Die Siemens AG hat sich mit dem früheren Mitglied des Vorstands Dr. Thomas Ganswindt auf einen Vergleich geeinigt. Der Vergleich steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Hauptversammlung der Siemens AG, die am 23. Januar 2013 stattfinden wird. Der Vergleich führt zur Beendigung des zwischen der Siemens AG und Dr. Thomas Ganswindt beim Landgericht München I anhängigen Rechtsstreits. Die Details zum Inhalt des Vergleichs werden im Rahmen der Einberufung der ordentlichen Hauptversammlung der Siemens AG im Dezember 2012 bekannt gegeben.
Siemens hat sich mit Invensys geeinigt, die Bahnautomatisierungssparte Invensys Rail für ca. 2,2 Milliarden Euro (1,742 Milliarden Britische Pfund) zu übernehmen. Gleichzeitig plant Siemens das Geschäft mit Gepäckabfertigung, Brief- und Paketsortierung zu veräußern. Beide geplanten Transaktionen erfolgen im Rahmen des Unternehmensprogramms "Siemens 2014", das unter anderem die Kernaktivitäten von Siemens stärken soll. Mit einem Umsatz von etwa 800 Millionen Britischen Pfund ist Invensys Rail ein führender Anbieter von software-basierter Signal- und Leittechnik für den Schienenverkehr. Durch die Übernahme baut Siemens seine Präsenz im globalen Wachstumsmarkt für Bahnautomatisierung aus. "Mit diesen beiden Transaktionen fokussieren wir unsere Kernaktivitäten. Wir steigen aus einem Nicht-Kerngeschäft mit begrenztem Synergiepotenzial aus und stärken zugleich ein robustes und ertragsstarkes Geschäft, indem wir zwei Organisationen mit ähnlicher Unternehmenskultur und attraktivem Synergiepotenzial zusammenführen. Das kombinierte Bahnautomatisierungsgeschäft verspricht weltweit profitable Wachstumsmöglichkeiten für den Siemens-Sektor Infrastructure & Cities", sagte Roland Busch, CEO von Siemens Infrastructure & Cities. Die Übernahme erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung der Aktionäre von Invensys und behördlichen Genehmigungen.
Siemens-Forscher haben in diesem Jahr zum vierten Mal den Deutschen Zukunftspreis gewonnen – so oft wie kein anderes Unternehmen zuvor. Dieser Preis des Bundespräsidenten ist die höchste deutsche Auszeichnung für Technik und Innovation. In Kooperation mit der Universität Oldenburg hat ein Forscherteam um Dr. Torsten Niederdränk ein sogenanntes binaurales Hörsystem entwickelt, das die Kommunikation zwischen den Hörgeräten beider Ohren ermöglicht. Damit ist ein wichtiger Evolutionsschritt zum räumlichen Hören gemacht, was für Hörgeschädigte einen Gewinn an Lebensqualität bedeutet. Der Deutsche Zukunftspreis wurde am Abend des 28. Novembers 2012 in Berlin von Bundespräsident Joachim Gauck verliehen. Mitarbeiter von Siemens gewannen die mit 250.000 Euro dotierte Auszeichnung bereits in den Jahren 2004, 2005 und 2007 mit Entwicklungen zu Biochips, Piezotechnik und Leuchtdioden.
Während der 14. deutsch-russischen Regierungskonsultationen in Moskau zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Russlands Staatspräsident Wladimir Putin unterzeichnete Siemens mehrere Vereinbarungen über Infrastrukturprojekte mit russischen Partnern. "Russland ist ein sehr wichtiger Markt für Siemens. Mit unserem umfassenden Portfolio von innovativen und umweltfreundlichen Produkten und Lösungen sind wir ein zuverlässiger Partner für die Modernisierung der Infrastruktur in Russland", sagte Peter Löscher, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG.
Siemens hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 ein Umsatzplus von sieben Prozent erwirtschaftet und ein starkes Ergebnis eingefahren. Der Gewinn aus fortgeführten Aktivitäten lag bei 5,2 Milliarden Euro und damit im Rahmen der Erwartungen. Der Auftragseingang ging im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent zurück. "Mit einem starken vierten Quartal haben wir unsere Erwartungen für das Geschäftsjahr 2012 erfüllt und eines der besten Ergebnisse unserer Geschichte erzielt", sagte Peter Löscher, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG. "Nachdem wir in den letzten Jahren unsere Performance gegenüber Wettbewerbern stark verbessert hatten, ist uns das im vergangenen Jahr nicht überall gelungen. Um unsere selbst gesteckten Ziele wieder zu erreichen, haben wir das Unternehmensprogramm ‚Siemens 2014' gestartet, mit dem wir die Ergebnismarge für die Summe Sektoren auf mindestens zwölf Prozent erhöhen wollen. Wir wissen, was zu tun ist, und sorgen für eine konsequente Umsetzung der Maßnahmen."
Am 8. November 2012 haben wir die Finanzzahlen des 4. Quartals und des Geschäftsjahres 2012 veröffentlicht. Die Pressekonferenz wurde live im Internet übertragen.
Siemens will im Rahmen des vor Kurzem gestarteten Unternehmensprogramms "Siemens 2014" in den kommenden zwei Jahren eine Ergebnismarge der Sektoren von mindestens zwölf Prozent erzielen und dafür unter anderem die Produktivität um rund sechs Milliarden Euro steigern. Die ersten Maßnahmen wurden bereits eingeleitet und werden konsequent umgesetzt. Einer der fünf Hebel des Programms ist, die Kerngeschäfte des Unternehmens zu stärken. Mit dieser Zielsetzung übernimmt Siemens für rund 680 Millionen Euro im Sektor Industry die Firma LMS International und ordnet außerdem sein Wassergeschäft neu. Dieses soll auf die Siemens-Kernkompetenz für Automatisierungs- und Antriebstechnik fokussiert werden, während die Aktivitäten zur Aufbereitung und Behandlung von Wasser und Abwasser zum Verkauf gestellt werden.
"Mit einem starken vierten Quartal haben wir unsere Erwartungen für das Geschäftsjahr 2012 erfüllt und eines der besten Ergebnisse unserer Geschichte erzielt. Nachdem wir in den letzten Jahren unsere Performance gegenüber Wettbewerbern stark verbessert hatten, ist uns das im vergangenen Jahr nicht überall gelungen. Um unsere selbst gesteckten Ziele wieder zu erreichen, haben wir das Unternehmensprogramm "Siemens 2014" gestartet, mit dem wir die Ergebnismarge für die Summe Sektoren auf mindestens 12% erhöhen wollen. Wir wissen, was zu tun ist und sorgen für eine konsequente Umsetzung der Maßnahmen."