- Der größte und älteste Bahninfrastrukturstandort entwickelt und produziert Signal- und Bahnautomatisierungstechnologie für die Welt
- Heutige Festveranstaltung im Beisein von Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, sowie Roland Busch, Vorsitzender des Vorstandes der Siemens AG
Der Braunschweiger Standort von Siemens Mobility, der
weltweit größte und älteste Fertigungs- und Entwicklungsstandort für
Bahnsignal- & Bahnautomatisierungs-Technologien, feiert heute sein 150-jähriges
Bestehen im Beisein des Bundesministers für Digitales und Verkehr, Volker
Wissing, des Niedersächsischen Ministers für Wirtschaft und Transport, Olaf
Lies, sowie des Vorsitzenden des Vorstandes der Siemens AG, Roland Busch. Das
vom Braunschweiger Kaufmann Max Jüdel und dem Maschinenbau-Ingenieur Heinrich Büssing
1873 gegründete Werk wurde in den folgenden Jahrzehnten schrittweise von
Siemens übernommen. Innovationen aus Braunschweig prägen seit jeher die
Eisenbahninfrastruktur weltweit. Auch heute entwickelt Siemens Mobility am
Braunschweiger Standort Technologie, die die Schieneninfrastruktur effizienter,
nachhaltiger und verlässlicher macht.
- Partnerschaft zwischen Siemens
Mobility, Tyczka Hydrogen und Smart Train Lease ebnet den Weg für eine
erfolgreiche Umstellung des Zugverkehrs auf Wasserstoffmobilität
- Das Angebot soll Wasserstoffzüge
sowie die gesamte Wasserstofflieferkette inklusive Services umfassen
Wasserstoff ist eine der wichtigsten
Technologie zur Dekarbonisierung des schienengebunden Verkehrs durch Umstellung
von fossilem Diesel auf erneuerbare Kraftstoffe, insbesondere auf Strecken, die
schwer zu elektrifizieren sind. Aus Sicht der Betreiber erfordert ein
integrierter Ansatz für klimaneutrale Mobilität nicht nur wasserstoffbetriebene
Züge und entsprechende Wartungsdienstleistungen, sondern auch die gesamte
Lieferkette für grünen Wasserstoff. Im April 2024 haben Siemens Mobility und
Tyczka Hydrogen eine Absichtserklärung (Letter of Intent – LoI) mit dem Ziel
unterzeichnet, den Wandel zum Wasserstoffantrieb im schienengebundenen Verkehr zu
beschleunigen. Beide Unternehmen haben vereinbart, gemeinsam an Lösungen entlang
der gesamten Lieferkette, einschließlich der Produktion, Speicherung,
Verteilung und Betankung von Wasserstoff sowie der Lieferung und Wartung von
Brennstoffzellenzügen zu arbeiten. Darüber hinaus bietet Smart Train Lease,
eine Tochtergesellschaft von Siemens Mobility, die Möglichkeit der Miete von Wasserstoffzügen
an.
- Wasserstoff-Zug Mireo Plus H reduziert auf Strecken rund um Augsburg den
CO₂-Ausstoß
- Start des Fahrgastbetriebs Mitte 2024
Siemens Mobility hat die ersten Testfahrten mit
dem Wasserstoff-Zug Mireo Plus H in Bayern absolviert. Der zweiteilige Triebzug
geht Mitte 2024 in den Passagierbetrieb und wird im Netz der Bayerischen
Regiobahn (BRB) auf den Strecken zwischen Augsburg und Füssen sowie Augsburg und
Peißenberg eingesetzt. Der Pilotbetrieb ist auf 30 Monate angelegt. Der
Freistaat Bayern unterstützt den Probebetrieb. Eine entsprechende Entwicklungspartnerschaft
haben Siemens Mobility und das Land Bayern 2021 vereinbart.
- Rahmenvertrag mit Siemens Mobility im Wert von 400
Millionen Euro für weiteren ETCS-Ausbau präsentiert
- ETCS sorgt für kürzere Zugfolgen und höhere
Zuverlässigkeit
Siemens Mobility und die
ÖBB (österreichische Bundesbahnen) digitalisieren das österreichische
Schienennetz, um die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs weiter zu erhöhen.
Auch in Österreich erlebt die Bahn gerade wie in ganz Europa eine Renaissance
und hat einen Fahrgastboom zu stemmen. Ziel der ÖBB ist es dabei, die
Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems Bahn in Österreich bis 2040 zu verdoppeln.
