Wir haben die Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2024 veröffentlicht. Die Telefonkonferenz für Journalisten und die Analystenkonferenz wurden live übertragen.
- Progressive
Dividendenpolitik mit 45
Cent über Vorjahr
- Hohe
Zustimmung für alle Tagesordnungspunkte
In der heutigen ordentlichen Hauptversammlung der Siemens AG folgten die Aktionärinnen und Aktionäre mit großer
Mehrheit von 99,91 Prozent
dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, für das Geschäftsjahr 2023
eine Dividende in Höhe von 4,70 Euro pro Aktie auszuschütten. Damit wurde die
Dividende gegenüber dem vorherigen Geschäftsjahr um 45 Cent erhöht und die progressive
Dividendenpolitik von Siemens eindrucksvoll fortgeführt. Außerdem hat die
Hauptversammlung die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats für das
Geschäftsjahr 2023 mit großer Mehrheit entlastet. In der Spitze verfolgten über 4.395 Personen
weltweit die Hauptversammlung, während der rund 147 Fragen gestellt wurden. 64,38 Prozent des
stimmberechtigten Kapitals war auf der Hauptversammlung repräsentiert.
- Auftragseingang erreichte im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2024 22,3 Milliarden Euro (Q1 2023: 22,6 Milliarden Euro); auf vergleichbarer Basis entsprach dies einem Anstieg um 2 Prozent
- Umsatzerlöse auf vergleichbarer Basis um 6 Prozent auf 18,4 Milliarden Euro gewachsen (Q1 2023: 18,1 Milliarden Euro)
- Ergebnis Industrielles Geschäft von 2,7 Milliarden Euro (Q1 2023: 2,7 Milliarden Euro); Ergebnismarge Industrielles Geschäft auf 15,8 Prozent gestiegen (Q1 2023: 15,7 Prozent)
- Free Cash Flow auf Konzernebene von 1,0 Milliarden Euro deutlich verbessert gegenüber Vorjahresquartal (Q1 2023: 0,1 Milliarden Euro)
- Gewinn nach Steuern um 56 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro gestiegen (Q1 2023: 1,6 Milliarden Euro)
- Virtuelle Hauptversammlung entscheidet über Dividendenvorschlag von 4,70 Euro pro Aktie für Geschäftsjahr 2023 (GJ 2022: 4,25 Euro)
Siemens ist mit einer starken Leistung im ersten Quartal (endete zum 31. Dezember 2023) erfolgreich in das Geschäftsjahr 2024 gestartet. Das Ergebnis des Industriellen Geschäfts verzeichnete mit 2,7 Milliarden Euro Zuwächse in fast allen industriellen Geschäften und erreichte damit einen Rekordwert für ein erstes Quartal. Auf dieser Basis bestätigt Siemens den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2024. Darüber hinaus startet das Unternehmen, wie bereits im November 2023 angekündigt, zeitnah mit einem neuen Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von bis zu sechs Milliarden Euro über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren.
- Siemens sichert sich als eines von wenigen Unternehmen unter 21.000 einen Platz auf der CDP Climate Change A-List
- CDP-Rating würdigt den starken Ansatz von Siemens im Bereich Klimawandel
Siemens wurde vom CDP in Anerkennung seiner führenden Rolle im
Umweltschutz und seiner umfassenden Offenlegung im Bereich des Klimawandels in
die jährliche A-Liste aufgenommen, dem höchstmöglichen Leistungsranking. Das
CDP ist eine führende Organisation zur Bewertung der Klimastrategien von
Unternehmen. Die Non-Profit-Organisation bewertete mehr als 21.000 Unternehmen
auf der Grundlage der in ihrem Fragebogen zum Klimawandel 2023 gemeldeten
Daten. Siemens ist eines der wenigen Unternehmen, die ein "A"-Rating
erhalten haben.
- Digitale Zwillings-Technologie von Siemens ersetzt zeit- und
ressourcenintensive Tests durch nahtlos integrierte digitale Simulation und
zeigt das Potential des industriellen Metaverse auf.
- Gemeinsam leisten Siemens und UL Solutions bei der digitalen
Transformation des Zertifizierungsprozesses Pionierarbeit.
- Neues Verfahren führt zu Kostenreduktion, schnellerer Markteinführung und
nahtloser Integration digitaler Modellierungstools.
