- Auftragswert rund 340 Mio. Euro
- Wartungsvertrag über drei Jahre
- Velaro-Flotte wächst auf 17 Züge
Die türkische Staatsbahn TCDD und Siemens haben einen Vertrag über zehn Hochgeschwindigkeitszüge vom Typ Velaro abgeschlossen. Siemens hat im Rahmen der Ausschreibung das beste Angebot abgegeben. Der Auftragswert beläuft sich auf rund 340 Mio. Euro. Der Vertrag beinhaltet die Wartung, Reparatur und Reinigung der Züge über einen Zeitraum von drei Jahren. Mit dieser Bestellung wird die türkische Velaro-Flotte auf 17 Züge anwachsen.
- Neuer Niederspannungsmotor Simotics SD Pro geeignet für den Betrieb am Netz und am Umrichter für Spannungen bis zu 690 Volt
- Multispannungsfähigkeit und zuverlässige Einhaltung der Wirkungsgradklasse IE3 bei 50 und 60 Hertz
- Branchen- und länderspezifische Zertifikate für globale Nutzung
Mit Simotics SD Pro komplettiert Siemens seine nächste Generation von Niederspannungsmotoren Simotics SD. Die neue Variante ist gleichermaßen für den Betrieb am Netz und am Umrichter für Spannungen bis zu 690 Volt (V) geeignet. Spezielle Filter am Umrichterausgang werden in der Regel nicht benötigt. Die Simotics SD Pro Motoren erfüllen zuverlässig die Vorgaben zur Einhaltung der Wirkungsgradklasse IE3, unabhängig davon, ob sie bei 50 oder 60 Hertz (Hz) betrieben werden. In Verbindung mit umfassenden branchen- und länderspezifischen Zertifikaten sind sie in allen wichtigen Regionen und Märkten weltweit sowie in den unterschiedlichsten Anlagenkonfigurationen einsetzbar. Insbesondere beim Seriengeschäft von OEMs punktet der Simotics SD Pro mit seiner Multispannungsfähigkeit. Die Motoren können stabil an allen weltweit gängigen Versorgungsspannungen betrieben werden und folgen dabei den Vorgaben zur Erfüllung der jeweiligen Wirkungsgradklasse in jedem Betriebspunkt. Auch unter härtesten Umgebungsbedingungen, wie sie beispielweise in der Öl- und Gasindustrie vorzufinden sind, arbeitet diese Motorenvariante zuverlässig und leistungsstark. Typische Applikationen der Niederspannungsmotoren sind Pumpen, Kompressoren, Lüfter, Krane und Hebezeuge, Förderbänder, Hacker, Haspeln, Mühlen, Scheren und Walzgerüste.
- Neue MindApps für das offene cloud-basierte IoT-Betriebssystem MindSphere
- Analyze MyDrives liefert neuartige Einblicke in den Antriebsstrang
- Manage MyMachines/Remote ermöglicht Fernzugriff auf CNC
Siemens bringt mit Analyze MyDrives eine neue App für Antriebssysteme im Bereich Motion Control auf den Markt. Mit dem neuen Plug-in Manage MyMachines/Remote wird die bewährte MindApp Manage MyMachines für den Werkzeugmaschinenbereich um ein intelligentes Remote-Feature ergänzt. Analyze MyDrives und Manage MyMachines/Remote sind spezielle Applikationen für MindSphere (MindApps), das offene IoT-Betriebssystem von Siemens, mit denen Anwender die Vorteile cloudbasierter Services nutzen und Mehrwert beim Betrieb ihrer Maschinen schaffen können. Die Digitalisierung von Antriebssystemen oder Werkzeugmaschinen, ermöglicht die Analyse und Nutzung umfangreicher Daten aus dem Antrieb und aus der Maschine. Durch die Anbindung an MindSphere kann dies einfach durch den Maschinenhersteller oder den Anwender erfolgen. Die Effizienz von Antriebssystem und Maschine lässt sich damit deutlich verbessern und die Produktivität im Fertigungsverbund erhöhen. So schaffen die MindApps die Ausgangsbasis für völlig neue Anwendungen in der Antriebsapplikation oder auf der Werkzeugmaschine und ermöglichen so innovative digitale Services wie etwa vorausschauende Wartung, Energiedaten-Management oder Ressourcenoptimierung.
