Die Siemens AG errichtet im Süden der Stadt Erlangen bis 2030 einen modernen und nachhaltig gestalteten "Siemens Campus Erlangen".Das derzeitige Siemens-Forschungsgelände wird in mehreren Modulen bis 2030 zu einem lebendigen Stadtteil mit attraktiver Campusstruktur, zeitgemäßen Gebäuden, moderner Büroinfrastruktur, Labor- und Forschungsarbeitsplätzen sowie mit großzügigen Grünflächen und Freibereichen entwickelt. Ein CO2-neutrales Programm sorgt für mehr Nachhaltigkeit auf dem Siemens Campus.In dem Areal soll darüber hinaus auch ein neues urbanes Wohn- und Lebensumfeld entstehen. Wie nie zuvor wird Siemens dabei Teil der Stadt. Die offene Konzeption des Siemens Campus Erlangen entsteht nach einem Entwurf des Frankfurter Architekturbüros KSP Jürgen Engel Architekten.Das Bauprojekt hat ein voraussichtliches Investitionsvolumen von rund 500 Millionen Euro und erstreckt sich über eine Fläche von 54 Hektar. Der Siemens Campus unterstreicht das langfristige Bekenntnis des Unternehmens zum Standort Erlangen und soll für die Mitarbeiter wie auch für die Region ein Symbol für Innovationskraft sein. Die Planung und Ausgestaltung des Projekts erfolgten in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Erlangen und dem Freistaat Bayern.
Aus der historischen Siemensstadt entsteht eine neue Arbeits- und Lebenswelt. Mit Siemensstadt² plant Siemens das größte Entwicklungsprojekt in seiner Geschichte.
Bane NOR, das staatliche Bahninfrastrukturunternehmen Norwegens, hat Siemens mit der Installation des Europäische Zugsicherungssystems ETCS (European Train Control System) im gesamten norwegischen Bahnnetz beauftragt. Die Inbetriebnahme aller Strecken soll bis 2034 abgeschlossen sein. Der Auftrag beinhaltet zudem einen Wartungsvertrag über 25 Jahre, beginnend mit der Inbetriebnahme der ersten Strecke. Der Auftragswert beläuft sich auf insgesamt rund 800 Millionen Euro.
Die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg hat bei Siemens Mobility 27 vierteilige U-Bahn-Züge vom Typ G1 bestellt. Der Vertrag beinhaltet eine Option über insgesamt bis zu sieben zusätzliche Fahrzeuge. Die Züge sind für den Einsatz auf der Linie U1 vorgesehen. Gebaut werden die U-Bahnen im Siemens Mobility-Werk in Wien. Kernkomponenten des G1 entstehen in der Metropolregion Nürnberg. Aus Nürnberg kommen Fahrzeugkomponenten, wie beispielsweise Antriebsstromrichter, Motoren, Hilfsbetriebsumrichter und Leittechnik. In Erlangen erfolgt das Projektmanagement, die Entwicklung und Servicebetreuung.
Siemens und Alstom haben am 26. September 2017 eine Absichtserklärung über die Zusammenlegung des Mobilitätsgeschäfts von Siemens, einschließlich der Sparte Bahnantriebe, mit Alstom unterzeichnet. Die Transaktion vereint zwei innovative Unternehmen der Bahnindustrie mit einzigartigem Kundenmehrwert und operativem Potenzial. Beide Geschäfte ergänzen sich im Hinblick auf ihre Aktivitäten und geografischen Standorte weitgehend. Siemens wird neu ausgegebene Anteile am zusammengeschlossenen Unternehmen in Höhe von 50 Prozent des Grundkapitals von Alstom auf vollständig verwässerter Basis erhalten.Am 6. Februar 2019 hat die Europäische Kommission ihre Entscheidung bekannt gegeben, die geplante Fusion der Mobilitätssparten von Siemens und Alstom zu untersagen. Aufgrund dieses Beschlusses wird der Zusammenschluss nicht vollzogen. Siemens und Alstom bedauern, dass das von ihnen angebotene Zusagenpaket, einschließlich der jüngsten Nachbesserungen, von der EU-Kommission als unzureichend angesehen wurde.
Siemens hat von der Qatar Foundation einen Auftrag über die schlüsselfertige Errichtung eines Tramsystems für die Hauptstadt Katars Doha erhalten. Der Auftragswert beläuft sich auf deutlich über 100 Millionen Euro. Zum Lieferumfang gehören auch Signal- und Kommunikationstechnik, Bahnelektrifizierung sowie die Ausstattung eines Depots. Weiterhin werden von Siemens vier Haltestellen mit Bahnsteigtüren ausgestattet. Das Projekt soll den Transformationsprozess Katars zu einer wissens- und bildungsbasierten Gesellschaft unterstützen. Auf einer Strecke von 11,5 Kilometern mit 25 Stationen werden 19 Straßenbahnen vom Typ Avenio komplett oberleitungsfrei fahren. Die Straßenbahnen werden mit dem Energiespeichersystem Sitras HES von Siemens ausgerüstet, die Energiezufuhr erfolgt an den Haltestellen.
Vor über 100 Jahren, am 5. August 1914, ging die erste elektrische Ampel in Cleveland (US-Bundesstaat Ohio) in Betrieb – ein Meilenstein für die Verkehrssteuerung. Am Potsdamer Platz (Foto), damals dem verkehrsreichsten Platz Europas, nahm Siemens 1924 den berühmten fünfeckigen Ampelturm in Betrieb. Heute sind die Rot-Gelb-Grün-Signale weltweit aus keinem Stadtbild mehr wegzudenken. Und auch wenn sie sich in den letzten 80 Jahren äußerlich kaum verändert hat: Im Inneren der Ampel hat eine Revolution stattgefunden. Ampeln sind im Laufe der Jahrzehnte intelligenter geworden. Moderne Verkehrssteuerung berücksichtigt die aktuelle Verkehrslage und optimiert den Verkehrsfluss zum Beispiel durch "Grüne Wellen" oder sie priorisiert Busse und Straßenbahnen oder Rettungsfahrzeuge.
Siemens übernimmt für die Dauer von 15 Jahren die Wartung und Instandhaltung sowie die Ersatzteilversorgung der 70 elektrischen Passagierlokomotiven vom Typ ACS-64 des US-amerikanischen Betreibers Amtrak. Die Lokomotiven werden auf dem vielbefahrenen Nordost-Korridor eingesetzt. Für Siemens ist es der bisher größte und umfassendste Instandhaltungsauftrag für Passagier-Lokomotiven in den USA. Amtrak hatte im Jahr 2010 diese 70 Lokomotiven vom Typ "Amtrak Cities Sprinter" bei Siemens bestellt. Die ersten Lokomotiven sind bereits im Fahrgastbetrieb.