- Umfassende Transformation des Schienenverkehrs in London und im Südosten Englands verbessert das Passagiererlebnis
- Digitale Signalgebungs- und Managementsysteme gewährleisten auf allen Strecken reibungslose Abläufe
- Sorgfältige Prüf- und Integrationsvorgänge beugen potenziellen Problemen vor
Die Elizabeth Line zwischen Paddington und Abbey Wood, die am 24 Mai eröffnet wurde, wird die Personenbeförderung in London und im Südosten Englands dank der integrierten CBTC- und Schienentechnologien von Siemens Mobility grundlegend transformieren. Siemens Mobility stellte im Auftrag von Crossrail Ltd. das zentrale Signalgebungssystem sowie die Kommunikations- und Steuerungssysteme für die neue Bahnlinie bereit. Das CBTC-Signalgebungs- und Steuerungssystem ermöglicht einen hochfrequenten, automatisierten Zugbetrieb für den zentralen Abschnitt der Elizabeth Line. Die Technologie wurde an Siemens Mobility-Standorten in Großbritannien und Deutschland entwickelt, gefertigt, installiert, getestet und in Betrieb genommen.
- Verkauf
des Commercial Vehicles-Geschäfts an Meritor vereinbart
- Kaufpreis
(Unternehmenswert) beträgt rund 190 Millionen Euro
- Abschluss
der Transaktion bis Ende dieses Kalenderjahres erwartet
- Weiterer
erfolgreicher Meilenstein für die Siemens Portfolio-Unternehmen
Siemens hat den Verkauf seines Commercial Vehicles-Geschäfts
an Meritor vereinbart. Damit setzt Siemens wie angekündigt die Schärfung seines
Portfolios als fokussiertes Technologieunternehmen konsequent weiter um. Commercial
Vehicles ist Bestandteil der Siemens Portfolio Companies. Der Kaufpreis beträgt
rund 190 Millionen Euro, vorbehaltlich Anpassungen des Betriebskapitals
(Working Capital). Der Abschluss der Transaktion wird vorbehaltlich der
entsprechenden behördlichen Genehmigungen bis Ende dieses Kalenderjahres
erwartet.
- Die mit modernster Signalgebungstechnologie ausgerüstete Cross-Harbour Extension der East Rail Line geht offiziell in Betrieb
- Die nun 46 km lange Strecke führt von der chinesischen Festlandsgrenze über die New Territories und Kowloon zum Central Business District auf Hong Kong Island
- Das automatische Zugsteuerungssystem verbessert auf der gesamten East Rail Line die Betriebseffizienz
Die mit der automatisierten, funkbasierten Zugsteuerung (CBTC) ausgerüstete Cross-Harbour Extension der East Rail Line in Hongkong nahm am 15. Mai 2022 erfolgreich den Fahrgastbetrieb auf. Damit wird die Automatisierung der 46 km langen East Rail Line abgeschlossen, die das chinesische Festland mit den zentralen Geschäftsbezirken auf Hong Kong Island verbindet und nunmehr als vierte Bahnstrecke den Victoria Harbour quert. Das digitalisierte Signalgebungssystem von Siemens Mobility schafft die Voraussetzungen dafür, dass sich die Geschäfts-, Messe- und Finanzzentren in den Bezirken Wan Chai North und Admiralty künftig deutlich schneller, zuverlässiger und reibungsloser erreichen lassen.
- Übertragung von Profinet IO-Paketen über ein privates 5G-Netzwerk
- Übermittlungstechnologie VXLAN bettet Profinet-Protokoll ein
- Einsatz einer zentralen Steuerung für mehrere mobile Teilnehmer reduziert Energie- und Wartungsaufwand
Siemens
ermöglicht die Übertragung von Profinet IO über ein privates 5G-Netzwerk.
Dadurch können Daten in Echtzeit für industrielle Anwendungen übertragen
werden. Ermöglicht wird dies durch die Übermittlungstechnologie VXLAN (Virtual
extensible LAN) in den Scalance 5G-Routern und Security Appliances von Siemens.
VXLAN bettet das Profinet-IO-Protokoll, das in Layer 2 übertragen wird, in Layer-3-Pakete
ein, wodurch diese über Netzwerkgrenzen hinweg übermittelt werden können. Da
nun die Layer-2-Kommunikation über 5G stattfindet, kann eine zentrale Steuerung
mit dezentralen Peripherie-Baugruppen auf mobilen Teilnehmern wie Fahrerlosen
Transportsystemen (FTS) mittels Profinet in einem privaten 5G-Netz
kommunizieren und es müssen keine lokalen Steuerungen auf den einzelnen FTS eingesetzt
werden. Dies spart Kosten und verringert den Wartungsaufwand. Auf der Hannover
Messe können Besucher diese Innovation auf dem Stand der Organisation „5G-ACIA“
in Halle 9 sehen.
