- Konzeptstudie zeigt die Anbindung von Sinamics Frequenzumrichter an die Siemens Industrial Edge-Plattform
- Hochfrequenter Datenaustausch und komplexe Analysen des Antriebstrangs möglich
- Weg für neue Geschäftsmodelle geebnet
Auf
der Hannover Messe 2020 zeigt Siemens im Rahmen einer Konzeptstudie die
Anbindung eines Sinamics Antriebssystems an die Siemens Industrial Edge-Plattform.
Somit wird zukünftig auch in der Antriebstechnik ein hochfrequenter
Datenaustausch mit einem Edge-Gerät durchführbar sein. Die Anbindung von
Sinamics Frequenzumrichtern an ein Edge-Gerät ermöglicht Anwendern von
Maschinen und Applikationen komplexe Analysen von Daten, die ohnehin im Antrieb
gesammelten werden. Machine-Learning-Algorithmen identifizieren Muster und
erkennen Anomalien und deren Ursachen und geben so rechtzeitig Hinweise auf
eventuell anstehende Wartung. Das minimiert Stillstandzeiten und reduziert den
Verbrauch von Ressourcen. So können beispielsweise im Bereich Intralogistik
bei einem Regalbediengerät Aussagen über die aktuelle Gurtspannung getroffen
werden. Die Gurte, die von Motor und Frequenzumrichter angetrieben werden,
benötigen eine spezifische Spannung, damit die Applikation reibungslos läuft.
Zeigen sich in der Visualisierung der Datenanalysen Unregelmäßigkeiten im
Antriebssystem, kann zeitnah beispielsweise eine Wartung des Gurtes angestoßen
werden.
Verbraucherorientierte Herstellung, konjunkturelle Unsicherheit: Industrieunternehmen stehen vor ständig neuen Herausforderungen. Zum einen werden Zukunftstechnologien wie künstliche Intelligenz, Edge und Cloud oder Industrial 5G, in das Digital Enterprise integriert. So wird die Intelligenz in der Fertigung ermöglicht, die für individualisierte Produkte benötigt wird.Am Mittwoch, den 4. März, erläuterten die CEOs der Digital Industries technologische Innovationen sowie aktuelle Produkthighlights. Siemens demonstrierte anhand zahlreicher konkreter Beispiele, wie Unternehmen in Ökosystemen handeln und denken müssen, um Industrie 4.0 umzusetzen. Zudem präsentierte Siemens, wie neueste Technologien mit Domain-Know-how verbunden werden, damit die Lösungen in der digitalen Transformation immer branchenspezifischer werden.
- Volkswagens erstes E-Car der neuen Generation wird mit Siemens Automatisierungstechnik gefertigt
- Siemens entwickelt gemeinsam mit Volkswagen einen Standard für die Produktion der kommenden E-Car-Generation
- Volkswagen strebt eine Erhöhung des Automatisierungsgrads im Karosseriebau auf 89 Prozent und in der Endmontage auf 28 Prozent an
Siemens unterstützt Volkswagen dabei, seine Fertigung im Fahrzeugwerk Zwickau auf die Produktion von Elektroautos umzustellen. Das Unternehmen hat für beide Fertigungslinien Produkte und Systeme geliefert und den Automatisierungsstandard mit entwickelt, der eine flexible Massenproduktion von unterschiedlichen Modellen ermöglicht. „Insgesamt wollten wir den Automatisierungsgrad in der Produktion anheben und gleichzeitig die Komplexität verringern. Wir setzen mit Siemens auf einen langjährigen Partner, der zu den führenden Unternehmen in der industriellen Automatisierung und Digitalisierung gehört und über entsprechendes Applikations-Know-How verfügt“, sagt Thomas Zembok, Leiter „Fertigungsautomation & Digitale Produktion“ bei der Volkswagen AG.