- Lieferumfang umfasst sechs SGT-A35-Offshore-Gasturbinen-Packages
- Auftrag beinhaltet langfristigen Servicevertrag
Die Siemens-Division Power and Gas und das Dresser-Rand Geschäft von Siemens haben einen Auftrag über die Lieferung von vier SGT-A35-Gasturbinen-Packages für die Stromerzeugung sowie von zwei SGT-A35-betriebenen DATUM CO2-Verdichter-Packages erhalten. Die Komponenten sind für die "FPSO Carioca MV30" von MODEC bestimmt. Dieses FPSO (floating production, storage and offloading – schwimmende Produktions- und Lagereinheit)-Schiff kommt in dem von Petrobras erschlossenen Sépia-Ölfeld zum Einsatz. Dieses befindet sich in der riesigen "Pre-Salt"-Lagerstätte des Santos-Beckens rund 250 km vor der brasilianischen Küste auf Höhe von Rio de Janeiro. Außerdem hat Siemens eine langfristige Vereinbarung über Service- und Wartungsleistungen für die gelieferte Ausrüstung abgeschlossen.
- Schnellladestationen für Elektrobusse
- Vermeidung von Lärmbelästigung und Schadstoffemissionen
Siemens hat mit Movia, der größten Verkehrsbehörde Dänemarks, auf Wunsch der Kommunen einen Rahmenvertrag über die Lieferung von Ladestationen mit einem absenkbaren Stromabnehmer für Elektrobusse unterzeichnet. Der Vertrag ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Zusammenarbeit von Behörden und Privatunternehmen Verbesserungen beim Klimawandel erzielen kann.
- Transparenz zu industriellen Anlagen und darin eingesetzter Software
- Umfassende Schwachstellenerkennung
- Industrial Anomaly Detection zur Erkennung von Bedrohungen
- Wichtige ergänzende Maßnahme für das Defense-in-Depth-Security-Konzept
Siemens stellt auf der Hannover Messe 2018 eine Lösung zur Anomalieerkennung in industriellen Netzwerken vor. Mit "Industrial Anomaly Detection" lassen sich sicherheitsrelevante Vorfälle wie unerlaubtes Eindringen oder Schadsoftware erkennen und darauf aufbauend Gegenmaßnahmen ergreifen. Die Software ist auf einem Industrie-PC (IPC) vorinstalliert und einfach in industrielle Umgebungen zu integrieren. Alternativ wird diese auch auf Netzwerkkomponenten von Siemens, wie der Multiservice-Plattform Ruggedcom RX1500 mit Ruggedcom APE, verfügbar sein. Die Anomalieerkennung ist insbesondere für Unternehmen aus den Branchen Automobilproduktion, Aerospace, Chemie, Pharma, Food and Beverage sowie Wasser/Abwasser geeignet.
- Streckenseitige Ausrüstung mit dem Europäischen Zugsicherungssystem
- Auftragsvolumen von rund 800 Millionen Euro
- Geplante Fertigstellung bis 2034
- 25 Jahre Wartung beginnend ab Inbetriebnahme der ersten Strecke
Bane NOR, das staatliche Bahninfrastrukturunternehmen Norwegens, hat Siemens mit der Installation des Europäische Zugsicherungssystems ETCS (European Train Control System) im gesamten norwegischen Bahnnetz beauftragt. Die Inbetriebnahme aller Strecken soll bis 2034 abgeschlossen sein. Der Auftrag beinhaltet zudem einen Wartungsvertrag über 25 Jahre, beginnend mit der Inbetriebnahme der ersten Strecke. Der Auftragswert beläuft sich auf insgesamt rund 800 Millionen Euro.
