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Siemens wächst im zweiten Quartal auf breiter Basis

Für das Geschäftsjahr 2011 erwartet Siemens, dass der Auftragseingang aus fortgeführten Aktivitäten gegenüber dem Wert des Geschäftsjahrs 2010 von 74,1 Milliarden Euro auf organischer Basis stark ansteigen wird. Auch gestützt von dem bereits hohen Auftragsbestand rechnet Siemens damit, dass der Umsatz aus fortgeführten Aktivitäten, der im Geschäftsjahr 2010 69 Milliarden Euro betrug, zu einem prozentual mittleren einstelligen organischen Wachstum zurückkehren wird. Siemens rechnet ferner damit, dass sich das Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten auf mindestens 7,5 Milliarden Euro belaufen wird. Im Geschäftsjahr 2010 betrug das Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 4,3 Milliarden Euro. In Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten für das Geschäftsjahr 2010 sind Osram und Siemens IT Solutions and Services nicht enthalten. Diese werden im Geschäftsjahr 2011 als nicht fortgeführte Aktivitäten berichtet. Von dieser Prognose sind Effekte ausgenommen, die sich aus rechtlichen und regulatorischen Themen ergeben können. Dazu gehören auch mögliche Auswirkungen aus einem laufenden Schiedsgerichtsverfahren zwischen Siemens und Areva S.A. Das Schiedsgericht entscheidet unter anderem über einen möglichen Auf- oder Abschlag von bis zu 40 Prozent auf den von Areva gezahlten Kaufpreis.
Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2011 stieg der Auftragseingang um 28 Prozent auf 20,7 Milliarden Euro. Der Umsatz legte um sieben Prozent auf 17,7 Milliarden Euro zu. Beide Berichtsgrößen profitierten dabei auch von einem überdurchschnittlichen Wachstum in den Schwellenländern. Das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz (Book-to-Bill) lag im zweiten Quartal bei 1,17. Der gemeinsame Auftragsbestand der Sektoren lag trotz negativer Währungsumrechnungseffekte mit 92 Milliarden Euro auf dem Rekordniveau des Vorquartals.
In den Angaben zu Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis sind nicht enthalten: Siemens IT Solutions and Services, die Division Osram sowie damit zusammenhängende Ergebniswirkungen; diese werden seit dem zweiten Quartal den nicht fortgeführten Aktivitäten zugeordnet. Die Vergleichswerte des Vorjahres und des Vorquartals wurden entsprechend vergleichbar gerechnet. Siemens hatte Mitte Dezember 2010 angekündigt, Siemens IT Solutions and Services an Atos Origin zu verkaufen. Ende März hatte Siemens seine Absicht bekundet, die Division Osram im Herbst 2011 an die Börse zu bringen. Siemens beabsichtigt, in Zukunft eine Minderheitsbeteiligung an Osram zu halten und will langfristig als Ankeraktionär beteiligt bleiben.
Im zweiten Quartal 2011 trugen alle drei Sektoren Industry, Energy und Healthcare zum Zuwachs von Auftragseingang und Umsatz bei. Größter Wachstumstreiber beim Auftragseingang war der Sektor Energy, der mit einem Plus von 51 Prozent einen Rekordwert verzeichnete. Dabei profitierte der Sektor von einer Reihe von Großaufträgen für fossile Kraftwerke, Windenergieanlagen und Stromübertragungstechnik. Der Umsatz des Sektors Energy erhöhte sich um acht Prozent. Der Sektor Industry steigerte mit einem Zuwachs von 22 Prozent seinen Auftragseingang ebenfalls im zweistelligen Bereich und den Umsatz um neun Prozent. Die größten Zuwächse beim Auftragseingang verzeichneten die Divisionen Industry Automation, Drive Technologies und Mobility. Der Sektor Healthcare legte beim Auftrageingang um sechs Prozent und beim Umsatz um fünf Prozent zu.
Das Ergebnis der Sektoren verdoppelte sich im zweiten Quartal auf 3,7 Milliarden Euro. Den größten Beitrag lieferte der Sektor Energy mit einem im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu verdreifachten Ergebnis von 2,4 Milliarden Euro. Im Ergebnis des Sektors Energy enthalten ist ein Ertrag vor Steuern von 1,5 Milliarden aus dem Verkauf des 34-Prozent-Anteils an Areva NP an die Areva S.A. Das Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten kletterte in Folge des höheren Ergebnisses der Sektoren um 122 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro.
Das Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten belief sich im Berichtszeitraum auf minus 338 Millionen Euro. Osram erzielte bei höheren Umsätzen in allen Geschäften und Regionen ein Ergebnis nach Steuern von 87 Millionen Euro. Dem gegenüber steht ein Verlust von 345 Millionen Euro nach Steuern bei Siemens IT Solutions und Services, der eine Wertberichtigung von 464 Millionen Euro (vor Steuern) enthielt. Der Gewinn nach Steuern von Siemens betrug 2,8 Milliarden Euro nach 1,5 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik. Der Konzern ist auf den Gebieten Industrie und Energie sowie im Gesundheitssektor tätig. Siemens steht seit über 160 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität. Siemens ist außerdem weltweit der größte Anbieter umweltfreundlicher Technologien. Mehr als ein Drittel des Konzernumsatzes entfällt auf grüne Produkte und Lösungen. Insgesamt erzielte Siemens im vergangenen Geschäftsjahr, das am 30. September 2010 endete, auf fortgeführter Basis (ohne Osram und Siemens IT Solutions and Services) einen Umsatz von 69 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 4,3 Milliarden Euro. Ende September 2010 hatte das Unternehmen auf dieser fortgeführten Basis weltweit rund 336.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.

Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen – also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit, liegen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie "erwarten", "wollen", "antizipieren", "beabsichtigen", "planen", "glauben", "anstreben", "einschätzen", "werden", "vorhersagen" oder ähnliche Begriffe. Solche Aussagen beruhen auf den heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen des Siemens-Vorstands. Sie unterliegen daher einer Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs von Siemens liegen, beeinflusst die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse von Siemens. Diese Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen von Siemens wesentlich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen abweichen. Siemens ist insbesondere stark von Änderungen der allgemeinen wirtschaftlichen und geschäftlichen Lage betroffen, da diese einen direkten Einfluss auf Prozesse, Kunden und Lieferanten haben. Das kann die Entwicklung unseres Umsatzes und die Realisierung einer besseren Kapazitätsauslastung als Resultat des Wachstums nachteilig verändern. Aufgrund ihrer Unterschiedlichkeit sind nicht alle Geschäftsbereiche bei Siemens gleichermaßen von Veränderungen des wirtschaftlichen Umfelds betroffen; erhebliche Unterschiede bestehen hinsichtlich des Zeitpunkts und des Ausmaßes der Auswirkungen solcher Veränderungen. Dieser Effekt wird durch die Tatsache verstärkt, dass Siemens als ein globales Unternehmen in Ländern mit konjunkturell sehr unterschiedlichen Wachstumsraten aktiv ist. Unsicherheiten ergeben sich unter anderem aus der Gefahr, dass es auf Kundenseite zu Verzögerungen oder Stornierungen bei bereits erteilten Aufträgen kommt oder dass die Preise durch ein ungünstiges Marktumfeld weiter gedrückt werden, als der Vorstand von Siemens es derzeit erwartet, oder dass die Funktionskosten in Vorwegnahme eines Wachstums, das nicht wie erwartet eintritt, steigen. Weitere Faktoren, die Ursache für eine Abweichung des Ergebnisses von Siemens von den ursprünglichen Erwartungen sein können, sind Entwicklungen an den Finanzmärkten, einschließlich Schwankungen bei Zinssätzen und Währungskursen (insbesondere im Verhältnis zum U.S.-Dollar und den Währungen in Schwellenländern wie China, Indien und Brasilien), Rohstoffpreisen und Aktienkursen, Kreditrisikozuschlägen (credit spreads) sowie der Werte der Finanzanlagen im Allgemeinen. Etwaige Änderungen in den Zinssätzen oder anderen Annahmen, die bei der Berechnung der Verpflichtungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen verwendet werden, können einen Einfluss auf den Anwartschaftsbarwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen bei Siemens sowie auf die erwartete Entwicklung des Planvermögens haben, woraus wiederum unerwartete Änderungen des Finanzierungsstatus der Pensionszusagen und der Pläne für pensionsähnliche Leistungszusagen resultieren können. Eine zunehmende Volatilität im Markt, ein Verfall der Kapitalmärkte, eine Verschlechterung der Rahmenbedingungen für das Kreditgeschäft und Unsicherheit in Bezug auf die Hypotheken-, Finanzmarkt- und Liquiditätskrise oder Schwankungen des zukünftigen wirtschaftlichen Erfolgs der Kerngeschäftsfelder, in denen Siemens tätig ist, können ebenso unerwartete Auswirkungen auf das Ergebnis von Siemens haben. Des Weiteren ist Siemens Risiken und Unsicherheiten in Zusammenhang mit der Veräußerung von Geschäftsaktivitäten, bestimmten strategischen Neuausrichtungen, der Entwicklung seiner Beteiligungen und der strategischen Allianzen, Herausforderungen in der Integration wichtiger Akquisitionen, der Implementierung von Gemeinschaftsunternehmen und anderer wesentlicher Portfoliomaßnahmen, der Einführung konkurrierender Produkte oder Technologien durch andere Unternehmen oder den Markteintritten neuer Wettbewerber, Veränderungen der Wettbewerbsdynamik (vor allem in sich entwickelnden Märkten), dem Risiko, dass neue Produkte und Dienstleistungen seitens der Kundenzielgruppen von Siemens nicht angenommen werden, Änderungen in der Geschäftsstrategie, der Unterbrechung der Versorgungskette, einschließlich der Unfähigkeit Dritter, beispielsweise resultierend aus Naturkatastrophen, Bauteile, Komponenten oder Dienstleistungen fristgerecht zu liefern, dem Ausgang von offenen Ermittlungen, anhängigen Rechtsstreitigkeiten sowie den Maßnahmen, die sich aus den Ergebnissen oder auch den Tatbeständen dieser Ermittlungen ergeben, den potenziellen Auswirkungen dieser Untersuchungen und Verfahren auf das Geschäft von Siemens, einschließlich der Beziehungen zu Regierungen und anderen Kunden, den potenziellen Auswirkungen solcher Angelegenheiten auf die Abschlüsse von Siemens und verschiedenen anderen Faktoren ausgesetzt. Detailliertere Informationen über die Siemens betreffenden Risikofaktoren sind diesem Bericht und den anderen Berichten zu entnehmen, die Siemens bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC eingereicht hat und die auf der Siemens-Website unter www.siemens.com und auf der Website der SEC unter www.sec.gov abrufbar sind. Sollten sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die in der zukunftsgerichteten Aussage als erwartete, antizipierte, beabsichtigte, geplante, geglaubte, angestrebte, geschätzte oder projizierte Ergebnisse genannt worden sind. Siemens übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren.
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