Nathalie von Siemens und Norbert Reithofer in den Aufsichtsrat gewählt und die Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2014 entlastet. Die Aktionäre folgten dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, für das Geschäftsjahr 2014 eine Dividende in Höhe von 3,30 Euro pro Aktie auszuschütten. Die ordentliche Hauptversammlung billigte zudem das neue Vergütungssystem für die Vorstandsmitglieder.
Heute gedenkt die Welt der Opfer des Nationalsozialismus. Am 27. Januar 1945 – vor 70 Jahren – wurden die Konzentrationslager Auschwitz und Auschwitz-Birkenau durch sowjetische Truppen befreit. Im Lager Bobrek, nahe Auschwitz, betrieb die Siemens-Schuckertwerke AG in den Jahren 1943 bis 1945 eine Werkzeugmaschinenfertigung, in der etwa 200 Häftlinge des KZs arbeiteten. Insgesamt hat Siemens in den Kriegsjahren 1940 bis 1945 nachweislich mindestens 80.000 Zwangsarbeiter beschäftigt. Mindestens 5.000 von ihnen waren Häftlinge aus Konzentrationslagern, vor allem aus den Lagern Ravensbrück, Auschwitz-Bobrek, Flossenbürg, Buchenwald, Groß-Rosen.
- Aktionäre befragen Experten zu Ausstellungsthemen
- Roadshow zur "Digitalisierung@Siemens"
- Weltraumgleiter "Dream Chaser©" neuer Blickfang im Foyer
- Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus
Auf der Hauptversammlung der Siemens AG trafen sich auch 2015 wieder Tausende Aktionäre und Mitarbeiter. Ein Großteil der Aktionäre nutzte die Gelegenheit, sich im Foyer der Olympiahalle eingehend zu informieren und mit den Experten an den Ständen ins Gespräch zu kommen. Das dabei vermittelte Selbstverständnis und Knowhow von Siemens umfasste vielfältige Themen und Perspektiven.