Siemens wird sich als Folge des Krieges in der Ukraine aus
dem russischen Markt zurückziehen. Das Unternehmen hat Verfahren eingeleitet,
um seinen Industriebetrieb und alle industriellen Geschäftsaktivitäten
einzustellen. Über die finanziellen Auswirkungen wird Siemens heute im Rahmen
der regulären Ergebnisveröffentlichung zum zweiten Geschäftsjahresquartal am
12. Mai 2022 berichten.
- Auftragseingang auf vergleichbarer Basis um 22 Prozent auf 21,0 Milliarden Euro (Q2 2021: 15,9 Milliarden Euro) gestiegen, mit hohen Wachstumsraten in allen industriellen Geschäften
- Umsatzerlöse mit 17,0 Milliarden Euro auf vergleichbarer Basis um 7 Prozent gesteigert (Q2 2021: 14,7 Milliarden Euro)
- Ergebnis Industrielles Geschäft 1,8 Milliarden Euro (Q2 2021: 2,0 Milliarden Euro) – infolge der gegen Russland verhängten Sanktionen Belastungen in Höhe von insgesamt 0,6 Milliarden Euro, hauptsächlich bei Mobility
- Gewinn nach Steuern 1,2 Milliarden Euro (Q2 2021: 2,4 Milliarden Euro)
- Free Cash Flow auf Konzernebene stieg auf 1,3 Milliarden Euro und war damit noch stärker als im Vorjahresquartal (Q2 2021: 1,2 Milliarden Euro)
- Geordnetes Zurückfahren der industriellen Geschäftsaktivitäten zum Austritt aus dem russischen Markt eingeleitet
Siemens hat auch im zweiten Quartal (bis 31. März 2022) seinen
Wachstumskurs als fokussiertes Technologieunternehmen fortgesetzt. Im zweiten
Quartal nutzte das Unternehmen gestiegene Wachstumschancen in vielen
Schlüsselmärkten trotz eines weiterhin komplexen makroökonomischen Umfelds und bestätigt seinen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr
2022 auf Konzernebene. Der Ergebniseffekt infolge
der gegen Russland verhängten Sanktionen beläuft sich für das zweite Quartal auf
insgesamt 0,6 Milliarden Euro aufgrund von Wertminderungen und anderen
Belastungen, überwiegend bei Mobility. Siemens hat darüber hinaus ein geordnetes Zurückfahren der
industriellen Geschäftsaktivitäten zum Austritt aus dem russischen Markt
eingeleitet.
- Das neue Data Center in Tallinn, Estland, strebt einen PUE-Wert von 1,2 an (Branchendurchschnitt ca. 1,6)
- KI-gestützte Software von Siemens optimiert die Kühlung für Energieeffizienz und zuverlässigen Betrieb kritischer Infrastrukturen
- Maßgeschneiderte Stromverteilungssysteme von Siemens sorgen für robuste und sichere Stromversorgung des Data Centers
- Data Center wird mit erneuerbarer Energie betrieben und kann Abwärme verkaufen
Siemens hat im größten und energieeffizientesten
Rechenzentrum im Baltikum integrierte Software für Data-Center-Management
installiert. Die Softwarelösungen für Gebäudemanagement (BMS),
Energiemanagement (EPMS) und White Space Cooling Optimization (WSCO) helfen dem
Betreiber Greenergy Data Centers, den Energieverbrauch zu senken, den
thermischen Schutz zu gewährleisten und den Betrieb der kritischen
Infrastruktur zuverlässig zu steuern.
- Predictive Service Analyzer gibt Aufschluss über Anomalien im Antriebssystem
- Erhöhte Anlagenverfügbarkeitum um bis zu 30 Prozent durch reduzierte Produktionsausfälle
- KI-basierter Algorithmus für Antriebssysteme
Im Rahmen der Predictive Services for Drive Systems erweitert Siemens
zur Hannover Messe das Angebot mit einer Edge Applikation. Der Predictive
Service Analyzer zeigt frühzeitig Defekte im Antriebssystem an, bevor diese die
gesamte Produktion beeinflussen. Somit können ungeplante Produktionsausfälle
vermieden werden und Wartungszeiten rechtzeitig eingeplant werden, was die
Verfügbarkeit von Anlagen um bis zu 30 Prozent erhöht. Indem die Wartungs- und
Instandhaltungsaktivitäten auf Basis des tatsächlichen Bedarfs stattfinden,
erhöht das die Produktivität um bis zu 10 Prozent. Die KI-basierte Lösung des
Predictive Service Analyzers erkennt bereits erste Anzeichen von Anomalien, die
beispielsweise auf mechanische Schäden im Motor hindeuten, wie Lagerschäden,
Unwucht und Ausrichtungsfehler, sowie kritische Betriebsbedingungen des
Umrichters. Die App bewertet den Schweregrad des Defekts und die zu erwartende Restlaufzeit
und kann somit etwaige zukünftige Ausfälle vorhersagen.