Zum neuen Campus von Building Technologies in Zug gehören ein neues Bürogebäude mit 1000 Arbeitsplätzen und ein neu erstelltes Produktionsgebäude. Der neue Campus ist eines der ersten Neubauprojekte, bei dem Building Information Modeling (BIM) in Planung und Realisierung zum Einsatz kam. Zudem wurde der Campuskomplex mit Gebäudeautomation, Sicherheits- und Brandschutztechnik von Siemens BT ausgestattet und besonderer Wert auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz der Gebäude gelegt.
Siemens und Alstom haben am 26. September 2017 eine Absichtserklärung über die Zusammenlegung des Mobilitätsgeschäfts von Siemens, einschließlich der Sparte Bahnantriebe, mit Alstom unterzeichnet. Die Transaktion vereint zwei innovative Unternehmen der Bahnindustrie mit einzigartigem Kundenmehrwert und operativem Potenzial. Beide Geschäfte ergänzen sich im Hinblick auf ihre Aktivitäten und geografischen Standorte weitgehend. Siemens wird neu ausgegebene Anteile am zusammengeschlossenen Unternehmen in Höhe von 50 Prozent des Grundkapitals von Alstom auf vollständig verwässerter Basis erhalten.
Am 6. Februar 2019 hat die Europäische Kommission ihre Entscheidung bekannt gegeben, die geplante Fusion der Mobilitätssparten von Siemens und Alstom zu untersagen. Aufgrund dieses Beschlusses wird der Zusammenschluss nicht vollzogen. Siemens und Alstom bedauern, dass das von ihnen angebotene Zusagenpaket, einschließlich der jüngsten Nachbesserungen, von der EU-Kommission als unzureichend angesehen wurde.
Der von Siemens mit dem Gesamtbetriebsrat des Unternehmens (GBR) im Mai 2018 vereinbarte Zukunftsfonds steht ab sofort für Qualifizierungsprojekte in Deutschland zur Verfügung. Siemens stellt dafür bis zum Ende des Geschäftsjahres 2022 bis zu 100 Millionen Euro bereit, und zwar zusätzlich zu seinem regulären jährlichen Aus- und Weiterbildungsbudget von rund 500 Millionen Euro, davon rund 290 Millionen Euro in Deutschland. Der Zukunftsfonds ist ein wesentliches Element, mit dem Siemens und der GBR den Strukturwandel gestalten – ein Wandel, der die Arbeitswelt in bisher ungeahntem Ausmaß verändert. Im Mai 2018 hatten sich Siemens, der Gesamtbetriebsrat des Unternehmens und die IG Metall auf einen Zukunftspakt verständigt. Dieser regelt die wichtigsten Eckpunkte zum Umgang mit dem gegenwärtigen Strukturwandel in Deutschland.
Der Bedarf an Elektromobilität wächst und mit ihm auch die Notwendigkeit einer effizienten Ladeinfrastruktur. Als Wegbereiter von Elektromobilität verfügt Siemens über weltweite Erfahrungen, ein starkes Portfolio in der gesamten Wertschöpfungskette und beteiligt sich aktiv daran, die Entwicklung und Standardisierung von Ladelösungen weltweit voranzubringen.Siemens ist Teil des Forschungsprojektes "FastCharge", zusammen mit der BMW Group als Konsortialführer, der Allego GmbH, Phoenix Contact E-Mobility GmbH sowie der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG . In dem Projekt wird untersucht, welche technischen Voraussetzungen an Fahrzeugen und Infrastruktur erfüllt werden müssen, um extrem hohe Ladeleistungen einsetzen zu können.Die am Forschungsprojekt beteiligten Industrieunternehmen präsentierten am 12. Dezember 2018 die jüngsten Fortschritte auf dem Gebiet der schnellen und komfortablen Energieversorgung von Elektrofahrzeugen. Im bayerischen-schwäbischen Jettingen-Scheppach wurde der Prototyp einer Ladestation mit einer Leistung von bis zu 450 kW eingeweiht. In diesem Projekt entstandene Elektro-Forschungsfahrzeuge demonstrieren an dieser Ultra-Schnellladestation Ladezeiten von weniger als 3 Minuten für die ersten 100 Kilometer Reichweite bzw. 15 Minuten für einen vollen Ladevorgang (10-80 % State of Charge (SOC)).Das im Projekt eingesetzte Energieversorgungssystem von Siemens enthält sowohl die Hochleistungselektronik für die Ladeanschlüsse als auch die Kommunikationsschnittstelle zu den Elektrofahrzeugen. Für den Anschluss an das öffentliche Stromnetz wurde ein Ladecontainer mit zwei Ladeanschlüssen für CCS-fähige Fahrzeuge realisiert: Ein Anschluss hat eine bisher einmalige Ladeleistung von max. 450 kW, der Zweite gibt bis zu 175 kW ab.
Additive Manufacturing hat das Potenzial eine neue Schlüsseltechnologie zu werden. Interessante Perspektiven eröffnen sich beispielsweise in der Fertigung von Gasturbinen. Siemens investiert deshalb von Anfang an in diese neue Technologie und treibt die Industrialisierung sowie Kommerzialisierung des Verfahrens voran. Beim Additive Manufacturing werden Objekte Lage für Lage aus einem schichtförmig aufgebauten CAD-Modell erstellt. Auf diese Weise entstehen aus puderförmigen Hochleistungswerkstoffen Präzisionslösungen. Siemens ist Vorreiter im Bereich Additive Manufacturing und verwendet die Technologie für das sogenannte Rapid Prototyping. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen bereits serienreife Lösungen zur Fertigung von Brennerdüsen und für die Reparatur von Brennerspitzen für Gasturbinen. Erst kürzlich konnte Siemens einen weiteren Durchbruch erzielen: Die ersten vollständig mittels Additive Manufacturing gefertigten Gasturbinenschaufeln haben die Tests unter Volllastbedingungen erfolgreich bestanden.
