Am 4. Mai 2011 haben wir die Zahlen für das zweite Quartal und das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2011 veröffentlicht. Die Telefonkonferenz wurde live im Internet übertragen.
Siemens ist im zweiten Quartal des Geschäftsjahrs 2011 auf breiter Basis gewachsen und hat den Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahr um 28 Prozent gesteigert. Der Umsatz kletterte um sieben Prozent. Bei beiden Berichtsgrößen trugen alle Sektoren und Regionen zum Wachstum bei. Das Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten legte um mehr als das Doppelte zu. Gründe für diesen Anstieg waren eine starke operative Ergebnisverbesserung und ein Ertrag aus dem Verkauf des 34-Prozent-Anteils an Areva NP. "Wir haben auf breiter Basis ein herausragendes Auftragswachstum erzielt. Wir heben unsere Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2011 auf mindestens 7,5 Milliarden Euro an", sagte Peter Löscher, Vorstandsvorsitzender von Siemens.
Fünf Monate vor dem Start des vierten Siemens-Sektors "Infrastructure & Cities" hat das Unternehmen wichtige Entscheidungen gefällt. Als Sitz des neuen Sektors ist München vorgesehen. Der Ausbau der globalen Vertriebs- und Marketingstrukturen für den vierten Sektor kommt ebenfalls zügig voran. "Wir schaffen konsequent die Grundlagen, um an den schnell wachsenden Märkten von Städten und Infrastrukturen zu partizipieren", sagte Peter Löscher, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG.
Die Siemens AG und ihre Mitarbeiter haben große Anteilnahme und Solidarität für die Opfer der Katastrophe in Japan gezeigt. Mit einer internationalen Spendenaktion des Unternehmens kamen vier Millionen Euro an Geldspenden zur Unterstützung der Opfer der Katastrophe in Japan zusammen. Mitarbeiter aus 45 Ländern haben rund zwei Millionen Euro gesammelt. Das Unternehmen selbst hat diese Summe verdoppelt und zudem Sachspenden im Wert von zwei Millionen Euro für Sofortmaßnahmen zur Verfügung gestellt.
Die Siemens AG wird ihre Beteiligung an der börsennotierten indischen Siemens Ltd. von 55,3 auf 75 Prozent erhöhen. Während der Angebotsfrist vom 25. März 2011 bis 13. April 2011 boten die Aktionäre der indischen Siemens Ltd. der Siemens AG insgesamt 29 Prozent der Aktien an, womit das Angebot fast um das 1,5-fache überzeichnet war. Die Siemens AG wird von den Anbietern anteilsmäßig die zum Erreichen der 75 Prozent erforderlichen 19,7 Prozent erwerben. Siemens will damit sein Geschäft in Indien erfolgreich weiterentwickeln.
Unter Mithilfe von Siemens hat Hamburg als Umwelthauptstadt Europas 2011 die mobile sowie interaktive Ausstellung "Visionen für die Städte der Zukunft" heute gestartet. In seinen sechs Ausstellungs-Containern zeigt der "Zug der Ideen" Beispiele von mehr als 100 Umweltschutz-Projekten und vermittelt zentrale Themen wie Energie und Mobilität. Dabei will Siemens eigene Impulse für den Umweltschutz setzen und eine kommunikative Brücke für nachhaltige Technologien in ganz Europa schlagen.
Die Siemens AG präsentiert den Besuchern der Hannover Messe vom 4. bis 8. April mit ausgewählten Leuchtturmprojekten seine Kompetenz für Städtelösungen. Siemens zeigt unter anderem wie das Zusammenspiel von intelligenten Netzen mit entsprechender Gebäudetechnik funktioniert und wie die Verkehrsströme in Städten optimiert werden können. Das Geschäft mit Smart Grids, Energieverteilung und Mobilitätslösungen ist Bestandteil des neu gegründeten Siemens-Sektors Infrastructure & Cities. "Städte sind ein wichtiger Wachstumsmarkt der Zukunft! Siemens kann bereits heute als integrierter Technologiekonzern den Bedarf an nachhaltigen Infrastrukturen in Städten wie kein anderes Unternehmen decken", sagte Roland Busch, Siemens-Vorstandsmitglied und CEO des Sektors Infrastructure & Cities, in Hannover. "Auf dieser Messe zeigen wir die Innovationen, die das Potenzial haben, unsere Städte morgen umweltfreundlicher und lebenswerter zu machen!"
Siemens hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2011 erneut eine robuste Geschäftsentwicklung gezeigt. Im Vergleich zum Vorjahr rechnet das Unternehmen für diesen Zeitraum mit einem zweistelligen Zuwachs beim Auftragseingang. Auch der Umsatz dürfte im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen sein. Das Ergebnis nach Steuern (fortgeführte Aktivitäten) sollte im zweiten Quartal über dem Niveau des Vorjahres liegen, aber ohne Berücksichtigung der Erlöse für die Areva-Beteiligung unterhalb des Rekordwertes vom Vorquartal. "Wie erwartet haben wir im zweiten Quartal erneut ein robustes Wachstum gezeigt. Ich gehe aber davon aus, dass sich das Wachstum in der zweiten Jahreshälfte beruhigen wird", sagte Siemens-Finanzvorstand Joe Kaeser am Dienstag gegenüber Analysten.
Siemens will führend teilhaben am dynamischen Wachstum von Städten und Infrastrukturinvestitionen. Dafür gründet das Unternehmen einen vierten Sektor, Infrastructure & Cities, der aus ausgewählten Geschäften der Sektoren Industry und Energy bestehen wird. Der Industry-Sektor soll sich künftig voll auf Industriekunden konzentrieren und sein Branchen- und Servicegeschäft stärken. „Wir richten Siemens auf Technologieführerschaft auf einem breiten Spektrum von Energieeffizienz-Lösungen in Städten und für Industrie-Branchen aus. So wollen wir in den nächsten Jahren die Schwelle von 100 Milliarden Euro Geschäftsvolumen überschreiten“, sagte Peter Löscher, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG. Ferner plant Siemens, seine Tochter Osram im Herbst 2011 an die Börse zu bringen. Dieser Schritt soll Osram mehr unternehmerische Freiheit geben, um seine führende Position in dem sich technologisch verändernden Lichtmarkt abzusichern und auszubauen. Die entsprechenden Zustimmungsbeschlüsse fasste der Aufsichtsrat der Siemens AG in einer außerordentlichen Sitzung am 28. März 2011.