Siemens
Mobility liefert 90
Velaro MS-Hochgeschwindigkeitszüge (ICE 3neo) für die Deutsche Bahn. Der
erste Zug der ICE 3neo-Flotte hat am 5. Dezember 2022 den Fahrgastbetrieb
aufgenommen, nur zweieinhalb Jahre nach der ersten Bestellung.
Siemens Mobility hat von der staatlichen indischen Eisenbahngesellschaft
Indian Railways einen Auftrag zur Lieferung von 1.200 Lokomotiven mit einer
Leistung von 9.000 PS erhalten. Bei dem Auftrag handelt es sich um den größten
Lokomotivenauftrag in der Geschichte von Siemens Mobility sowie den größten
jemals erteilen Einzelauftrag an Siemens Indien. Siemens Mobility wird die
Lokomotiven bauen, in Betrieb nehmen und testen. Der Vertrag beinhaltet die
Lieferung der Lokomotiven über einen Zeitraum von elf Jahren sowie die Wartung
und Instandhaltung über einen Zeitraum von 35 Jahren.
- Wasserstoff-Zug Mireo Plus H reduziert auf Strecken rund um Augsburg den
CO₂-Ausstoß
- Start des Fahrgastbetriebs Mitte 2024
Siemens Mobility hat die ersten Testfahrten mit
dem Wasserstoff-Zug Mireo Plus H in Bayern absolviert. Der zweiteilige Triebzug
geht Mitte 2024 in den Passagierbetrieb und wird im Netz der Bayerischen
Regiobahn (BRB) auf den Strecken zwischen Augsburg und Füssen sowie Augsburg und
Peißenberg eingesetzt. Der Pilotbetrieb ist auf 30 Monate angelegt. Der
Freistaat Bayern unterstützt den Probebetrieb. Eine entsprechende Entwicklungspartnerschaft
haben Siemens Mobility und das Land Bayern 2021 vereinbart.
Seit
Oktober 2019 forschen Siemens Mobility und ViP (Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH) gemeinsamen
an einem vollautomatisierten Straßenbahndepot. Ein Jahr zuvor präsentierten die
Kooperationspartner bereits einen Erprobungsträger einer autonom fahrenden
Straßenbahn im Rahmen der InnoTrans 2018. Auf dieser Basis startete das
Konsortium gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), dem
Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM) und der Codewerk GmbH
die weiterführende Forschung. Die Marktreife der autonomen Straßenbahn im Depot
ist für 2026 geplant.Das auf drei Jahre ausgelegte Projekt namens „AStriD“ (Autonome Straßenbahn im Depot) wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Rahmen der Förderrichtlinie Modernitätsfonds („mFUND“) gefördert.
Siemens Mobility hat sich einen Milliardenzugauftrag in Großbritannien gesichert. London Underground (LUL), eine Tochtergesellschaft von Transport for London (TfL), verantwortlich für das Nahverkehrssystems in der britischen Hauptstadt, hat für rund 1,5 Milliarden GBP (1,54 Milliarden Euro) 94 U-Bahn-Züge bestellt. Die Züge sind für den Einsatz auf der Piccadilly Line vorgesehen und sollen die bestehende Flotte aus den 1970er Jahren ersetzen. Die Auslieferung beginnt ab 2025.Die neuen U-Bahnen für London werden maßgeblich dazu beitragen, die Kapazität und den Durchsatz auf der Piccadilly Line zu erhöhen. Die neuen geräumigen Züge basieren auf der auf der Metro-Plattform Inspiro von Siemens Mobility und bieten vor allem den Fahrgästen einen deutlich verbesserten Komfort.Im Rahmen eines Flottenservicevertrags übernimmt Siemens Mobility beginnend mit der Inbetriebnahme der ersten Züge die Versorgung mit Ersatzteilen über einen Zeitraum von fünf Jahren. Darüber hinaus leistet Siemens Mobility ab Ende der Garantiezeit technische Unterstützung über den geplanten Lebenszyklus der Züge hinweg. Zusätzlich hat LUL digitale Serviceleistungen basierend auf Railigent beauftragt.