Das Stromnetz ist heute viel dynamischer als noch vor 20 Jahren. Grund sind die schwankenden Strommengen aus erneuerbaren Energiequellen und die Vielzahl von neuen Produzenten, die Strom einspeisen. Damit die Leitwarten das Netz besser aussteuern können, brauchen sie neue Assistenzsysteme. Diese wurden in den vergangenen drei Jahren im staatlich geförderten Projekt DynaGridCenter entwickelt und getestet. Siemens führte den Forschungsverbund mit drei Universitäten und dem Fraunhofer.
Am 2. März 2017 haben die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, der ägyptische Präsident Abdel Fattah El-Sisi, der Vorstandsvorsitzende der Siemens AG Joe Kaeser und weitere hochrangige Vertreter an der symbolischen Einweihung der ersten Phase des Siemens Megaprojekts in Ägypten teilgenommen. Die Veranstaltung setzte einen bedeutenden Meilenstein in Richtung Projektfertigstellung.
Siemens hat zusammen mit dem ägyptischen Ministerium für Elektrizität und Erneuerbare Energie und seinen lokalen Partnern Orascom Construction und Elsewedy Electric am 24. Juli 2018 die Fertigstellung des Megaprojekts in Ägypten in Rekordzeit bekanntgegeben. Durch die drei neuen Gas- und Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerke in Beni Suef, Burullus und New Capital erhöht sich die Kapazität zur Stromerzeugung in Ägypten um 14,4 Gigawatt (GW). Diese Leistung reicht aus, um bis zu 40 Millionen Menschen zuverlässig und effizient mit elektrischer Energie zu versorgen. Mit der feierlichen Inbetriebnahme und dem Start des Betriebs der drei Anlagen konnten Siemens und Ägypten einen neuen Weltrekord bei der Abwicklung moderner beschleunigter Kraftwerksprojekte vermelden: 14,4 Gigawatt in nur 27,5 Monaten. Zum Vergleich: Die Bauzeit für einen einzelnen GuD-Block mit 1.200 Megawatt Leistung liegt normalerweise bei rund 30 Monaten. Für das Megaprojekt in Ägypten hat Siemens insgesamt zwölf dieser Kraftwerksblöcke parallel in neuer Bestzeit errichtet und ans Netz gebracht.
Nach der Auslieferung von mehreren Siemens Gasturbinen des Typs SGT5-8000H, trat im Dezember 2016 auch die erste Dampfturbine für das Megaprojekt ihre Reise von der Siemens-Fertigung in Mülheim bis zur Kraftwerksanlage Beni Suef in Ägypten an. Die Schlüsselkomponenten der 670-Tonnen schweren Fracht wurden mit einem Schwerlastkran aus der Fertigungshalle in das bereitstehende Transportschiff im Binnenhafen der Anlage gehoben. Das Schiff transportierte die SST-5000-Dampfturbine von Mülheim aus bis zum Hochseehafen in Antwerpen. Dort wurde die Turbine in ein Schwergutschiff verladen und nach Ägypten verschifft.
Nach der Installation wird durch die heißen Abgase der Gasturbinen Dampf erzeugt, mit dem die Dampfturbine angetrieben wird. So wird die Gesamtleistung und Effizienz des Kraftwerks erhöht. Insgesamt liefert Siemens zwölf SST-5000-Dampfturbinen an die ägyptischen Kraftwerke in Beni Suef, Burullus und New Capital. Jede dieser Dampfturbinen wird im Siemens-Werk in Mülheim gefertigt.
Die Siemens-Division Building Technologies übernimmt Building Robotics Inc., einen führenden Anbieter auf einem dynamisch wachsenden Markt für Workplace-Apps. Die benutzerfreundliche App Comfy ermöglicht eine individuell anpassbare Arbeitsplatzumgebung und liefert Analysen für den effizienten Gebäudebetrieb. Damit setzt Siemens einen weiteren Meilenstein für Smart-Building-Lösungen.
Nach sechs Jahren Projektlaufzeit und drei Jahre währenden Bauarbeiten wurde die neue Siemens-Zentrale in München am 24. Juni 2016 feierlich eröffnet. Auf rund 45.000 Quadratmetern oberirdischer Gebäudefläche schuf das Unternehmen ein modernes, inspirierendes Arbeitsumfeld für rund 1.200 Mitarbeiter. Umweltfreundlichkeit und Energieeffizienz spielen dabei eine besondere Rolle: Der Neubau erfüllt die weltweit höchsten Standards für Nachhaltigkeit. Gemeinsam mit der Stadt München hatte das Unternehmen 2010 das wegweisende Bauvorhaben offiziell bekannt gegeben und einen Architektenwettbewerb ausgelobt. Der Gewinnerentwurf des dänischen Architekturbüros Henning Larsen Architects kombinierte Tradition mit Zukunft: Das historische Palais Ludwig Ferdinand und sein Nachbargebäude wurden saniert und nahtlos in den hochmodernen Neubau integriert. Seit der Eröffnung des Neubaus im Sommer 2016 sind das Erdgeschoss mit den grünen Innenhöfen, Cafe und Restaurant sowie einem Wasserspiel frei zugänglich. Die neue Siemens-Passage eröffnet den Münchnern und Besuchern der Bayerischen Landeshauptstadt einen neuen Fußweg zwischen der Münchner Innenstadt und dem Museumsviertel. Umgesetzt wurde das Projekt von Siemens Real Estate, das als führendes Corporate Real Estate Unternehmen die gesamten Immobilienaktivitäten von Siemens verantwortet.