Zum ersten Mal wurde ein Industrieprodukt für die Vereinigten Staaten zertifiziert,
nachdem einige der erforderlichen Tests digital simuliert und die Ergebnisse nur
noch durch physische Tests bestätigt wurden. Dieser bemerkenswerte Erfolg dürfte
auch weltweit ein Novum für nationale Zertifizierungsprozesse dieser Art sein.
Möglich wurde dieser Fortschritt durch die Zusammenarbeit von Siemens mit
UL Solutions, dem globalen Marktführer für angewandte Sicherheitswissenschaften.
Das Ergebnis der erfolgreichen Zertifizierung belegt die bemerkenswerte Präzision
und Zuverlässigkeit der Simulation mit digitalen Zwillingen. Es markiert einen
weiteren Schritt hin auf eine Zukunft, in der digitale Zwillinge und das industrielle
Metaverse die Produktentwicklung optimieren, Innovationen fördern und die
Markteinführung beschleunigen.
Jim Hagemann Snabe, Vorsitzender des Aufsichtsrats der
Siemens AG, erholt sich derzeit von einer Beinverletzung und kann daher nicht
persönlich an der diesjährigen Hauptversammlung in München teilnehmen. Wie in
solchen Fällen vorgesehen, übernimmt der weitere stellvertretende Vorsitzende
Werner Brandt die Versammlungsleitung der Hauptversammlung am 8. Februar 2024.„Ich bedauere sehr, dass ich mich auf der diesjährigen
Hauptversammlung nicht persönlich mit unseren Aktionärinnen und Aktionären
austauschen kann und bin dankbar, dass Werner Brandt übernimmt, während ich mich
erhole“, sagte Jim Hagemann Snabe.
Siemens Mobility hat die vollständige
Automatisierung der Pariser U-Bahn-Linie 4 in Zusammenarbeit mit RATP und
Île-de-France Mobilités abgeschlossen. Der Betrieb der Linie 4 wird fortan
vollständig durch fahrerlose Züge abgedeckt. Nach einer Phase des Mischbetriebs,
in der neben fahrerlosen Zügen weiterhin auch Züge mit Fahrern eingesetzt
wurden, ist die vollständige Automatisierung der Linie 4 jetzt Realität.
Als führendes Unternehmen für die Entwicklung und Umsetzung fahrerloser
U-Bahn-Linien war Siemens Mobility Ende 2015 von RATP mit der Automatisierung
der Linie 4 beauftragt worden – drei Jahre, nachdem das Unternehmen Ende 2012
bereits die Pariser U-Bahn-Linie 1 erfolgreich automatisiert hatte.
- Erster Abruf über 70 Züge aus Rahmenvereinbarung
von 2023
- Auftragswert mehr als 800 Mio. Euro
- Konsequente Weiterentwicklung der Mireo
Plattform
Die ÖBB
haben die ersten 70 Züge aus der Rahmenvereinbarung bestellt, die Siemens
Mobility Ende des Sommers 2023 gewonnen hat. Ab Ende 2027 werden die Züge in
drei unterschiedlichen Varianten geliefert. Bei den Fahrzeugen handelt es sich
um eine Weiterentwicklung der in Europa bereits erfolgreich etablierten
Mireo-Elektrotriebzüge. Sie sind bis zu 160 km/h schnell und verfügen über
zahlreiche Annehmlichkeiten für die Fahrgäste wie etwa Klimaanlage, WLAN,
barrierefreie Einstiege, Steckdosen, Ski- und Snowboardhalterungen, Platz für
Kinderwagen oder Rollstühle in den Einstiegsbereichen sowie die Möglichkeit zur
Mitnahme von Fahrrädern. Speziell für die ÖBB und deren Fahrgäste werden die
Wagen im Vergleich zu bisherigen Mireo-Zügen breiter konstruiert, was das
Fahrgasterlebnis weiter verbessern wird. Siemens Mobility konstruiert die neuen
Züge erstmals mit klassischen, innengelagerten Drehgestellen als
Einzelwagenkonzept.
Siemens Mobility
und die finnische Eisenbahngesellschaft Pääkaupunkiseudun Junakalusto Oy haben ein Testprojekt zum
europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS in Finnland vereinbart. Das Projekt
ist Teil des finnischen DigiRail-Projekts und wird von der finnischen
Verkehrsinfrastrukturbehörde (Väylävirasto) finanziert. Der Vertrag umfasst unter anderem die Ausrüstung zweier Triebzüge mit
Trainguard OBU und ATO. Damit wird in dem skandinavischen Land erstmalig
ETCS gemäß dem neuesten Standard der geltenden europäischen technischen
Spezifikation TSI 2023 erprobt.