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Pressemitteilung04. März 2020Digital IndustriesNürnberg
Siemens unterstützt Volkswagen beim Aufbau
einer digitalisierten E-Car-Produktion
Volkswagens erstes E-Car der neuen Generation wird mit Siemens Automatisierungstechnik gefertigt
Siemens entwickelt gemeinsam mit Volkswagen einen Standard für die Produktion der kommenden E-Car-Generation
Volkswagen strebt eine Erhöhung des Automatisierungsgrads im Karosseriebau auf 89 Prozent und in der Endmontage auf 28 Prozent an
Siemens unterstützt Volkswagen dabei, seine Fertigung im Fahrzeugwerk Zwickau auf die Produktion von Elektroautos umzustellen. Das Unternehmen hat für beide Fertigungslinien Produkte und Systeme geliefert und den Automatisierungsstandard mit entwickelt, der eine flexible Massenproduktion von unterschiedlichen Modellen ermöglicht. „Insgesamt wollten wir den Automatisierungsgrad in der Produktion anheben und gleichzeitig die Komplexität verringern. Wir setzen mit Siemens auf einen langjährigen Partner, der zu den führenden Unternehmen in der industriellen Automatisierung und Digitalisierung gehört und über entsprechendes Applikations-Know-How verfügt“, sagt Thomas Zembok, Leiter „Fertigungsautomation & Digitale Produktion“ bei der Volkswagen AG.
Volkswagens erstes E-Car der neuen Generation wird mit Siemens Automatisierungstechnik gefertigt
Siemens entwickelt gemeinsam mit Volkswagen einen Standard für die Produktion der kommenden E-Car-Generation
Volkswagen strebt eine Erhöhung des Automatisierungsgrads im Karosseriebau auf 89 Prozent und in der Endmontage auf 28 Prozent an
Siemens unterstützt Volkswagen dabei, seine Fertigung im Fahrzeugwerk Zwickau auf die Produktion von Elektroautos umzustellen. Das Unternehmen hat für beide Fertigungslinien Produkte und Systeme geliefert und den Automatisierungsstandard mit entwickelt, der eine flexible Massenproduktion von unterschiedlichen Modellen ermöglicht. „Insgesamt wollten wir den Automatisierungsgrad in der Produktion anheben und gleichzeitig die Komplexität verringern. Wir setzen mit Siemens auf einen langjährigen Partner, der zu den führenden Unternehmen in der industriellen Automatisierung und Digitalisierung gehört und über entsprechendes Applikations-Know-How verfügt“, sagt Thomas Zembok, Leiter „Fertigungsautomation & Digitale Produktion“ bei der Volkswagen AG.
Siemens entwickelt gemeinsam mit Volkswagen einen Standard
für die Produktion der kommenden E-Car-Generation
Die Marke
Volkswagen möchte 2025 bis zu 1,5 Millionen Elektroautos pro Jahr fertigen. Um
diese Massenfertigung zu ermöglichen, baut das Unternehmen sein Werk in Zwickau
bis Ende 2020 vollständig auf Elektromobilität um - und digitalisiert es
weitgehend. Das Fahrzeug basiert auf der sogenannten MEB-Plattform (Modularer E-Antriebs-Baukasten),
die aus der Batterie und den zwei Achsen besteht - je nach Ausführung sind eine
oder beide elektrisch angetrieben. Die Fertigungsanlagen für die Modelle auf
der MEB-Plattform werden auf Basis der sechsten Generation des VASS (Volkswagen
Audi Seat Skoda)-Standards umgesetzt. Der VASS-Standard besteht aus Automatisierungslösungen
zu Hardware, Software und Visualisierung sowie aus Applikations-Trainings und
Weiterqualifizierungsinhalten. „Mit dem VASS-Standard bieten wir ein
Baukastensystem für eine stabile Produktion und ermöglichen die
Massenproduktion von unterschiedlichen Modellen in der gleichen Linie.
