Siemens hat innerhalb weniger Wochen Aufträge für insgesamt
neun kompakte Dampfturbinen erhalten. Die Aufträge kamen aus Großbritannien und
den USA. Gefertigt werden die Turbinen am deutschen Standort Frankenthal. Drei
Turbinen vom Typ SST-040 orderte das niederländische Energieunternehmen Kara
Energy Systems B.V. für Biomassekraftwerke in Großbritannien. Sechs
Kompaktdampfturbinen vom Typ SST-110 bestellte die US-amerikanische Airclean
Energy aus Seattle, Washington.
Im Mai 2014 legte Siemens mit den Stadtwerken Mainz, Linde und der Hochschule Rhein Main den Grundstein für eine neuartige Energiespeicheranlage. Nun ist es soweit: Mit einem symbolischen Knopfdruck starteten der Vorstandsvorsitzende der Linde Group, Dr. Wolfgang Büchele, Siemens-Vorstand Prof. Siegfried Russwurm, die Vorstände der Stadtwerke Mainz AG, Detlev Höhne und Dr. Tobias Brosze, sowie Prof. Dr. Detlev Reymann, Präsident der Hochschule Rhein Main, am 2. Juli 2015 offiziell die Wasserstoffproduktion im Energiepark Mainz. Mit Unterstützung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Rahmen der "Förderinitiative Energiespeicher" konnte das 17-Millionen-Euro-Projekt realisiert werden. Das System wandelt mit einem Elektrolyseur von Siemens überschüssigen Strom aus Windkraftanlagen in Wasserstoff um. Strom aus Erneuerbaren Energien kann auf diese Weise über längere Zeit gespeichert werden. Mit einer Spitzenleistung von bis zu 6 MW ist die Anlage weltweit die größte ihrer Art.
Das Prinzip der Elektrolyse ist seit Jahrzehnten bewährt und erprobt. Das Besondere an der Mainzer Anlage: Hier wird eine hochdynamische PEM-Druckelektrolyse installiert, die sich besonders für hohe Stromdichten eignet und innerhalb von Millisekunden auf die großen Sprünge bei der Stromproduktion von Wind- und Solaranlagen reagieren kann. Dabei trennt im Elektrolyseur eine protonenleitende Membran (PEM) die Bereiche, in denen Sauerstoff und Wasserstoff entstehen. Auf ihrer Vorder- und Rückseite sind Elektroden aus Edelmetall angebracht, die mit dem Plus- und Minuspol der Spannungsquelle verbunden sind. Hier findet die Wasserspaltung statt. Die Anlage in Mainz hat damit eine für Engpässe im Stromnetz und kleinere Windparks relevante Leistungsgröße.
Siemens hat den ersten Auftrag über vier SGT-800-Gasturbinen
und den dazugehörigen Generatoren aus China erhalten. Die Turbinen werden in
den dezentralen Kraftwerksprojekten Shanxi Guoxin Baode und Xiyang in
Zentralchina errichtet. Die zwei Gas- und Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerke mit
Wärmeauskopplung besitzen eine installierte Gesamtleistung von 308 Megawatt
(MW). Der Kunde ist Shanxi
Natural Gas Limited Company, ein Tochterunternehmen von Shanxi Provincial Guo
Xin Energy Development Group Co., Ltd.. Die Inbetriebnahme der Anlagen
soll im Juli 2017 erfolgen.
Siemens hat aus Israel erstmals einen Auftrag für die
schlüsselfertige Errichtung von zwei industriellen Gas- und
Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerken erhalten. Die beiden erdgasbefeuerten Anlagen
Alon Tavor und Ramat Gabriel entstehen im Norden Israels. Alon Tavor wird eine
Molkerei mit Strom und Prozessdampf versorgen, Ramat Gabriel eine Faserfabrik. Auftraggeber
für beide Kraftwerke ist der israelische Stromversorger RD Energy. Die
Inbetriebnahme der Anlagen ist für Mitte 2018 geplant.
Siemens Financial Services (SFS) hat in einer aktuellen Studie untersucht, wie Fertigungsunternehmen in aller Welt innovative Finanzierungsmethoden verwenden, um das durch Digitalisierung und Automatisierung entstehende Marktpotenzial zu erschließen. Die Untersuchung, bei der Finanzmanager aus Industrieunternehmen in dreizehn Ländern befragt wurden, kommt zu dem Ergebnis, dass das produzierende Gewerbe weltweit in neue Technologien investieren muss, um vier zentrale Herausforderungen des Sektors meistern zu können.Hierzu zählen: Steigerung der Produktionskapazität und Flexibilität, um der sich verändernden Nachfrage zu begegnen und den Umsatz zu steigern; Steigerung der Produktionskapazität und Flexibilität, um der sich verändernden Nachfrage zu begegnen und den Umsatz zu steigern; Qualitätsverbesserung im Kundenservice bei gleichzeitiger Senkung der Produktionskosten; Verbesserung der Wettbewerbsposition durch höhere Produktqualität und eine breitere Produktpalette; Optimierung von Effizienz, Kostenkontrolle und Anpassungsfähigkeit in der Fertigung durch Automatisierung und Digitalisierung.