Weniger Diesel, weniger CO2, noch grüner: DB
Cargo erneuert seine Rangier- und Strecken-Lokflotte und bezieht neue
Zweikraftlokomotiven vom Typ Vectron Dual Mode von Siemens Mobility. Der
Rahmenvertrag umfasst bis zu 400 Fahrzeuge und entspricht einem
Investitionsvolumen von deutlich über einer Milliarde Euro.Geliefert werden Lokomotiven vom Typ Vectron Dual Mode mit
spezifischen Anpassungen für das von DB Cargo geplante Einsatzspektrum. Die
Lokomotiven können sowohl mit Diesel als auch elektrisch betrieben werden.Im September 2020 hat die Güterbahn der DB 100 Loks bestellt, im Januar 2022 folgte ein zweiter Abruf über weitere 50 Loks.
Von unterbrochenen Lieferketten bis zu inflationsbedingten Preissteigerungen: Die Lebensmittel- und Getränkeindustrie steht aktuell vor großen Herausforderungen. Grund dafür sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die geopolitische Lage sowie makroökonomische Auswirkungen der Inflation. Infolgedessen sehen immer mehr Unternehmen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie die Notwendigkeit, die digitale Transformation stärker voranzutreiben. Im Hinblick auf die Prozessoptimierung konzentriert sich die Lebensmittel- und Getränkeindustrie dabei auf zwei Aspekte: Zum einen sollen Prozesse gestrafft werden, um maximal effizient zu sein und die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette zu erhöhen. Zum anderen sollen Nachhaltigkeitsziele erreicht werden. Höchste Priorität ist es jedoch, auf dem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.Die Technologien, die bei Ekonoke, Deoleo und Coca-Cola zum Einsatz kommen, sind Beispiele für den Wandel, den die Lebensmittel- und Getränkeindustrie mit Hilfe von Siemens-Technologien durchläuft. Diese Technologien werden in einer Vielzahl unterschiedlicher Fälle eingesetzt, wie bei der nachhaltigen und effizienten Hopfenproduktion, der Digitalisierung eines traditionellen Olivenöl-Produktionsprozesses und der nachhaltigen Verarbeitung und Distribution eines großen multinationalen Softdrink-Unternehmens.
Siemens hat im Forschungszentrum-Garching, nördlich von München, den ersten Bauabschnitt des Siemens Technology Center (STC) eröffnet. Neben Siemens haben sich dort bereits unter anderen die Technische Universität München (TUM), das Max-Planck-Institut und SAP angesiedelt mit rund 28.000 Menschen. Der Forschungscampus Garching ist damit europaweit eines der größten Zentren für Wissenschaft, Forschung und Lehre.
Die Fraport AG, die Betreibergesellschaft des Frankfurter Flughafens, hat Siemens in einem Konsortium mit der Firmengruppe Max Bögl und Keolis Deutschland GmbH & Co. KG mit der Lieferung eines vollautomatischen People Mover vom Typ Airval beauftragt. Der Airval soll den Terminal 2 mit dem neuen Terminal 3 und dem Bahnhof am Terminal 1 verbinden. Die Strecke ist 5,6 Kilometer lang, hat zwei Spuren und drei Stationen. Siemens liefert insgesamt 12 Doppeltriebwagen, die funkbasierte Zugsteuerung (GoA4 Communication Based Train Control Trainguard MT CBTC) für den vollautomatischen Betrieb, die Fahrbahnausrüstung, die Bahnsteigtüren, die Depotausstattung, das Kommunikationssystem und die Bahnstromversorgung. Zudem übernimmt Siemens den Betrieb und die Instandhaltung für fünf Jahre mit der Option, den Service um weitere fünf Jahre zu verlängern. Das Airval-System wird am Siemens-Standort in Toulouse, Frankreich, entwickelt. Der vollautomatische People Mover soll 2023 am Frankfurter Flughafen in Betrieb gehen.
Zuverlässigkeit und maximale Verfügbarkeit sind unerlässlich für den wirtschaftlichen Betrieb von Schienenfahrzeugen und die Infrastruktur, auf der sie verkehren. Denn Störungen und Ausfälle kosten Geld, erzeugen Verspätungen und häufig auch Regressansprüche von Fahrgästen, Nahverkehrsbestellern und Frachtkunden. Schon lange, bevor sich Fehler abzeichnen, sollen Fehlerquellen erkannt werden. Siemens betreibt deshalb als erstes Unternehmen der Bahnindustrie in München ein spezielles Datenanalyse-Zentrum.