- Konzernleitung von Siemens Energy geht nach
Berlin
- Gemeinsames Standort- und Strukturkonzept mit
dem Land Berlin geplant
- Verwaltungssitz des Unternehmens bleibt in
Bayern
Siemens Energy wird seine Konzernleitung in Berlin
ansiedeln. Das Energietechnologie-Unternehmen mit weltweit 91.000
Mitarbeiter*innen, das im Jahr 2019 einen Jahresumsatz von 28,8 Milliarden Euro
erwirtschaftete, kehrt damit zu seinen Wurzeln zurück: Gemeinsam mit Johann
Georg Halske hatte Werner von Siemens 1847 in Berlin sein Unternehmen gegründet
und 1866 mit der Erfindung des elektrodynamischen Prinzips einen Grundstein für
den heutigen Siemens-Konzern und somit auch das heutige Siemens Energy gelegt.
Siemens hat innerhalb weniger Wochen Aufträge für insgesamt
neun kompakte Dampfturbinen erhalten. Die Aufträge kamen aus Großbritannien und
den USA. Gefertigt werden die Turbinen am deutschen Standort Frankenthal. Drei
Turbinen vom Typ SST-040 orderte das niederländische Energieunternehmen Kara
Energy Systems B.V. für Biomassekraftwerke in Großbritannien. Sechs
Kompaktdampfturbinen vom Typ SST-110 bestellte die US-amerikanische Airclean
Energy aus Seattle, Washington.
Siemens hat aus Israel erstmals einen Auftrag für die
schlüsselfertige Errichtung von zwei industriellen Gas- und
Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerken erhalten. Die beiden erdgasbefeuerten Anlagen
Alon Tavor und Ramat Gabriel entstehen im Norden Israels. Alon Tavor wird eine
Molkerei mit Strom und Prozessdampf versorgen, Ramat Gabriel eine Faserfabrik. Auftraggeber
für beide Kraftwerke ist der israelische Stromversorger RD Energy. Die
Inbetriebnahme der Anlagen ist für Mitte 2018 geplant.
- Größter Kraftwerksauftrag aus dem privaten Sektor für Siemens in Mexiko
Siemens hat einen Auftrag über eine H-Klasse-Gasturbine, eine
SST-800-Dampfturbine, zwei Generatoren und vier gasisolierte Schaltanlagen für
das Gas- und Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerk Altamira in Mexiko erhalten. Das
Kraftwerk mit Wärmeauskopplung verfügt über eine installierte Leistung von 350
Megawatt (MW) und wird zusätzlich Prozessdampf liefern. Damit ist die Anlage
das bisher größte Projekt mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) aus dem privaten
Sektor für Siemens in dem Land. Mit diesem Auftrag hat Siemens insgesamt
bereits sieben H-Klasse-Gasturbinen nach Mexiko verkauft. Kunde ist das mexikanische
Unternehmen Avanzia Instalaciones. Endkunde ist Alpek S.A.B. de C.V., ein
Tochterunternehmen der Grupo Alfa S.A. de C.V. Die Inbetriebnahme der gesamten
Anlage ist Ende 2018 geplant.
Siemens hat den ersten Auftrag über vier SGT-800-Gasturbinen
und den dazugehörigen Generatoren aus China erhalten. Die Turbinen werden in
den dezentralen Kraftwerksprojekten Shanxi Guoxin Baode und Xiyang in
Zentralchina errichtet. Die zwei Gas- und Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerke mit
Wärmeauskopplung besitzen eine installierte Gesamtleistung von 308 Megawatt
(MW). Der Kunde ist Shanxi
Natural Gas Limited Company, ein Tochterunternehmen von Shanxi Provincial Guo
Xin Energy Development Group Co., Ltd.. Die Inbetriebnahme der Anlagen
soll im Juli 2017 erfolgen.