Gleichzeitig schaffen wir eine einheitliche Grundlage für eine weitere
Digitalisierung der Fertigung“, so Thomas Zembok, Volkswagen AG.
Die erste
von zwei Linien im Karosseriebau und der Endmontage ist bereits umgerüstet, und
die Serienproduktion ist gestartet. Die zweite Linie wird derzeit umgestellt
und im Herbst 2020 in Betrieb gehen. Für beide Linien wird Siemens-Technik
eingesetzt, etwa das TIA Portal, Simatic-Steuerungen, HMI (Human Machine
Interface-)-Panels und Industrie PCs. In der Endmontage erhöht sich der Grad
der Automatisierung unter anderem dadurch von 17 auf 28 Prozent, im
Karosseriebau von 85 auf 89 Prozent. Die nahtlose Integration in die weiteren
Schritte der Wertschöpfungskette gelingt zum Beispiel durch den Einsatz von
AGVs (Automated Guided Vehicle) in der Logistik. Ab 2021 sollen sechs Modelle
auf MEB-Basis für drei Konzernmarken in Zwickau gebaut werden. Das erste Modell
dieser neuen Elektroauto-Generation, das seit November 2019 vom Band läuft, ist
der ID.3.
Bernd
Mangler, Senior Vice President Automotive Solutions bei Siemens Digital
Industries, ergänzt: „Der große Vorteil des VASS-Standards ist, dass Volkswagen
ihn auch in seinen anderen Werken skalierbar auf die jeweiligen
Produktions-mengen einsetzen kann.“ Er betont: „Der neue VASS-Standard ist ein
wichtiger Schritt für Volkswagen, die Produktion weiter zu digitalisieren. Dies
bietet eine Reihe von Vorteilen, beispielsweise die Möglichkeit, die
Betriebsparameter von Produktionsmaschinen einheitlich zu steuern sowie die
nahtlose Kommunikation zwischen Maschinen zu ermöglichen, mit dem Ziel,
Produktivität und Effizienz der Fertigung zu erhöhen.“
Volkswagens
erstes E-Car der neuen Generation wird mit Siemens Automatisierungstechnik
gefertigt
Siemens Digital Industries (DI) ist ein Innovationsführer in der Automatisierung und Digitalisierung. In enger Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden, treibt DI die digitale Transformation in der Prozess- und Fertigungsindustrie voran. Mit dem Digital-Enterprise-Portfolio bietet Siemens Unternehmen jeder Größe durchgängige Produkte, Lösungen und Services für die Integration und Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette. Optimiert für die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Branchen, ermöglicht das einmalige Portfolio Kunden, ihre Produktivität und Flexibilität zu erhöhen. DI erweitert sein Portfolio fortlaufend durch Innovationen und die Integration von Zukunftstechnologien. Siemens Digital Industries hat seinen Sitz in Nürnberg und beschäftigt weltweit rund 76.000 Mitarbeiter.
Die
Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 170 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist weltweit aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Stromerzeugung und -verteilung, intelligente Infrastruktur bei Gebäuden und dezentralen Energiesystemen sowie Automatisierung und Digitalisierung in der Prozess- und Fertigungsindustrie. Durch das eigenständig geführte Unternehmen Siemens Mobility, einer der führenden Anbieter intelligenter Mobilitätslösungen für den Schienen- und Straßenverkehr, gestaltet Siemens außerdem den Weltmarkt für Personen- und Güterverkehr. Über die Mehrheitsbeteiligungen an den börsennotierten Unternehmen Siemens Healthineers und Siemens Gamesa Renewable Energy gehört Siemens zudem zu den weltweit führenden Anbietern von Medizintechnik und digitalen Gesundheitsservices sowie umweltfreundlichen Lösungen für die On- und Offshore-Windkrafterzeugung. Im Geschäftsjahr 2019, das am 30. September 2019 endete, erzielte Siemens einen Umsatz von 86,8 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 5,6 Milliarden Euro. Ende September 2019 hatte das Unternehmen weltweit rund 385.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.