Am 6. August 2020 haben wir die Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2020 veröffentlicht.
Die Telefonkonferenzen für Journalisten und für Analysten wurden live übertragen.
- Angepasstes EBITA in den Industriellen Geschäften legt um 8 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro zu
- Angepasste EBITA-Marge steigt auf 14,3 Prozent
- Starker Free Cash Flow von über 2,1 Milliarden Euro in den Industriellen Geschäften schafft Liquidität und Sicherheit
- Auftragseingang mit erreichten 14,4 Milliarden Euro 7 Prozent und Umsatz mit 13,5 Milliarden Euro 5 Prozent unter Vorjahr
- Globale Unsicherheiten setzen sich im 4. Quartal fort
Trotz großer Unsicherheiten aufgrund der globalen Covid-19-Pandemie hat die Siemens AG im 3. Quartal des laufenden Geschäftsjahrs 2020 strategisch und operativ sehr erfolgreich Kurs gehalten. In einem herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfeld hat das Unternehmen eine starke EBITA-Marge von 14,3 Prozent in den Industriellen Geschäften erwirtschaftet. Dazu trug ein positiver Effekt bei Digital Industries in Höhe von 211 Millionen Euro bei, der die Marge mit 1,7 Prozentpunkten beeinflusste. Größere Einschränkungen der Lieferkette im Zusammenhang mit der Covid-19-Krise konnten trotz zum Teil erheblicher Vorsichtsmaßnahmen zur Priorisierung der Sicherheit und Gesundheit der Belegschaft erfolgreich verhindert werden. Mit einem Free Cash Flow von über 2,1 Milliarden Euro in den Industriellen Geschäften (2,5 Milliarden Euro auf Konzernebene) verfügt Siemens über ausreichend Liquidität, um die Covid-19-Krise gut zu meistern oder sogar gestärkt aus ihr hervorzugehen.
- Klaus Helmrich geht Ende März 2021 nach 35 Jahren bei Siemens in den Ruhestand
- Cedrik Neike wird zum 1. Oktober 2020 sein Nachfolger als Vorstandsmitglied für Digital Industries
- Matthias Rebellius folgt Neike als Vorstandsmitglied für Smart Infrastructure zum 1. Oktober 2020
- Wie bereits bekannt, wird Roland Busch am 1. Oktober 2020 die Verantwortung für das Geschäftsjahr 2021 übernehmen. Joe Kaeser wird den Übergang aktiv begleiten und übergibt mit Ablauf der Hauptversammlung 2021 den Vorstandsvorsitz an Busch
- Damit ist der Nachfolgeprozess in der Leitung der Siemens AG abgeschlossen und der neue Vorstand um Roland Busch zum 1. Oktober 2020 aufgestellt, um eine nächste Phase in der Siemens-Geschichte einzuleiten
Klaus Helmrich (62), Vorstandsmitglied für Digital Industries (DI), geht Ende März 2021 nach 35 Jahren im Unternehmen mit Ablauf seines Vertrages in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird zum 1. Oktober 2020 Cedrik Neike (47), derzeit Vorstandsmitglied für Smart Infrastructure (SI). Matthias Rebellius (55) – derzeit Chief Operating Officer (COO) für SI - wird als Vorstandsmitglied bestellt und übernimmt die Verantwortung für SI.
- Transformatorischer
Meilenstein in der Umsetzung der Siemens Strategie Vision 2020+
- Siemens
Healthineers beabsichtigt, 100 Prozent der Anteile an US-amerikanischem Medizinunternehmen
zu einem Kaufpreis von rund 16,4 Milliarden US-Dollar zu erwerben
- Akquisition
schafft global führendes Unternehmen für Krebsforschung und -therapeutik und unterstützt
die Equity Story der Siemens Healthineers
- Mischfinanzierung
mittels Kapitalerhöhung bei Siemens Healthineers AG sowie konzerninterne
Darlehen an Siemens Healthineers
- Siemens
AG Anteil an Siemens Healthineers AG sinkt von 85 Prozent auf etwa 72 Prozent
- Siemens
AG beabsichtigt, langfristiger Mehrheitseigentümer an Siemens Healthineers zu
bleiben
- Erhalt
des aktuellen Ratings von A+ / A1 der Siemens AG angestrebt
Die Siemens AG setzt ihre Strategie Vision 2020+ weiter
konsequent um und begrüßt daher ausdrücklich den Erwerb von 100 Prozent der
Anteile an Varian Medical Systems, Inc. (NYSE: VAR), einem US-amerikanischen Unternehmen
aus dem Bereich der Krebsforschung und -therapie, durch die Siemens
Healthineers AG. Die Kaufpreiszahlung in Höhe von rund 16,4 Milliarden US-Dollar
soll durch eine Mischfinanzierung aus der Ausgabe von neuen Siemens Healthineers
Aktien und der Begebung von Anleihen ermöglicht werden, die Erlöse aus den
Anleihen sollen konzernintern zu marktüblichen Konditionen an Siemens
Healthineers weitergereicht werden.