Diesem Ziel ist man nun ein Stück nähergekommen: Auf der 57 km langen Strecke
zwischen Linz und Vöcklabruck wurde jetzt mit dem digitalen
Zugsicherungssystems ETCS (European Train Control System) die modernste
Technologie für den Bahnbetrieb implementiert. Das System kontrolliert
Abstände, die Fahrtrichtung und die Geschwindigkeit der Züge in Echtzeit. So ist es möglich, auf dem Streckenabschnitt mehr Züge, Personen- wie
Güterverkehr, zuverlässiger, pünktlicher und sicherer
fahren zu lassen.
- Lieferung von 28 dreiteiligen Mireo-Regionalzügen u.a. mit neuester DSD-Fahrzeugausrüstung für das Pilotprojekt „Digitaler Knoten Stuttgart“ der „Digitalen Schiene Deutschland“ (DSD)
- Fahrzeuge sind steilstreckenfähig und bekommen Zulassung für Österreich
- Instandhaltungsvertrag über zehn Jahre
- Schnelle Fertigung mit Auslieferung Ende 2025
- Auftragsvolumen von ca. 300 Mio. Euro
Siemens Mobility hat den Auftrag
für die Lieferung von 28 dreiteiligen elektrisch betriebenen Mireo-Regionalzügen
für das Pilotprojekt „Digitaler Knoten Stuttgart“ (DKS) der „Digitalen Schiene
Deutschland“ (DSD) gewonnen. Die Züge werden mit einer vollständigen DSD-Fahrzeugausrüstung u.a. mit neuestem ETCS und hochautomatisierten Fahrbetrieb (ATO)
im Automatisierungsgrad 2 (GoA 2) ausgerüstet, sie werden steilstreckenfähig sein und
die Zulassung für Österreich erhalten. Zusätzlich
zum Rahmenvertrag wurde ein Instandhaltungsvertrag über zehn Jahre, mit der
Option auf Verlängerung um weitere 20 Jahre, mit dem Auftraggeber Landesanstalt
Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg (SFBW) abgeschlossen. Die Lieferung der
Züge erfolgt in Rekordzeit zwischen November 2025 und April 2026. Das
Auftragsvolumen bemisst sich auf rund 300 Mio. Euro.
- Lieferung von 10 Mehrsystem-Lokomotiven vom Typ Vectron MS
- Ohne Lokwechsel von den niederländischen Nordseehäfen bis zum Mittelmeer
Das Leasingunternehmen Beacon Rail hat 10
Mehrsystem-Lokomotiven vom Typ Vectron MS bei Siemens Mobility bestellt. Beacon
Rail hat die Fahrzeuge für den Einsatz auf dem Rhein-Alpen-Korridor und zwischen
den Nordseehäfen und dem europäischen Hinterland beschafft. Mit diesem Auftrag
wird Beacon Rail über einen Gesamtbestand von 170 Vectron-Lokomotiven verfügen.
- Erster Abruf über 70 Züge aus Rahmenvereinbarung
von 2023
- Auftragswert mehr als 800 Mio. Euro
- Konsequente Weiterentwicklung der Mireo
Plattform
Die ÖBB
haben die ersten 70 Züge aus der Rahmenvereinbarung bestellt, die Siemens
Mobility Ende des Sommers 2023 gewonnen hat. Ab Ende 2027 werden die Züge in
drei unterschiedlichen Varianten geliefert. Bei den Fahrzeugen handelt es sich
um eine Weiterentwicklung der in Europa bereits erfolgreich etablierten
Mireo-Elektrotriebzüge. Sie sind bis zu 160 km/h schnell und verfügen über
zahlreiche Annehmlichkeiten für die Fahrgäste wie etwa Klimaanlage, WLAN,
barrierefreie Einstiege, Steckdosen, Ski- und Snowboardhalterungen, Platz für
Kinderwagen oder Rollstühle in den Einstiegsbereichen sowie die Möglichkeit zur
Mitnahme von Fahrrädern. Speziell für die ÖBB und deren Fahrgäste werden die
Wagen im Vergleich zu bisherigen Mireo-Zügen breiter konstruiert, was das
Fahrgasterlebnis weiter verbessern wird. Siemens Mobility konstruiert die neuen
Züge erstmals mit klassischen, innengelagerten Drehgestellen als
Einzelwagenkonzept.
- Die Akquisition stärkt die
Position von Siemens Mobility als ein führender Softwareanbieter im Bahnumfeld
- Optrail S.r.l. stellt Algorithmen
für eine neue Generation optimierungsbasierter Traffic Management Systeme
bereit
Siemens Mobility hat die Akquisition von Optrail S.r.l. erfolgreich
abgeschlossen. Optrail ist ein italienisches Technologieunternehmen, das
hocheffiziente Algorithmen für Traffic Management Systeme – TMS – bereitstellt.
