Siemens hat den ersten Auftrag über sechs SGT-800-Gasturbinen aus Panama erhalten. Die Industriegasturbinen werden als Teil eines Gas- und Dampfturbinen (GuD)-Kraftwerks gemeinsam mit einer Dampfturbine eine elektrische Leistung von rund 440 Megawatt bereitstellen. Damit ließe sich der Strombedarf von rund 1,9 Millionen Einwohnern Panamas decken. Auftraggeber für Siemens ist der chinesische Generalunternehmer Shanghai Electric Group Co. Ltd, der für die Errichtung der Gesamtanlage verantwortlich ist. Endkunde ist der unabhängige Stromerzeuger Martano Inc. Die Inbetriebnahme der Anlage soll im Herbst 2020 erfolgen.
Am 9. Mai 2018 haben wir die Zahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2018 veröffentlicht. Die Telefonkonferenzen für Journalisten und für Analysten wurden jeweils live übertragen.
- Umsatzerlöse mit 20,1 Mrd. € nahezu unverändert gegenüber Q2 GJ 2017; Auftragseingang ebenfalls stark mit 22,3 Mrd. €, 2% unter der hohen Vergleichsbasis des Vorjahrs, das ein wesentlich höheres Volumen aus Großaufträgen enthielt; Book-to-Bill-Verhältnis betrug 1,11
- Auf vergleichbarer Basis (ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte) lagen die Umsatzerlöse auf Vorjahresniveau und der Auftragseingang ging um 1% zurück
- Ergebnis des Industriellen Geschäfts von 2,3 Mrd. € und Ergebnismarge des Industriellen Geschäfts von 11,0%; starke Leistung – insbesondere bei Digital Factory – beeinträchtigt durch sehr starken Rückgang bei Ergebnis und Profitabilität von Power and Gas
- Gewinn nach Steuern betrug 2,0 Mrd. € und enthielt 0,7 Mrd. € aus Zentral gesteuerte Portfolioaktivitäten; unverwässertes Ergebnis je Aktie stieg auf 2,39 €, von 1,75 € im Q2 GJ 2017
- Erfolgreicher Börsengang der Siemens Healthineers AG mit der Platzierung von 15% der Anteile an dem Geschäft
"Die meisten unserer Geschäfte, vor allem die digitalen Angebote, zeigten eine beeindruckende Stärke und konnten die strukturellen Herausforderungen der fossilen Energieerzeugung operativ mehr als ausgleichen. Mit der Anhebung der Jahresprognose demonstrieren wir unseren Anspruch an die Leistungsfähigkeit des Unternehmens, den Strukturwandel zu meistern und die digitale Industrie zu gestalten".
Mitsui Rail Capital Europe (MRCE), ein Leasing- und Serviceunternehmen für Lokomotiven, hat insgesamt 136 Lokomotiven vom Typ Vectron bei Siemens bestellt. MRCE verfügt damit über eine der größten Vectron-Flotten. Im März 2018 haben Siemens und MRCE die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens zur Wartung und Instandhaltung von Lokomotiven vereinbart. Gemeinsam sollen nicht nur die MRCE-Flotte, sondern auch die Flotten von Drittanbietern mit innovativen Instandhaltungstechnologien zuverlässig im Betrieb halten und maximale Verfügbarkeit garantiert werden. Beide Partner investieren hierfür in ein neu zu errichtendes Instandhaltungswerk für Lokomotiven in Rotterdam, Niederlande. Der Spatenstich ist noch für das laufende Jahr geplant. Die Eröffnung des neuen Werks ist für Sommer 2019 vorgesehen.
- Rahmenvereinbarung für Restrukturierung bei Power and Gas (PG) sowie Process Industries and Drives (PD)
- Kostensenkungsziele bleiben bestehen, Arbeitsplatzabbau unvermeidlich
- Zugleich Zukunftspakt zur Gestaltung des Strukturwandels
- Siemens legt Zukunftsfonds zur Weiterqualifizierung der Mitarbeiter auf
Siemens hat sich mit dem Gesamtbetriebsrat und der IG Metall nach intensiven Sondierungsgesprächen auf einen Zukunftspakt für den Strukturwandel verständigt. Dieser bildet auch den Rahmen für die aktuell erforderliche Restrukturierung bei Power and Gas sowie Process Industries and Drives und ist damit Grundlage für die nun beginnenden Verhandlungen über einen Interessenausgleich und Sozialplan.
- Ressort Legal und Compliance wird künftig unmittelbar Joe Kaeser zugeordnet
- Andreas Christian Hoffmann wird ab 1. Januar 2014 General Counsel des Unternehmens und Leiter der Rechts- und Compliance-Abteilung
Peter Solmssen scheidet zum 31. Dezember 2013 einvernehmlich aus dem Vorstand der Siemens AG aus. Er gehört dem Vorstand seit Oktober 2007 als General Counsel und Leiter der Rechts- und Compliance-Abteilung des Unternehmens an. Das Vorstandsressort Legal und Compliance wird künftig unmittelbar dem Vorstandsvorsitzenden Joe Kaeser zugeordnet. Zum neuen General Counsel und Leiter der Rechts- und Compliance-Abteilung des Unternehmens wird Andreas Christian Hoffmann ernannt. Er berichtet direkt an den Vorsitzenden des Vorstands.
Barbara Humpton (57) wird mit Wirkung zum 1. Juni 2018 CEO von Siemens USA. Humpton ist derzeit CEO der Siemens Government Technologies, Inc. (SGT), die die Geschäfte mit US-Behörden in den Bereichen Energie, Infrastruktur, Automation und Marine abwickelt.
- 80 Prozent der Siemensianer weltweit halten nun Aktien des Unternehmens
- Siemens schüttet rund 400 Millionen Euro an Mitarbeiter unterhalb des Managements aus – meist als Gratisaktien
- Rekordzahl von Mitarbeitern am Unternehmenserfolg beteiligt
80 Prozent aller Siemens-Mitarbeiter sind nun auch Siemens-Aktionäre. Insgesamt besitzen rund 300.000 der weltweit 377.000 Beschäftigten Anteile am Unternehmen. Siemens hatte sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 rund 200.000 Mitarbeiter-Aktionäre zu haben. Diese Zielgröße wurde bereits jetzt deutlich übertroffen. Im Januar 2018 lag die Anzahl der Belegschafts-Aktionäre noch bei 186.000.
Bei Siemens ist Inklusion eine ganzheitliche Haltung. Wir möchten nicht nur einfach ein Beispiel für Barrierefreiheit setzen, sondern anderen Unternehmen den Weg zur Inklusion ebnen. Wir haben gelernt: Man kann Inklusion im Spannungsfeld zwischen Mensch, Umfeld und Tätigkeit nicht verordnen. Man muss Barrierefreiheit in der Praxis leben. Unsere Mitarbeiter zeigen jeden Tag wie man die "Hürden im Kopf" überwindet – wir unterstützen sie dabei.
- Inklusion fester Bestandteil der Unternehmenskultur und Diversity-Strategie
- Neue Inklusionsvereinbarung: Digitalisierung bietet völlig neue Möglichkeiten, Menschen mit Behinderung einzubeziehen
Siemens hat für seine Aktivitäten bei der Inklusion behinderter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Inklusionspreis in der Kategorie "Konzern" gewonnen. Der Preis wurde in Berlin im Beisein von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil überreicht. Die Bundesagentur für Arbeit, die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, die Charta der Vielfalt und das UnternehmensForum zeichnen besonders gute Beispiele mit dem "Inklusionspreis für die Wirtschaft" aus.