- Integration von Künstlicher Intelligenz und Edge Computing in das Digital Enterprise-Portfolio
- Netzwerkkonzepte von der Fabrikhalle bis in Büroumgebungen
- Wachsendes Ökosystem rund um MindSphere
Siemens treibt mit dem Ausbau seines Digital-Enterprise-Portfolios und der Integration von Zukunftstechnologien die digitale Transformation in der Fertigungs- und Prozessindustrie weiter voran. "Immer mehr Industrieunternehmen, insbesondere aus dem Mittelstand, sind auf dem Weg zur Industrie 4.0 und erhöhen schon jetzt mit digitalen Lösungen ihre Wettbewerbsfähigkeit.", erklärte Klaus Helmrich, Mitglied des Vorstands der Siemens AG, auf der SPS IPC Drives. "Dies betrifft alle Branchen mit sich schnell wandelnden Marktanforderungen, wo zunehmend Produkte in kleinerer Stückzahl schnell und flexibel hergestellt werden müssen. Mit der weiteren Integration von Technologien wie Künstlicher Intelligenz (KI) und Edge Computing in unser Portfolio stellen wir die Weichen für die Zukunft der Industrie." Auf der Messe zeigt Siemens hierfür zahlreiche Innovationen sowie branchenspezifische Applikationen. Diese reichen von Automatisierungs- und Edge-Geräten mit Künstlicher Intelligenz, etwa für Werkzeug- und Produktionsmaschinen sowie Prozessanlagen, bis hin zu integrierten Netzwerkkonzepten von der Fabrikhalle bis in Büroumgebungen. Dies treibt den Einsatz innovativer Automatisierungs- und Software-Lösungen weiter voran.
- Neue Baureihe der Sinamics-Umrichterfamilie ist optimiert für Pumpen-Lüfter-Applikationen in Infrastrukturen
- Die Umrichter-Baureihe hat ein Leistungsspektrum von 0,75 bis 630 kW und kann mit jedem Motor betrieben werden
- Läuft stabil unter allen Netzbedingungen dank integrierter Zwischenkreisdrossel
- Sinamics G120X ist "ready for Digitalization" und kann mit Sinamics Connect 300 direkt an die Cloud angebunden werden
Siemens stellt auf der diesjährigen SPS IPC Drives seine neue Umrichter-Baureihe Sinamics G120X vor. Die Umrichter der neuen Baureihe eignen sich speziell für den Einsatz in Pumpen-Lüfter-Applikationen in Branchen wie Wasser/Abwasser, der Gebäudetechnik oder auch im industriellen Umfeld. Sinamics G120X haben ein Leistungsspektrum von 0,75 bis 630 kW und können mit jedem Motor betrieben werden. Am effektivsten laufen die Umrichter mit Synchron-Reluktanzmotoren von Siemens. Sinamics G120X sind durchgängig in allen Spannungen und Versorgungsnetzen auf einen kostenoptimierten und ressourcenschonenden Betrieb ausgerichtet. Sie zeichnen sich durch eine kompakte Bauform aus, was Platz im Schaltschrank spart. Trotz Wegfalls einer zusätzlichen Ausgangsdrossel bieten die Umrichter Motorleitungslängen von bis zu 150 Metern. Die integrierten Safety-Funktionen sind nach SIL3 zertifiziert.
- Neues Modul TM NPU für die S7-1500 und ET 200MP mit integriertem KI-fähigen Chip: Intel Myriad X
- Auswertung von Eingangsdaten wie z.B. Video, Ton oder CPU-Daten durch neuronale Netze
- Verwendung von Machine-Learning-Algorithmen in Produktionsprozessen
- Effiziente Umsetzung von Pick-and-Place-Applikationen oder Qualitätskontrollen auf Grundlage von (menschlichem) Expertenwissen
Siemens bringt ein neues Modul mit integriertem KI (Künstliche Intelligenz)-fähigen Chip für die Steuerung Simatic S7-1500 und das I/O System ET 200MP auf den Markt: Die S7-1500 TM NPU (Neural Processing Unit) ist ausgestattet mit dem KI-fähigem Chip Intel Movidius Myriad X Vision Processing Unit und ermöglicht so die effiziente Verarbeitung neuronaler Netze. Das Modul erhält seine Funktion durch Bereitstellung eines trainierten neuronalen Systems auf einer SD-Karte und ist ausgestattet mit den Schnittstellen USB 3.1 und einem Gigabit-Ethernet-Port. Auf Basis des neuronalen Netzes lassen sich dabei Daten von angeschlossener Sensorik oder aus dem CPU-Programm verarbeiten. Durch die Verwendung von Machine-Learning-Algorithmen können beispielsweise visuelle Qualitätskontrollen in Produktionsanlagen oder bildgesteuerte Robotersysteme effizient realisiert werden. Dies ermöglicht deutlich effizienteres "menschenähnlicheres" Verhalten. Mit dem Modul schreitet Siemens bei der Integration von Zukunftstechnologien in industrielle Anwendungen voran.