- Größter Auftrag für Siemens im Bereich Bahninfrastruktur
- Auftragsvolumen rund 800 Millionen Euro
- Rund 4.200 Streckenkilometer und 375 Bahnhöfe
- Geplante Fertigstellung bis 2034
- Wartungsvertrag über 25 Jahre ab Inbetriebnahme der ersten Strecke
Siemens wird das gesamte norwegische Bahnnetz mit dem Europäischen Zugsicherungssystem ETCS Level 2 vom Typ Trainguard ausstatten. Auf den rund 4.200 Streckenkilometern kommen die Stellwerkstechnik vom Typ Simis W sowie das IP-basierte Streckenkommunikationssystem vom Typ Sinet zum Einsatz. Auftraggeber ist das staatliche Bahninfrastrukturunternehmen Bane NOR SF, zuständig für Betrieb, Wartung und die Entwicklung des Bahnnetzes. Die neue digitale Signaltechnik erhöht die Sicherheit, Pünktlichkeit und Kapazität des Bahnnetzes und soll bis2034 nach und nach in Betrieb gehen. Der Auftrag umfasst zudem die Wartung über 25 Jahre. Der Gesamtauftrag hat ein Volumen von rund 800 Millionen Euro.
- Real-Time Locating Systems (RTLS) als wichtiger Baustein für das Digital Enterprise-Portfolio von Siemens
- Höhere Effizienz in der Produktion und Logistik durch präzise Ortung
- Grundlage für neue flexible Produktionskonzepte
Siemens hat zum 29. März 2018 die Agilion GmbH mit Sitz in Chemnitz übernommen. Agilion ist ein führender Anbieter für industrielle Funkortungslösungen (Real-Time Locating Systems, RTLS) in den Hauptanwendungsfeldern Produktion, Logistik und Wartung. Das Unternehmen gilt als Pionier für RTLS im Ultraweit-Frequenzspektrum (Ultra Wide Band, UWB). Diese Technologie ermöglicht eine hochpräzise Ortung im Bereich weniger Zentimeter, eine hohe Anzahl von Ortungsobjekten und eine besonders einfache Inbetriebnahme. Unternehmen können damit beispielsweise Produktion und Logistik durch die präzise Echtzeit-Ortung von Werk- oder Fahrzeugen optimieren und so ihre Qualität, Produktivität und Flexibilität erhöhen.
Im Dezember 2010 erhielt Siemens von Eurostar International Ltd. einen Auftrag über zehn interoperable 16-teilige Hochgeschwindigkeitszüge, weitere sieben bestellte das Unternehmen im Januar 2015. Diese basieren auf der weltweit variantenreichsten Hochgeschwindigkeitsplattform Velaro. Der erste Velaro nahm im November 2015 den Betrieb zwischen London und Paris durch den Eurotunnel auf. Im Mai 2017 folgte die Betriebsaufnahme auf der Strecke London-Brüssel. Seit April 2018 ist der Velaro auf der Strecke London-Amsterdam via Brüssel unterwegs.
Der von Eurostar "e320" genannte Zug verfügt über rund 20 Prozent mehr Kapazität im Vergleich zu den bisherigen Eurostar-Zügen. Mit einer Länge von 400 Metern ist der e320 das längste Mitglied der Velaro-Familie und bietet 900 Fahrgästen Platz.
Derzeit sind alle 17 Züge im Einsatz und pro Monat werden rund 37.000 Kilometer im Fahrgastbetrieb absolviert. Die Fahrgäste können kostenloses WLAN, USB-Anschlüsse sowie Angebote wie TV-Streaming und Filme per On-Board-Infotainment nutzen. Diese besondere Ausstattung machte den e320 zum "Zug des Jahres 2017" bei den National Rail Awards in Großbritannien.