Diese basieren auf komplexen Modellen und Methoden aus dem Bereich der
mathematischen Optimierung und Operations Research. Die Akquisition ergänzt das
bestehende Train Planning System – TPS – Portfolio von Siemens Mobility und
stärkt die Position als ein führender Softwareanbieter für Bahnkunden. Optrail wird
auch zukünftig seinen Unternehmenssitz in Rom, Italien, haben. Die Technologie
wird in die bestehenden TPS-Produkte von Hacon integriert. Hacon ist eine
Siemens-Tochter mit Sitz in Hannover und ein zentraler Bestandteil der
Software-Einheit von Siemens Mobility.
- Weltpremiere: Bestehende GoA4-Linie wird auf fahrerloses
CBTC-Automatisierungssystem der neuesten Generation
aufgerüstet, um Kapazität, Zuverlässigkeit und Effizienz der Pariser U-Bahn weiter zu steigern
- Modernisierung
ermöglicht fahrerlosen automatisierten Zugbetrieb auf der Strecke, die
sich in ihrer Länge verdoppelt hat und nun den Flughafen Orly mit dem Stadtzentrum
verbindet
- Die Linie blieb während des
gesamten Projektes in Betrieb und wird ab 2025 täglich eine Million
Fahrgäste befördern
Siemens Mobility und RATP [Régie autonome des
transports Parisiens] haben die Linie 14 der Pariser Metro erfolgreich
modernisiert und erweitert. Damit ist weltweit erstmalig die Umstellung einer
bestehenden vollautomatisierten fahrerlosen U-Bahn Linie mit einem GoA4-System [GoA4
– Grade of Automation 4] auf das vollautomatisierte fahrerlose GoA4-System der
neuesten Generation „Trainguard MT CBTC“ durchgeführt worden. Die Umrüstung
erfolgte über die vergangenen sechs Jahre im laufenden Betrieb. Das neue CBTC-System [CBTC - Communication-Bases Train Control] ermöglicht einen noch effizienteren
und zuverlässigeren Betrieb auf der gesamten Linie, die sich durch den Ausbau
nach Norden und Süden in ihrer Länge um 14 Kilometer verdoppelt hat. Trotz der
Verdoppelung der Streckenkilometer bleibt die Zugfolgezeit auf der nun 28
Kilometer langen Linie bei 85 Sekunden. Damit ist die Line 14 jetzt die längste
im Pariser U-Bahn-Netz. Sie wird zukünftig über eine Million Fahrgäste am Tag
befördern. Reisende können so in nur 20 Minuten vom Flughafen Orly ins
Stadtzentrum und in nur 40 Minuten vom nördlichen Geschäftsviertel Saint-Denis
Pleyel zum Flughafen Orly gelangen. Mit ihrer verbesserten Kapazität,
Zuverlässigkeit und Effizienz bildet die Linie 14 das Rückgrat des Pariser
Nahverkehrssystems und stellt die Verbindung zum künftigen Grand Paris
Express-Netz her. Über einen Zeitraum von sechs Jahren haben mehr als 250
Ingenieure von Siemens Mobility mehr als 500.000 Entwicklungsstunden an diesem
Projekt gearbeitet.
- Erster Vertrag beinhaltet 30 Vectron-Lokomotiven und die
Option auf 60 weitere Vectron-Lokomotiven
- Zweiter Vertrag umfasst 10 Smartron-Lokomotiven
- Nachhaltiger und effizienter grenzüberschreitender Schienenverkehr
in Europa
Cargounit, der größte unabhängige
Betreiber von Schienenfahrzeugvermietungen in Polen, hat mit Siemens Mobility
einen Rahmenvertrag über den Kauf von 90 Vectron MS-Lokomotiven
unterzeichnet. Davon wurden 30 sofort abgerufen. Zudem wurde ein zweiter Vertrag
über die Lieferung von zehn Smartron-Lokomotiven unterzeichnet. Die ersten
Lieferungen sind für 2025 geplant. Die Zusammenarbeit zwischen Siemens Mobility
und Cargounit geht auf das Jahr 2018 zurück, als eine einzelne Vectron
MS-Lokomotive erworben wurde. Cargounit ist der größte Kunde für Lokomotiven
von Siemens Mobility in Polen. Mit diesem neuen Auftrag wird das Unternehmen
über insgesamt 66 Vectron- und 18 Smartron-Lokomotiven verfügen.