- Aktive Unterstützung der OPC UA und Time-Sensitive Networking (TSN) Technologien
- Vorantreiben von OPC UA mit TSN innerhalb der OPC Foundation
- Umfängliche Unterstützung der OPC Foundation mit Profisafe-Knowhow für die funktional sichere Kommunikation über OPC UA
- Profinet basierend auf TSN als Mainstream-Lösung in der Feldebene
Siemens begrüßt die von der OPC Foundation kürzlich bekanntgegebene Initiative, die Standardisierungs- und Harmonisierungsaktivitäten für OPC UA auch auf TSN-fähige Ethernet-Netzwerke für die Feldebene auszuweiten. Als Gründungs- und Boardmitglied der OPC Foundation ist Siemens ein starker Befürworter der OPC UA-Technologie und ist seit vielen Jahren in den Arbeitsgruppen zur Basisstandardisierung aktiv.
- Neue Safety-Bibliothek (3.0) für schnellere Inbetriebnahme und mit mehr Simatic-S7 Steuerungen kompatibel
- Advanced Position Control (APC) Funktion für schnelle Lagerspiele
- Neue Servogetriebemotoren Simotics S-1FG1 im oberen und unteren Leistungsbereich
- Energieoptimierte Verfahrprofile senken Energiekosten
Siemens hat seine TÜV-zertifizierte und speziell für Regalbediengeräte entwickelte Safety-Bibliothek weiterentwickelt. Mit der Safety-Bibliothek V3.0 profitieren Anwender von einer schnelleren Inbetriebnahme, die mit mehr fehlersicheren Simatic-Steuerungen eingesetzt werden kann (ab S7-1516F). Besonders schnelle Lagerspiele ermöglichen zwei Funktionen: Vibx (Vibration Extinction) und die höherwertige neue Funktion Advanced Position Control (APC). APC kommt dabei ebenfalls ohne zusätzliche Sensorik oder Aktoren aus und verhindert dauerhaft Mastschwingungen. APC greift sogar dann, wenn sich das Schwingungsverhalten kontinuierlich ändert, beispielsweise durch unterschiedliche Beladungszustände oder variable Störgrößen wie Wind. Die Funktion wird ergänzt durch eine Erweiterung der Servogetriebemotoren Simotics S-1FG1.
- Intelligentes Anschlussfeld mit LAN-Anbindung für cloudbasierte Digitalisierungslösungen
- Einfache Plug-and-play-Handhabung und auch für Einsatz in Altanlagen
- Analyze MyDrives jetzt auf der neuesten MindSphere-Version verfügbar
Mit Sinamics Connect 300 führt Siemens eine einfache Plug-and-play-Lösung für das Einbinden von Umrichtern der Sinamics-Familie in die IT-Welt ein. Die neue Lösung ist für Niederspannungsumrichter geeignet und unterstützt cloudbasierte Digitalisierungslösungen. MindSphere Applikationen wie Analyze MyDrives können nun direkt über Sinamics Connect 300 genutzt werden. Sinamics Connect 300 ist ein IoT-Gateway mit eigener LAN-Anbindung. Der Umrichter wird direkt an den Klemmenblock des Sinamics Connect 300 angeschlossen. Parameter, Betriebsdaten und- zustände werden via USS-Protokoll (Universelles Serielles Schnittstellen-Protokoll) übertragen und sind jederzeit abfragbar. Für Sinamics Connect 300 müssen weder Änderungen an der Hard- oder Firmware der Antriebe vorgenommen werden noch müssen PLC-Programme angepasst werden – die Inbetriebnahme erfolgt praktisch und einfach über eine Webserveroberfläche. Sinamics Connect 300 verändert nichts am Daten- und Signalfluss der Maschinenautomatisierung und auch der Feldbus der Maschine oder Anlage wird nicht belastet. Somit ist der Einsatz von Sinamics Connect 300 vollständig unabhängig von der Automatisierung und lässt sich schnell, fehlerfrei und kostengünstig in Betrieb nehmen. Da bis zu acht Antriebe gleichzeitig angebunden werden können, lassen sich Skalierungseffekte nutzen. Sinamics Connect 300 eignet sich ebenfalls für Maschinenanwender mit bestehenden, heterogenen Maschinenparks direkt im Brown Field.
