Der Aufsichtsrat der Siemens AG hat die Bestellung von Vorstandsmitglied Lisa Davis (55) vorzeitig bis Ende Oktober 2020 verlängert und damit ein Zeichen für Kontinuität vor dem Hintergrund der Umsetzung der neuen Unternehmensstrategie Vision 2020+ gesetzt. Der Vertrag verlängert sich danach um ein Jahr bis Ende Oktober 2021, sofern Lisa Davis oder der Aufsichtsrat dem nicht widersprechen.
- TÜV Süd-geprüfter Prozess zur Systemintegration und Lösungs-Projektabwicklung gemäß IEC 62443-2-4 und -3-3
- IEC 62443 konforme Security-Dokumentation
- Realisierung zertifizierter Lösungen mit Simatic PCS 7
- Reduzierter Aufwand für Kunden durch standardisierte Prozesse
Siemens wurde als erstes Unternehmen weltweit für die sichere Systemintegration von Prozessautomatisierungs- und Antriebslösungen gemäß der internationalen Norm IEC 62443-2-4 durch TÜV SÜD zertifiziert. Die Integrationen, die auf der Basis zweier Standardlösungen in der Öl- und Gasverarbeitung sowie in einer Müllverbrennungsanlage nachgewiesen wurden, sind gemäß IEC 62443-2-4 und -3-3 verifiziert und werden mit dem Prozessleitsystem Simatic PCS 7 realisiert. Diese beinhalten Prozessautomatisierungen, Antriebslösungen und umfassende Security-Maßnahmen und -Funktionen zum sicheren Anlagenbetrieb. Für den Kunden ergeben sich dadurch zahlreiche Vorteile: So profitieren Anlagenbetreiber bei der Anforderungsdefinition und Umsetzung von standardisierten Automatisierungslösungen und -prozessen ebenso wie von der standardkonformen Dokumentation. Diese dient als Grundlage, um die Erfüllung der technischen Anforderungen des IT-Sicherheitsgesetzes und anderer Cybersecurity-Standards nachzuweisen, die Sicherheit von IT- und OT-Systemen nachhaltig zu erhöhen und die Sicherheit in der allgemeinen Versorgung zu gewährleisten. Zum Einsatz kommen die Systemlösungen in Branchen mit einer kritischen Infrastruktur, wie in der Abfallwirtschaft oder der Öl- und Gasindustrie.
- Erfinder kommen aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Norwegen, Polen, Indien, China, Mexiko und USA
- 33 Erfindungen pro Tag im Geschäftsjahr 2018
Siemens hat zwölf besonders findige Forscher als "Erfinder des Jahres 2018" ausgezeichnet. Die Wissenschaftler sind zusammen für rund 590 Erfindungen und 589 erteilte Einzelpatente verantwortlich. Zwei der Erfinder kommen aus Deutschland, drei aus Österreich sowie jeweils einer aus Norwegen, Frankreich, Polen, Mexiko, China, Indien und USA. Ihre Erfindungen reichen von einer neuen Software, die das Design von Werkteilen mit 3-D-Druck revolutioniert, bis hin zu einer ausgeklügelten Fensterbeschichtung, die den Mobilfunkempfang in Zügen erheblich verbessert.
- Integration von Künstlicher Intelligenz und Edge Computing in das Digital Enterprise-Portfolio
- Netzwerkkonzepte von der Fabrikhalle bis in Büroumgebungen
- Wachsendes Ökosystem rund um MindSphere
Siemens treibt mit dem Ausbau seines Digital-Enterprise-Portfolios und der Integration von Zukunftstechnologien die digitale Transformation in der Fertigungs- und Prozessindustrie weiter voran. "Immer mehr Industrieunternehmen, insbesondere aus dem Mittelstand, sind auf dem Weg zur Industrie 4.0 und erhöhen schon jetzt mit digitalen Lösungen ihre Wettbewerbsfähigkeit.", erklärte Klaus Helmrich, Mitglied des Vorstands der Siemens AG, auf der SPS IPC Drives. "Dies betrifft alle Branchen mit sich schnell wandelnden Marktanforderungen, wo zunehmend Produkte in kleinerer Stückzahl schnell und flexibel hergestellt werden müssen. Mit der weiteren Integration von Technologien wie Künstlicher Intelligenz (KI) und Edge Computing in unser Portfolio stellen wir die Weichen für die Zukunft der Industrie." Auf der Messe zeigt Siemens hierfür zahlreiche Innovationen sowie branchenspezifische Applikationen. Diese reichen von Automatisierungs- und Edge-Geräten mit Künstlicher Intelligenz, etwa für Werkzeug- und Produktionsmaschinen sowie Prozessanlagen, bis hin zu integrierten Netzwerkkonzepten von der Fabrikhalle bis in Büroumgebungen. Dies treibt den Einsatz innovativer Automatisierungs- und Software-Lösungen weiter voran.
