Siemens will sein Engagement in Afrika deutlich ausweiten. Dazu sollen in den nächsten zwei Jahren zusätzlich rund 200 Millionen Euro in den Ausbau des Geschäfts und der Vertriebsstrukturen investiert werden. „In Afrika eröffnen sich Siemens unzählige Wachstumsmöglichkeiten. Als grüner Infrastruktur-Pionier ist Siemens ein natürlicher Partner für die Lösung großer Herausforderungen auf dem Kontinent. Vor allem die erneuerbaren Energien haben in Afrika ein riesiges Potenzial“, sagte Siemens-Chef Peter Löscher anlässlich der Jubiläumsfeier zu 150 Jahren Geschäftstätigkeit von Siemens in Südafrika.
Die Siemens Festspielnacht in Bayreuth bietet am 21. August 2010 nicht nur eine Live-Übertragung aus dem Festspielhaus auf den Bayreuther Volksfestplatz, sondern erstmals auch im Rahmen des Public Viewing vor Ort einen neuen Opernfilm für Kinder. Am Vormittag wird dort eine Filmaufnahme von der Premiere der Kinderoper „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg“ zu sehen sein. Am Spätnachmittag und Abend wird für alle Begeisterten die Oper „Die Walküre“ von Richard Wagner live aus dem Festspielhaus übertragen. Auch per Internet kann diese Aufführung verfolgt werden, wie schon in den Vorjahren.
Die Siemens AG rechnet im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres bei anhaltend starker Ertragskraft der Sektoren wieder mit einem Wachstum bei Auftragseingang und Umsatz im Vergleich zum Vorjahr. Letztmals hatte Siemens im vierten Quartal 2008 gleichzeitig ein Plus bei Auftragseingang und Umsatz verzeichnet. Treiber der positiven Entwicklung im dritten Quartal 2010 seien unter anderem die Erholung der kurzzyklischen Geschäfte und eine starke Nachfrage aus den Schwellenländern, erklärte Finanzvorstand Joe Kaeser auf dem Capital Market Day des Sektors Energy. Das Ergebnis der Sektoren dürfte seinen Angaben zufolge dank der anhaltenden Kostenproduktivität im dritten Quartal operativ nahe an das Ergebnis des starken Vorquartals herankommen und keine wesentlichen Einmaleffekte beinhalten. Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres hatte Siemens ein Ergebnis der Sektoren von rund 2,1 Milliarden Euro ausgewiesen. In allen Drittquartalszahlen wirken deutliche Translationseffekte aufgrund des starken US-Dollars im Quartal.
Siemens stärkt seine Compliance-Organisation durch einen organisatorischen Fokus auf operative Aufgaben. Der bisherige Siemens-Deutschland-Chef Josef Winter steuert als neuer Chief Compliance Officer künftig die operativen, vertrieblichen Themen. Der bisherige Compliance Operating Officer, Klaus Moosmayer, verantwortet in der neu geschaffenen Position des Chief Counsel Compliance alle rechtlichen Aspekte der Compliance. Beide berichten ab 1. Juli 2010 direkt an Siemens-Vorstand Peter Y. Solmssen. „Mit der neuen Aufstellung werden wir die hohen Compliance-Standards nicht nur beibehalten, sondern sie gleichzeitig besser als Wettbewerbsvorteil für unser operatives Geschäft nutzen können“, sagte Solmssen. Der von der US-Börsenaufsicht bestellte Monitor von Siemens, Theo Waigel, begrüßte die Neuaufstellung ausdrücklich.
Im Rahmen des International Economic Forums in St. Petersburg haben heute Alexey Miller, Vorstandsvorsitzender von Gazprom JSC und Peter Löscher, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG eine Absichtserklärung unterzeichnet. Die beiden Unternehmen wollen bei der Entwicklung von Technologien zur Erdgasverflüssigung (Liquefied Natural Gas, kurz LNG) zusammenarbeiten.
Die Siemens AG wird ihre Konzernzentrale in München architektonisch neu gestalten. Ziel ist es, international Maßstäbe in Sachen Energieeffizienz zu setzen. „Siemens und die Stadt München bekommen damit ein neues grünes Aushängeschild und ein Symbol für nachhaltige Stadtentwicklung“, sagte Siemens-Chef Peter Löscher. Anfang 2011 soll der Architektenwettbewerb starten. Die Bauarbeiten können voraussichtlich Ende 2012 beginnen und 2015 abgeschlossen sein.
Siemens hat mit seiner neuen, höchst energieeffizienten Gasturbinengeneration, der so genannten H-Klasse, den Markteintritt nach fast zehnjähriger Entwicklung vollzogen. Erster kommerzieller Kunde ist ein führender US-Energieversorger. Gleich sechs der „Weltrekord-Turbinen“, die den Einsatz fossilen Brennstoffs in Gas- und Dampfkraftwerken (GuD) um ein Drittel reduzieren, werden im US-Sonnenstaat Florida ab 2013 zum Einsatz kommen. Dank der Modernisierung seiner Kraftwerke spart der Kunde Florida Power & Light über den gesamten Lebenszyklus der Turbinen netto fast eine Milliarde US-Dollar. „Die H-Klasse steht für höchste Ingenieurskunst und Energieeffizienz pur. Wir sind am Markt die ersten. Mit diesem Siemens-Produkt der Extraklasse helfen wir jetzt den US-Stromversorgern bei der von Präsident Barack Obama vorangetriebenen Energiewende. Weitere regionale Absatzmärkte werden wir nun angehen“, sagte Siemens-Chef Peter Löscher.