- Sipart PS100 für eine einfache und schnelle Inbetriebnahme
- Stellungsregler Sipart PS2 mit verbesserten Diagnosefunktionen
- Siemens Valve Monitoring App für umfassende Kontroll- und Analysemöglichkeiten
Siemens stellt mit dem Sipart PS100 einen neuen Stellungsregler vor, der sich durch eine einfache Inbetriebnahme und hohe Robustheit auszeichnet. Schnell lässt sich der Sipart PS100 mit nur einem Tastendruck initialisieren. Dabei stellt sich das Gerät automatisch auf die angebaute Armatur ein. Bei Bedarf ist es möglich, den Stellungsregler auf eine bestimmte Applikation mit nur einem weiteren Tastendruck zu optimieren. Ähnlich wie bei einer Kamera mit Portrait-, Sport- oder Nachtmodus kann der Stellungsregler in verschiedene Modi für präzise bzw. schnelle Regelung, Auf-Zu-Betrieb, und für weitere Anwendungen ausgewählt werden. Diese Funktionalitäten sparen Zeit, reduzieren die Kosten bei der Inbetriebnahme und steigern den Return-on-Investment.
- Neuer UHF-Reader Simatic RF615R in besonders kompakter Bauform
- Anbindung an Cloudumgebungen mittels OPC UA-Schnittstelle und Industrial IoT-Gateway
- "UHF for Industry"-Algorithmen sichern Betrieb in funktechnisch schwierigen Umgebungen
Siemens erweitert seine Ultrahochfrequenz(UHF)-Gerätefamilie Simatic RF600 um einen neuen RFID(Radio Frequency Identification)-Reader. Der Simatic RF615R verfügt über eine besonders kompakte Bauform (133 x 155 x 45 Millimeter), eine integrierte, zirkular polarisierte Antenne sowie einen zusätzlichen externen Antennenanschluss. Über den Anschluss der zusätzlichen externen Antenne ist der Aufbau eines kosteneffizienten kleinen RFID-Gates möglich. Das Gerät unterstützt OPC UA als IoT(Internet of Things)-Schnittstelle und kommuniziert über das Datenmodell der OPC UA AutoID Companion Spezifikation V1.0. Dies ermöglicht die herstellerunabhängige Kommunikation in der Automatisierung und eine standardisierte Anbindung an Cloud-Applikationen wie dem offenen, cloudbasierten IoT-Betriebssystem MindSphere über ein Industrial IoT-Gateway wie Ruggedcom RX1400 mit CloudConnect. Die Analyse der erfassten Daten macht KPIs wie Anlagenverfügbarkeit, Auslastungsgrad oder Energiesparpotenziale transparent. So lassen sich Lieferketten optimieren – und damit die Effizienz und Qualität in Produktion, Logistik, Asset-Management und anderen Bereichen erhöhen.
- Erfinder kommen aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Norwegen, Polen, Indien, China, Mexiko und USA
- 33 Erfindungen pro Tag im Geschäftsjahr 2018
Siemens hat zwölf besonders findige Forscher als "Erfinder des Jahres 2018" ausgezeichnet. Die Wissenschaftler sind zusammen für rund 590 Erfindungen und 589 erteilte Einzelpatente verantwortlich. Zwei der Erfinder kommen aus Deutschland, drei aus Österreich sowie jeweils einer aus Norwegen, Frankreich, Polen, Mexiko, China, Indien und USA. Ihre Erfindungen reichen von einer neuen Software, die das Design von Werkteilen mit 3-D-Druck revolutioniert, bis hin zu einer ausgeklügelten Fensterbeschichtung, die den Mobilfunkempfang in Zügen erheblich verbessert.