- Simatic IOT2050-Gateway für industrielle IT-Lösungen direkt in der Fertigung ausgelegt
- Zukünftige Edge-Funktionalität für Integration in Siemens Industrial Edge-Lösungen
- Offene Plattform sammelt, verarbeitet und übermittelt Produktionsdaten an ein Cloudsystem
- Vielfältige Kommunikationsmöglichkeiten und einfacher Anschluss an MindSphere, das cloudbasierte und offene IoT-Betriebssystem von Siemens
Siemens bringt ein auf der TI ARM-Prozessorfamilie aufbauendes Gateway zwischen Cloud, firmeneigener IT und Produktion auf den Markt. Simatic IOT2050 ist für industrielle IT-Lösungen zur Sammlung, Verarbeitung und Übermittlung von Daten direkt im Fertigungsumfeld ausgelegt. Damit lässt sich die Fertigung mit einer Cloud-basierten Datenanalyse von Maschinen- und Produktionsdaten verbinden. Das neue IOT-Gateway ist zukünftig mit einer Edge-Funktionalität ausgestattet und lässt sich so einfach in Siemens Industrial Edge-Lösungen integrieren.
- Peripheriemodule Simatic S7-1500/ET 200MP mit 64 Kanälen
- Reduzierter Footprint durch hohe Kanaldichte
- Hot Swapping: Tausch von Modulen im laufenden Betrieb durch den neuen aktiven Rückwandbus
- Kurze Montagezeiten mit Systemverkabelung Simatic TOP Connect
Das dezentrale
Peripheriesystem ergänzt Siemens mit neuen Modulen für die Simatic ET
200MP/Simatic S7-1500 IOs sowie einem Rückwandbus. Die insgesamt vier neuen
hochkanaligen Digitalmodule mit je 64 Kanälen, in Einbaubreite 35 Millimeter,
ermöglichen Anwendern eine platzsparende und kosteneffiziente Montage von
hohen Kanalzahlen im Schaltschrank. Damit reduzieren sie den Footprint ihrer
Simatic S7-1500-Stationen. Gerade bestehende Systeme auf Basis von Simatic
S7-300/ET 200M können durch das neue Portfolio leicht auf die neuen Simatic S7-1500-Systeme
migriert werden. In Kombination mit dem neuen aktiven Rückwandbus für die
Simatic S7-1500 beziehungsweise Simatic ET 200MP wird zudem das Hot Swapping
von Modulen möglich. Damit können Anwender die Simatic ET 200MP-Module bei
Ausfall zur Laufzeit der CPU, das heißt im laufenden Anlagenbetrieb
austauschen, während nicht betroffene Module in Betrieb bleiben und erhöhen so
die Verfügbarkeit ihrer Anlagen. Durch das
neue Portfolio eignet sich Simatic ET 200MP optimal zur Nutzung im Prozessumfeld
mit den Simatic S7-1500R/H-Systemen, da hier hohe Kanaldichten und eine hohe
Verfügbarkeit gefordert ist. Durch die werkzeuglose Montage und dem Einsatz der Systemverkabelung
Simatic TOP Connect, profitieren Anwender bei der Installation der neuen
Digitalmodule von kurzen Montagezeiten.
- Logikmodul-Reihe Logo! 8.3 erstmals mit direkter Cloud-Konnektivität
- Geführte Einrichtung der Cloudanbindung über Logo! Soft Comfort 8.3
- Logo! Web-Editor V2.0 mit erweiterter Funktionalität
Siemens zeigt erstmals auf der Hannover Messe 2020 die neue Version der Logikmodul-Reihe Logo!: In seiner neuesten Version 8.3 verfügt Logo! über eine direkte Cloudanbindung und wird ab Herbst 2020 verfügbar sein. Für die Konfiguration der neuen Geräte erhält die Projektierungssoftware Logo! Soft Comfort ein Funktions-Update. Mit der Version 8.3 aktivieren und konfigurieren Anwender jetzt die Cloud-Anbindung. Mit dem ebenfalls neuen, kostenlosen Logo! Web-Editor, erstellen sie anwenderdefinierte Webseiten und Dashboards in der Cloud. Außerdem können Anwender diese für ihre Automatisierungsprojekte gestalten und per Smartphone, Tablet oder PC auch aus der Cloud bedienen. Der Webserver kann direkt in der Cloud gehostet werden. Damit lassen sich Schalt- und Automatisierungslösungen in Haustechnik, Schaltschrank-, Maschinen- oder Apparatebau individuell und komfortabel über das Web visualisieren und zentral steuern – und das unabhängig von ihrem Standort. Anwender haben nun noch mehr Möglichkeiten einfach und vernetzt zu arbeiten. Durch die verschlüsselte Verbindung von der Cloud zu Logo! 8.3 über das TLS-Protokoll, wird ein gesicherter Datentransfer in beide Richtungen, d.h. schreibend und lesend durchgeführt.
