Elektrischer Strom bewegt die Welt – und damit das so bleibt, entwickelt Siemens seit 100 Jahren an zwei Standorten in Berlin innovative Schalttechnologie und Geräte, die Übertragung und Verteilung von Strom steuern und schützen. Den Beginn des Schalttafelbaus an der Nonnendammallee im Jahr 1917 feiert Siemens am 4. Juli 2017 in der Berliner Mosaikhalle mit Werksbesichtigungen, einem festlichen Diner und inspirierenden Vorträgen. Dabei steht nicht nur die bewegte Geschichte der beiden Werke im Vordergrund, sondern vor allem die Zukunft, die nicht minder spannend zu werden verspricht. Dekarbonisierung, Dezentralisierung und Digitalisierung gehören zu den wesentlichen Trends, die elektrischem Strom künftig eine noch größere Bedeutung verleihen und die Energiewirtschaft vor große Aufgaben stellen. Die 3.900 Mitarbeiter im Schaltwerk und Messgerätewerk in der Siemensstadt in Berlin tragen Wesentliches zur Bewältigung der anstehenden Herausforderungen bei: Im Schaltwerk produziert Siemens auf 330.000 m2 Produkte und Lösungen für größtmögliche Sicherheit in den Stromnetzen, darunter gasisolierte Übertragungsleitungen (GIL), Ableiter und Vakuum-Schaltröhren. Das Messgerätewerk stellt unter anderem die intelligenten Schutzgeräte der SIPROTEC-Serie her, die Siemens zum Weltmarktführer in diesem Bereich machen.
Siemens und die AES Corporation haben am 11. Juli 2017 ihre gegenseitige Übereinkunft bekanntgegeben, ein neues weltweit operierendes Unternehmen für Energiespeichertechnologien und services unter dem Namen Fluence zu gründen.
Das Joint Venture wird die Energiespeicherplattformen Advancion und Siestorage anbieten und neue Speicherlösungen und services entwickeln. Fluence kann damit seine weltweiten Kunden in die Lage versetzen, besser auf den fragmentierten, aber schnell anwachsenden Energiespeichersektor reagieren zu können und ihren dringenden Bedarf nach skalierbaren, flexiblen und wirtschaftliche Energiespeicherlösungen bedienen.
Die globale Firmenzentrale wird in Washington, DC (USA) sein, weitere Standorte sind in Erlangen und anderen Städten weltweit.
Die Transaktion soll, vorbehaltlich der behördlichen Zustimmung und anderer Freigaben, voraussichtlich im vierten Quartal des Kalenderjahrs 2017 abgeschlossen werden.
Die Kreuzfahrt auf einem Luxusliner steht ganz oben auf der Wunschliste vieler Urlauber. Kein Wunder, dass der Markt für Kreuzfahrtreisen seit Jahren boomt. So gingen allein im vergangenen Jahr mehr als zwanzig Millionen Passagiere weltweit an Bord - und der Trend hält weiter an. Dieses Jahr lief bereits das neunte Schiff der Reederei Aida vom Stapel, das mit Automatisierungstechnik von Siemens ausgestattet ist.
Die finnische Staatsbahn, die VR-Gruppe, hat bei Siemens 80 elektrische Lokomotiven vom Typ Vectron bestellt. Die neuen Loks sollen zuverlässig und langlebig auch unter den extremen Klimabedingungen in Skandinavien ihren Dienst tun. Durch umfangreiche Test- und Zulassungsfahrten in Schweden und Norwegen hat Siemens diese Tauglichkeit belegen können. Die dabei gewonnenen Erfahrungen fließen in die Lokomotiven für die VR-Gruppe ein. Für Siemens ist dies der bislang größte Einzelauftrag für die neue Lokomotiven-Generation Vectron und der erste Auftrag für dieses Modell in Breitspur.
Der Regionalverkehrsanbieter Sound Transit hat bei Siemens 152 neue Stadtbahnen vom Typ S70 für den Betrieb im Regionalnetz des Großraums Seattle und der Region Central Puget Sound im US-Bundesstaat Washington bestellt. Gebaut werden die Light Rail Vehicles (LRVs) im Siemens-Werk in Sacramento, Kalifornien. Die Testfahrten der neuen Flotte sollen 2019 beginnen.
Seit 2012 plante und entwickelte erstmals seit Jahrzehnten ein privates Unternehmen eine schnelle Intercity-Verbindung in den Vereinigten Staaten. Auf der Strecke der Florida East Coast Railway sollen täglich bis zu 16 Zugpaare von Miami Central über Fort Lauderdale nach West Palm Beach verkehren.