- Blitz-Informationsdienst von Siemens verzeichnete 2019 rund 329.000 Blitzeinschläge in Deutschland – 26 Prozent weniger als 2018
- Stadt Speyer in Rheinland-Pfalz ist Blitz-Hauptstadt 2019
- Mit Hof, Bayreuth und Schweinfurt wurden drei bayerische Städte mit der geringsten Blitzdichte registriert
- Blitzreichstes Bundesland 2019 ist Bayern, die Rangliste der Landeshauptstädte führt Potsdam an
- 12. Juni blitzreichster Tag 2019
- Triest mit Hinterland ist europäischer Spitzenreiter im Siemens-Blitzatlas 2019
Die Stadt Speyer in Rheinland-Pfalz ist Blitzhauptstadt Deutschlands 2019. Der Blitz-Informationsdienst von Siemens (BLIDS) registrierte dort im vergangenen Jahr knapp 3,1 Blitzeinschläge pro Quadratkilometer. An zweiter und dritter Stelle folgen Rostock an der Ostseeküste mit 2,6 Erdblitzen pro Quadratkilometer und Lübeck in Schleswig-Holstein mit 2,5. Die geringste Blitzdichte verzeichneten die bayerischen Städte Hof und Bayreuth mit jeweils deutlich unter 0,1 sowie die Stadt Schweinfurt, Spitzenreiterin des Vorjahres, nun mit 0,1 Blitzereignissen pro Quadratkilometer. Potsdam führt mit einer Blitzdichte von knapp 2,3 die Liste der Landeshauptstädte an, gefolgt von der Nachbarstadt Berlin (gerundet 2,2). Berlin ist auch das Bundesland mit der höchsten Blitzdichte, Bayern verzeichnete unter den Ländern die meisten gemessenen Erdblitze im Jahr 2019. Insgesamt ermittelte BLIDS mit 329.000 Einschlägen den bisher niedrigsten Stand an Blitzereignissen, rund 26 Prozent weniger als 2018.
- 2 bis 3 Tage pro Woche mobiles Arbeiten als weltweiter Standard
- Vorstand verabschiedet neues Konzept für ortsunabhängiges Arbeiten
- Transformation von Führung und Unternehmenskultur als Voraussetzung
- Siemens schafft damit als eines der ersten großen Unternehmen dauerhaft angepasste Arbeitsmodelle
Siemens wird das mobile Arbeiten in Zeiten der Pandemie und darüber hinaus als Kernelement der neuen Normalität dauerhaft als Standard etablieren. Ein entsprechendes Konzept wurde vom Vorstand jetzt verabschiedet. Ziel ist, dass alle Beschäftigten weltweit im Schnitt stets 2-3 Tage pro Woche mobil arbeiten können und zwar immer dann, wenn es sinnvoll und machbar ist. Die Corona-Krise und das „Social distancing“ haben gezeigt, dass ortsunabhängiges Arbeiten viele Vorteile bietet und in weitaus größerem Rahmen möglich ist als ursprünglich angenommen. Weltweite Umfragen der Siemens-Mitarbeiter hatten den Wunsch nach mehr Flexibilität und individuellen Lösungen beim Arbeitsort bestätigt.
- Die
Unternehmen planen die Entwicklung einer integrierten Lösung für ein
durchgängiges Produkt und Asset Lifecycle Management.
- Gemeinsam
schaffen Siemens und SAP einen „digitalen Faden“ und helfen Unternehmen,
traditionelle Silos aufzubrechen, die Digitalisierung voranzutreiben und eine
umfassende Lösung für die vierte industrielle Revolution (Industrie 4.0)
bereitzustellen.
- SAP
bietet Siemens Teamcenter-Software als Herzstück für Product Lifecycle
Collaboration und Produkt-Datenmanagement an.
- Siemens vertreibt die SAP
Intelligent Asset Management-Lösungen und die SAP Project and Portfolio
Management-Anwendungen, um den Geschäftswert für Kunden über den gesamten
Produkt- und Servicelebenszyklus hinweg zu maximieren und neue kollaborative
Prozesse zwischen Herstellen und Betreibern zu ermöglichen
Im Rahmen
der neuen Partnerschaft von Siemens und SAP, die heute bekanntgegeben wurde,
nutzen die beiden Unternehmen ihre Branchenkompetenz und kombinieren ihre sich
ergänzenden Softwarelösungen für Product Lifecycle, Supply Chain und Asset
Management. Damit ermöglichen sie es ihren Kunden, neue Innovationen und kollaborative
Geschäftsmodelle bereitzustellen, die die industrielle Transformation weltweit
vorantreiben. Durch diese Vereinbarung werden sowohl SAP als auch Siemens in
der Lage sein, ihren Kunden die ersten tatsächlich integrierten und
verbesserten Lösungen für Product Lifecycle Management (PLM), Supply Chain,
Service- und Asset Management anzubieten. Die Kunden werden all ihre virtuellen
Modelle und Simulationen eines Produkts oder einer Anlage mit
Echtzeit-Geschäftsinformationen, Feedback und Leistungsdaten über den gesamten
Lebenszyklus hinweg miteinander verknüpfen können und somit einen echten
„digitalen Faden“ spannen.
- Ab
1. Oktober 2020 zuständig für die Bereiche Human Resources und Global Business
Services
- Über
zwei Jahrzehnte internationale Erfahrung in allen Personalfunktionen und der Begleitung
strategischer Veränderungsprozesse
Der Aufsichtsrat der Siemens AG hat Judith Wiese (49) mit Wirkung zum 1. Oktober 2020 als Mitglied des Vorstands bestellt. Frau Wiese übernimmt die globale Leitung des Personalressorts und fungiert als Arbeitsdirektorin der Siemens AG. Darüber hinaus soll sie den Bereich Global Business Services (GBS) führen, der verschiedene Unternehmens-Dienstleistungen für Siemens-Einheiten und externe Kunden
erbringt – darunter Personal- und Mitarbeiter-Services, Abrechnungs- und Zahlungswesen sowie Veranstaltungsmanagement.
Die außerordentliche Hauptversammlung der Siemens Aktiengesellschaft fand am 9. Juli 2020 als virtuelle Hauptversammlung ohne physische Präsenz der Aktionäre oder ihrer Bevollmächtigten statt.