- Neue Baureihe der Sinamics-Umrichterfamilie ist optimiert für Pumpen-Lüfter-Applikationen in Infrastrukturen
- Die Umrichter-Baureihe hat ein Leistungsspektrum von 0,75 bis 630 kW und kann mit jedem Motor betrieben werden
- Läuft stabil unter allen Netzbedingungen dank integrierter Zwischenkreisdrossel
- Sinamics G120X ist "ready for Digitalization" und kann mit Sinamics Connect 300 direkt an die Cloud angebunden werden
Siemens stellt auf der diesjährigen SPS IPC Drives seine neue Umrichter-Baureihe Sinamics G120X vor. Die Umrichter der neuen Baureihe eignen sich speziell für den Einsatz in Pumpen-Lüfter-Applikationen in Branchen wie Wasser/Abwasser, der Gebäudetechnik oder auch im industriellen Umfeld. Sinamics G120X haben ein Leistungsspektrum von 0,75 bis 630 kW und können mit jedem Motor betrieben werden. Am effektivsten laufen die Umrichter mit Synchron-Reluktanzmotoren von Siemens. Sinamics G120X sind durchgängig in allen Spannungen und Versorgungsnetzen auf einen kostenoptimierten und ressourcenschonenden Betrieb ausgerichtet. Sie zeichnen sich durch eine kompakte Bauform aus, was Platz im Schaltschrank spart. Trotz Wegfalls einer zusätzlichen Ausgangsdrossel bieten die Umrichter Motorleitungslängen von bis zu 150 Metern. Die integrierten Safety-Funktionen sind nach SIL3 zertifiziert.
- Neue Safety-Bibliothek (3.0) für schnellere Inbetriebnahme und mit mehr Simatic-S7 Steuerungen kompatibel
- Advanced Position Control (APC) Funktion für schnelle Lagerspiele
- Neue Servogetriebemotoren Simotics S-1FG1 im oberen und unteren Leistungsbereich
- Energieoptimierte Verfahrprofile senken Energiekosten
Siemens hat seine TÜV-zertifizierte und speziell für Regalbediengeräte entwickelte Safety-Bibliothek weiterentwickelt. Mit der Safety-Bibliothek V3.0 profitieren Anwender von einer schnelleren Inbetriebnahme, die mit mehr fehlersicheren Simatic-Steuerungen eingesetzt werden kann (ab S7-1516F). Besonders schnelle Lagerspiele ermöglichen zwei Funktionen: Vibx (Vibration Extinction) und die höherwertige neue Funktion Advanced Position Control (APC). APC kommt dabei ebenfalls ohne zusätzliche Sensorik oder Aktoren aus und verhindert dauerhaft Mastschwingungen. APC greift sogar dann, wenn sich das Schwingungsverhalten kontinuierlich ändert, beispielsweise durch unterschiedliche Beladungszustände oder variable Störgrößen wie Wind. Die Funktion wird ergänzt durch eine Erweiterung der Servogetriebemotoren Simotics S-1FG1.
- Neuer Simogear-Kupplungsadapter für Simotics-Servomotoren
- Einfaches Handling durch flexibel einsetzbaren Adapter
- KS-Adapter reduziert Stillstandzeiten, optimiert Lagerhaltung und eignet sich für hochpräzise Anwendungen
Siemens präsentiert für die Simogear-Getriebe einen neuen Kupplungsadapter zur Anbindung der Getriebe an Siemens-Servomotoren. Der neue Adapter erleichtert das Handling deutlich, denn statt pro Motor mit jeweils eigenem Adapter können mit der neuen, flexiblen Lösung verschiedene Getriebetypen mit unterschiedlichen Servomotoren verbunden werden. Aktuell eignet sich der Adapter, der in der Ausführung KS03 bis KS05 aus Aluminium gefertigt ist, für Simotics S-1FL6 Motoren. Ab dem Kalenderjahr 2019 können darüber hinaus mit dem neuen KS-Adapter auch Motoren der Baureihen S-1FK2, S-1FK7, S-1FT7 und M-1PH8 an nahezu alle Getriebegrößen und Getriebetypen angebunden werden. Die Vorteile der Adapterlösung sind die einfache Montage/Demontage, was Stillstandzeiten und Kosten reduziert, optimierte Lagerhaltung sowie die standardmäßig spielfreie Ausführung ohne Passfederverbindung für hochpräzise Anwendungen.