Die Verkehrsministerien von Kalifornien, Illinois und Maryland bestellten im Jahr 2014 zunächst 34 Charger-Lokomotiven bei mit der Option auf insgesamt 222 Loks. Der Auftragswert der 34 dieselelektrischen Passagierlokomotiven betrug damals rund 165 Millionen Euro (225 Millionen US-Dollar). Durch Bestellungen weiterer Bundesstaaten sowie durch das private Eisenbahnverkehrsunternehmen All Aboard Florida summiert sich die Zahl der bestellten Charger im Jahr 2017 auf insgesamt 81. Die Lokomotiven werden auf sogenannten Corridors der amerikanischen Bundesstaaten im Regional- und Fernverkehr eingesetzt, darunter von Caltrains (Kalifornien) als Amtrak Pacific Surfliner, in Washington als Amtrak Cascades und in Maryland beim Regionalnetzbetreiber MARC. Unter dem Markennamen "Brightline" werden zehn Charger im Hochgeschwindigkeitsverkehr zwischen Miami und West Palm Beach, später auch Orlando, eingesetzt.
Am Vormittag des 23. Februar hat der britische Minister für Energie und Industrie, Jesse Norman, den Grundstein für die Konverterstation im britischen Folkestone gelegt und somit den Startschuss für die Bauarbeiten am Hochspannungsgleichstromübertragungs-(HGÜ)-Projekt ElecLink gegeben. Im Auftrag von ElecLink Limited, einer hundertprozentige Tochter von Groupe Eurotunnel SE, liefert Siemens eine Stromverbindung zwischen dem französischen und dem britischen Stromnetz. Die HGÜ-Verbindung ElecLink wird die Zuverlässigkeit der Stromversorgung in den beiden Ländern verbessern und die Integration erneuerbarer Energiequellen in das Stromnetz fördern. Nach der Inbetriebnahme, die für Anfang 2020 geplant ist, wird ElecLink genug Strom übertragen, um jährlich mehr als 1,65 Millionen durchschnittliche Haushalte zu versorgen. ElecLink gehört zu den von der Europäischen Kommission ausgewiesenen Projekten von gemeinsamem Interesse, die zur Schaffung eines integrierten Energiemarktes in der Europäischen Union beitragen werden.
Das Wind-Serviceschiff (Service Operation Vessel – SOV) "Windea la cour" ist heute in Hamburg getauft worden. Das Spezialschiff wird noch diesen Sommer im Offshore-Windkraftwerk Gemini in den Niederlanden zum Einsatz kommen. Dies ist bereits das dritte SOV, das für Siemens in Dienst gestellt wird: Seit Sommer 2015 ist "Esvagt Faraday" im Offshore-Windkraftwerk Butendiek in der deutschen Nordsee im Einsatz; "Esvagt Froude" unterstützt den Offshore-Service für das Projekt EnBW Baltic II in der Ostsee. Ein viertes Spezialschiff soll für Siemens in den beiden deutschen Offshore-Projekte Sandbank und Dan Tysk eingesetzt werden. SOVs sind Bestandteil der innovativen Ansätze im Bereich Service für Offshore-Windenergie von Siemens und können einen wichtigen Beitrag leisten, um die Kosten für Strom aus Meereswindparks weiter zu senken.
Das Gas- und Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerk "Fortuna" am Standort Lausward im Düsseldorfer Hafen, ist am 22. Januar 2016 erfolgreich an den Kunden und Betreiber, die Stadtwerke Düsseldorf, übergeben worden. Das Kraftwerk wartet gleich mit drei neuen Rekorden im weltweiten Vergleich auf: in der Abnahmemessung wurde eine maximale elektrische Netto-Leistung von 603,8 Megawatt (MW) erreicht und ein elektrischer Wirkungsgrad von rund 61,5 Prozent nachgewiesen. Darüber hinaus ist Block "Fortuna" in der Lage, Fernwärme bis zu einer Leistung von rund 300 MW für das Fernwärmenetz der Stadt Düsseldorf auszukoppeln – ein weiterer internationaler Spitzenwert für ein Kraftwerk mit nur einer Gas- und Dampfturbine. Der Gesamtnutzungsgrad des Brennstoffs Erdgas steigt damit auf bis zu 85 Prozent. Herzstück der GuD-Anlage "Fortuna" ist die extrem leistungsfähige Gasturbine SGT5-8000H von Siemens. Hocheffiziente und flexible GuD-Kraftwerke sind eine ideale Ergänzung zu erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne, deren Erzeugungsleistungen schwanken.