Siemens hat sich als erstes globales Industrieunternehmen
zur Klimaneutralität bis zum Jahr 2030 verpflichtet. Dieses Ziel basiert nicht
auf internationalen Verträgen oder Vorschriften, sondern vielmehr auf dem
Verständnis, dass wir eine Verantwortung für den Schutz unseres Planeten haben.
Von 2014 bis 2020 konnte Siemens den CO2-Fußabdruck der eigenen
Wertschöpfungskette um mehr als die Hälfte (54 %) minimieren. Damit übertrafen
wir unser ursprüngliches Ziel, unseren globalen Kohlendioxidausstoß bis 2020 zu
halbieren.
Die Deutsche Bahn hat im Mai 2011 Siemens Mobility einen Rahmenauftrag für bis zu 300 Triebzüge erteilt. Zu diesem Zeitpunkt der bisher größte Zugauftrag in der Unternehmensgeschichte.
Der ICE 4 setzt neue Maßstäbe im Intercity-Verkehr. Es wurde ein einzigartiges Konzept entwickelt, mit dem sich der ICE 4 individuell an die Bedürfnisse der verschiedenen Verkehrsaufgaben anpasst. Sein modulares Antriebskonzept basiert auf unabhängigen Powercars mit identischer Traktionstechnik. Das ermöglicht ein bisher nicht gekanntes Maß an Flexibilität, wobei eine Vielzahl verlässlicher Systeme mit hoher Redundanz den hochverfügbaren Betrieb sichert.
Insgesamt erhält die DB 1.511 Wagen, aus denen 50 12-teilige und 50 13-teilige sowie 37 7-teilige Züge gebildet werden.
Darüber hinaus hat die Deutsche Bahn Siemens Mobility einen Auftrag zur Revision von 40 ICE 4-Zügen erteilt.
Die estnische Eisenbahn-Infrastrukturgesellschaft
Eesti Raudtee (EVR) vergibt einen umfangreichen Modernisierungsauftrag an das
Konsortium aus Siemens Mobility Oy und GRK Rail Oy.
Eesti Raudtee verfolgt einen ambitionierten
Investitionsplan, der Servicequalität, Verkehrsmanagement und Sicherheit seiner
Bahninfrastruktur bis 2030 auf ein neues Niveau heben soll. Zwischen 2020 und
2024 sollen demnach die Sicherheitssysteme auf sechs Strecken des
Schienennetzes sowie landesweit rund 50 Bahnhöfe auf den neuesten
technischen Stand gebracht werden. Der Vertrag über die Modernisierung der Control, Command and Signalling (CCS) hat einen
Gesamtwert von mehr als 115 Mio. EUR.
Die Vereinbarung ebnet den Weg für die künftige
Umstellung des gesamten Schienennetzes auf das transeuropäische Zugleitsystem
ERTMS/ETCS und umfasst Phase 1 und 2 des Investitionsplans. Die
flächendeckende Umstellung auf ERTMS/ETCS ist für Phase 3 vorgesehen.
Die Siemens AG errichtet im Süden der Stadt Erlangen bis 2030 einen modernen und nachhaltig gestalteten "Siemens Campus Erlangen".
Das derzeitige Siemens-Forschungsgelände wird in mehreren Modulen bis 2030 zu einem lebendigen Stadtteil mit attraktiver Campusstruktur, zeitgemäßen Gebäuden, moderner Büroinfrastruktur, Labor- und Forschungsarbeitsplätzen sowie mit großzügigen Grünflächen und Freibereichen entwickelt. Ein CO2-neutrales Programm sorgt für mehr Nachhaltigkeit auf dem Siemens Campus.
In dem Areal soll darüber hinaus auch ein neues urbanes Wohn- und Lebensumfeld entstehen. Wie nie zuvor wird Siemens dabei Teil der Stadt. Die offene Konzeption des Siemens Campus Erlangen entsteht nach einem Entwurf des Frankfurter Architekturbüros KSP Jürgen Engel Architekten.
Das Bauprojekt hat ein voraussichtliches Investitionsvolumen von rund 500 Millionen Euro und erstreckt sich über eine Fläche von 54 Hektar. Der Siemens Campus unterstreicht das langfristige Bekenntnis des Unternehmens zum Standort Erlangen und soll für die Mitarbeiter wie auch für die Region ein Symbol für Innovationskraft sein. Die Planung und Ausgestaltung des Projekts erfolgten in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Erlangen und dem Freistaat Bayern.
Siemens Mobility stellt den neuen Mireo-Smart-Zug vor. Er ermöglicht eine schnelle Kapazitätserweiterung, sowie einen profitablen Betrieb durch einen attraktiven Preis, geringe Instandhaltungskosten und einen sehr hohen Grad an Zuverlässigkeit.
Vernetzte und selbstfahrende Fahrzeuge werden in Zukunft unsere Mobilität prägen. Auf der Straße könnten autonome Taxis und Kleinbusse die "letzte Meile" zwischen Haustür und öffentlichem Nah- und Fernverkehr schließen – Privatfahrzeuge wären in der Stadt größtenteils überflüssig, der Verkehr in Innenstädten deutlich entlastet. Aber auch auf der Schiene kann durch vollautomatisiertes Fahren und Vernetzung die immer stärker steigende Mobilitätsnachfrage gedeckt werden. Indem Fahrzeuge und Infrastruktur intelligenter werden, können größere Verfügbarkeiten garantiert und die Verkehrssicherheit erhöht werden.
Siemens entwickelt gemeinsam mit Städten, öffentlichen Verkehrsbetrieben und Forschungsinstituten solche Verkehrskonzepte der Zukunft.
Der als Jahrhundertprojekt der deutschen Metropolregion geltende Rhein-Ruhr-Express (RRX) soll von 2018 an die ständig wachsenden Verkehrsprobleme an Rhein und Ruhr lindern. Die am neuen Schienenverkehrskonzept RRX beteiligten Zweckverbände beauftragten Siemens mit der Lieferung von 82 Elektrotriebzügen vom Typ Desiro HC und der Wartung über einen Zeitraum von 32 Jahren. Der Auftrag im Gesamtvolumen von über 1,7 Milliarden Euro ist für Siemens der bisher größte aus dem Bereich des regionalen Schienenverkehrs in Deutschland.
Die Region ist einer der größten Ballungsräume Europas mit rund zehn Millionen Einwohnern und zahlreichen Transitstrecken. Vor allem auf der Kernstrecke zwischen Köln und Dortmund schränken überlastete öffentliche Nahverkehrs- und Zugverbindungen die Mobilität seit Jahren erheblich ein. Durch den gezielten Ausbau der Schienenwege und die damit mögliche Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene wird erwartet, dass der RRX etwa 31.000 Personenfahrten pro Werktag überflüssig macht. Die ersten RRX-Züge nehmen mit Fahrplanwechsel zum 9. Dezember den Betrieb auf der Linie RE 11, die Düsseldorf, Duisburg, Essen, Dortmund, Hamm, Paderborn und Kassel verbindet, auf. Im Berufsverkehr soll nach und nach der Viertelstundentakt erreicht werden.
Die Fotografie-Künstlerin Herlinde Koelbl stellt ihr internationales Projekt „Faszination Wissenschaft“ erstmalig vor. Sie porträtiert 60 renommierte Nobelpreisträger und Naturwissenschaftler. Siemens Arts Program fördert das Projekt. Die Eröffnungsfeier findet am 2. Oktober in der Brandenburgischen Akademie der Wissenschaft in Berlin im Beisein der Künstlerin und des Vorstands der Siemens AG statt.