- Echtzeitanalysen ermöglichen flexibel-personalisierte Büroumgebungen
- Förderung von Mitarbeiterproduktivität und effizientere Betriebsabläufe
- Gezieltes Infrastruktur-Kostenmanagement durch datengestützte Erkenntnisse zur Raumnutzung
- Vorstellung auf der Light & Building Messe in Deutschland, Frankfurt a.M. (8.-13. März 2020)
Siemens Smart Infrastructure stellt eine smart building suite
vor, welche die Arbeitsplatzumgebung intelligenter, flexibler und noch stärker
nutzerorientiert gestaltet. Die Suite umfasst IoT-fähige (Internet of Things)
Hard- und Softwarelösungen sowie Applikationen und Services, die zusammen mit
dem Gebäudemanagementsystem intelligent auf Benutzereingaben und Umgebungsdaten
reagieren. Die Gebäudenutzer können die Büroumgebung individuell anpassen,
indem sie beispielsweise ihre Wohlfühltemperatur oder die Lichtverhältnisse
optimal einstellen sowie dank Echtzeitdaten verfügbare Räume für spontane
Meetings finden. Ausgehend von Echtzeitanalysen, die von den Eingaben der
Menschen lernen und Verhaltensmuster erkennen, passt sich die
Arbeitsplatzumgebung an die Bedürfnisse der Mitarbeiter an und schafft so ein
personalisiertes Erlebnis. Gleichzeitig ermöglichen datengestützte Analysen zur
Raumnutzung fundiertere Entscheidungen zur Flächen- und Portfolio-Optimierung.
So fördert die Suite die Produktivität der Mitarbeiter und stellt für
Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil dar.
- Neue Elektroinstallationsgeräte verbinden erstmals Schutz- und Messfunktionen in einer Teilungseinheit
- Aktuelle Energiemonitoringsoftware jetzt vollständig in Gebäudemanagementsystem Desigo CC integrierbar
- Neue Sentron „powermind“ App ermöglicht cloudbasierte Energiedatenanalyse
Auf der diesjährigen
Light+Building zeigt Siemens Smart Infrastructure die erste Lösung für das
Energiemanagement, mit der sich Energiedaten im Gebäude ohne zusätzlichen
Platz- und Verdrahtungsaufwand durchgängig bis zum Endstromkreis erfassen
lassen. Alle elektrischen Werte – von der Stromeinspeisung bis zur Steckdose – können
nahtlos in Gebäudemanagementsysteme eingebunden und über Cloud-Applikationen
analysiert werden. Die elektrische Infrastruktur wird damit integraler
Bestandteil intelligenter und über das Internet of Things (IoT) vernetzter
Gebäude. Betreiber und Nutzer erhalten maximale Transparenz über ihre
Energieflüsse und profitieren von einer durchgängigen Digitalisierungslandschaft.
- Erhöhte Ausfallsicherheit und Effizienz durch vereinfachtes Energiemonitoring ohne Datenkabel
- Für den Transport der doppelten Strommenge geeignet, verglichen mit marktüblichen Systemen
- Modulares Design für flexible Planung und kostengünstige Erweiterung
Auf der diesjährigen Light+Building stellt Siemens Smart Infrastructure sein speziell für Rechenzentren konzipiertes Schienenverteiler-System „LData“ vor. Damit lassen sich die Effizienz, Verfügbarkeit und Anpassungsfähigkeit der Rechenzentren verbessern. Mit dem zunehmenden Internetverkehr sowie der steigenden Zahl an mobilen Nutzern und Verbindungen zum „Internet der Dinge“ erhöht sich auch die zu verarbeitende Datenmenge. Daher entstehen immer leistungsfähigere Rechenzentren, die das Rückgrat der digitalen Gesellschaft bilden. Diese müssen in höchstem Maß verfügbar sein, um beispielsweise kritische Daten sowie geschäftskritische Anwendungen und Industrieprozesse zu schützen. Gleichzeitig müssen sie energieeffizient, einfach zu planen und zu installieren sowie zu erweitern sein. Das Energieverteilungssystem spielt dabei eine wesentliche Rolle.