- Siemens implementiert Schüttgutlagerverwaltungssystem in China
- Lagerverwaltungssystem bündelt fünf Automatisierungssysteme
- Zusammenspiel aller Komponenten ermöglicht die autonome Steuerung der Maschinen und Förderanlagen
- Verbesserung der Systemeffizienz, Produktionskapazität und Sicherheit bei gleichzeitiger Senkung der Betriebskosten
Siemens liefert für eine neue Anlage der HBIS Laoting Steel Co. Ltd., einer chinesischen Tochtergesellschaft von einem der größten Eisen- und Stahlproduzenten weltweit, ein fortschrittliches Schüttgutlagerverwaltungssystem. Die Lieferung umfasst ein Materialverfolgungs- und Managementsystem (MAQ), ein System zum autonomen Betrieb von Schüttgutlagermaschinen (MOM), das Prozessleitsystem Simatic PCS 7, ein Industrienetzwerk sowie Consulting, Engineering, Projektmanagement und Inbetriebnahme. Das Zusammenspiel all dieser Komponenten ermöglicht die autonome Steuerung aller Maschinen und Fördersysteme der Anlage von einem System aus. Ein 3D-Modell des Lagerbestands liefert hierbei Informationen zu Menge und Qualität des gelagerten Materials und erlaubt den unbemannten Betrieb aller Schüttgutlagermaschinen der Anlage, wie z.B. Absetzer, Semiportal – Kratzer, Trommelaufnahmegeräte und Absetzer und Portalkratzer für Kreisläger. Dadurch kann die HBIS Laoting Steel Co. Ltd. nicht nur ihre Betriebskosten senken, sondern auch die Systemeffizienz um fünf bis zehn Prozent erhöhen. Damit steigt die Produktionskapazität um drei bis sieben Prozent. Durch den Einsatz unbemannter Lagermaschinen steigt auch die Sicherheit.
- Sipart PS100 für eine einfache und schnelle Inbetriebnahme
- Stellungsregler Sipart PS2 mit verbesserten Diagnosefunktionen
- Siemens Valve Monitoring App für umfassende Kontroll- und Analysemöglichkeiten
Siemens stellt mit dem Sipart PS100 einen neuen Stellungsregler vor, der sich durch eine einfache Inbetriebnahme und hohe Robustheit auszeichnet. Schnell lässt sich der Sipart PS100 mit nur einem Tastendruck initialisieren. Dabei stellt sich das Gerät automatisch auf die angebaute Armatur ein. Bei Bedarf ist es möglich, den Stellungsregler auf eine bestimmte Applikation mit nur einem weiteren Tastendruck zu optimieren. Ähnlich wie bei einer Kamera mit Portrait-, Sport- oder Nachtmodus kann der Stellungsregler in verschiedene Modi für präzise bzw. schnelle Regelung, Auf-Zu-Betrieb, und für weitere Anwendungen ausgewählt werden. Diese Funktionalitäten sparen Zeit, reduzieren die Kosten bei der Inbetriebnahme und steigern den Return-on-Investment.
- Neuer UHF-Reader Simatic RF615R in besonders kompakter Bauform
- Anbindung an Cloudumgebungen mittels OPC UA-Schnittstelle und Industrial IoT-Gateway
- "UHF for Industry"-Algorithmen sichern Betrieb in funktechnisch schwierigen Umgebungen
Siemens erweitert seine Ultrahochfrequenz(UHF)-Gerätefamilie Simatic RF600 um einen neuen RFID(Radio Frequency Identification)-Reader. Der Simatic RF615R verfügt über eine besonders kompakte Bauform (133 x 155 x 45 Millimeter), eine integrierte, zirkular polarisierte Antenne sowie einen zusätzlichen externen Antennenanschluss. Über den Anschluss der zusätzlichen externen Antenne ist der Aufbau eines kosteneffizienten kleinen RFID-Gates möglich. Das Gerät unterstützt OPC UA als IoT(Internet of Things)-Schnittstelle und kommuniziert über das Datenmodell der OPC UA AutoID Companion Spezifikation V1.0. Dies ermöglicht die herstellerunabhängige Kommunikation in der Automatisierung und eine standardisierte Anbindung an Cloud-Applikationen wie dem offenen, cloudbasierten IoT-Betriebssystem MindSphere über ein Industrial IoT-Gateway wie Ruggedcom RX1400 mit CloudConnect. Die Analyse der erfassten Daten macht KPIs wie Anlagenverfügbarkeit, Auslastungsgrad oder Energiesparpotenziale transparent. So lassen sich Lieferketten optimieren – und damit die Effizienz und Qualität in Produktion, Logistik, Asset-Management und anderen Bereichen erhöhen.