- Die Umsatzerlöse lagen im zweiten Quartal um 2% unter dem Vorjahreswert. Auf organischer Basis, ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte, legten die Umsatzerlöse um 1% zu.
- Der Auftragseingang ging um 13% gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück, der ein wesentlich höheres Volumen aus Großaufträgen verzeichnet hatte. Auf organischer Basis lag der Auftragseingang um 10% unter dem Vorjahreswert. Das Book-to-Bill-Verhältnis belief sich im Quartal auf 1,06 und der Auftragsbestand von Siemens erreichte mit 103 Mrd. € einen neuen Höchststand.
- Das Ergebnis Summe Sektoren stieg um 16% auf 1,566 Mrd. €, wobei ein starker Ergebnisanstieg bei Infrastructure & Cities herausragte. Der Gewinn aus fortgeführten Aktivitäten steigerte sich um 19%.
- Der Gewinn nach Steuern legte im zweiten Quartal im Vorjahresvergleich um 12% auf 1,153 Mrd. € zu, und das unverwässerte Ergebnis je Aktie stieg auf 1,33 €.
- Der Free Cash Flow aus fortgeführten Aktivitäten lag im zweiten Quartal mit 1,390 Mrd. € geringfügig über dem Vorjahreswert von 1,360 Mrd. €.
"Das zweite Quartal hat gezeigt, dass wir in der Verbesserung der operativen Performance noch viel zu tun haben. Dennoch sind wir auf Kurs, um unsere Ziele für das Geschäftsjahr zu erreichen."
- Gewinn nach Steuern steigt um zwölf Prozent auf 1,2 Milliarden Euro
- Umsatz legt ein Prozent zu, Auftragseingang sinkt um zehn Prozent (auf vergleichbarer Basis)
- Book-to-Bill bei 1,06 – Rekord-Auftragsbestand von 103 Milliarden Euro
- Starker Euro schwächt Auftrags- und Umsatzentwicklung ab
Das zweite Quartal des Geschäftsjahrs 2014 war für Siemens durchwachsen. Der Gewinn nach Steuern stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich an. Auftragsentwicklung und das Wachstum der Umsatzerlöse wurden durch den starken Euro um jeweils vier Prozentpunkte abgeschwächt. Auf vergleichbarer Basis, ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte, stiegen die Umsatzerlöse im Vorjahresvergleich um ein Prozent und der Auftragseingang sank um zehn Prozent. Das Verhältnis von Auftragseingang und Umsatz (Book-to-Bill) belief sich auf 1,06 und der Auftragsbestand von Siemens erreichte mit 103 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert. Mit der Veröffentlichung der Quartalszahlen bestätigte das Unternehmen seinen Ausblick für das Geschäftsjahr 2014. "Das zweite Quartal hat gezeigt, dass wir in der Verbesserung der operativen Performance noch viel zu tun haben. Dennoch sind wir auf Kurs, um unsere Ziele für das Geschäftsjahr zu erreichen", sagte Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender von Siemens.
- Fokus auf Wachstumsfelder entlang der Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung
- Übernahme des Rolls-Royce-Gasturbinen- und Kompressorengeschäfts, Einbringung von Metals Technologies in ein Gemeinschaftsunternehmen und Börsengang der Audiologie setzen Akzente
- Neue Organisation mit flacheren Strukturen – Ebene der Sektoren fällt weg
- Stärkere Beteiligung der Mitarbeiter am Unternehmenserfolg – Siemens stellt jährlich erfolgsabhängig bis zu 400 Millionen Euro zur Verfügung
- Beginn des Aktienrückkaufs von bis zu vier Milliarden Euro steht bevor
Die Siemens AG wird sich künftig entlang der Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung aufstellen. In diesen Wertschöpfungsketten hat Siemens mehrere Wachstumsfelder identifiziert, in denen der Konzern für sich langfristig die größten Potenziale sieht. Auf diese Wachstumsfelder richtet das Unternehmen seine Ressourcenallokation aus und hat dazu konkrete Maßnahmen angekündigt. Dazu gehören der Kauf des überwiegenden Teils der Energiesparte von Rolls-Royce und die Einbringung von Metals Technologies in ein Gemeinschaftsunternehmen. Zudem wird ein Börsengang des Audiologiegeschäfts vorbereitet. Siemens wird zudem die Organisation flacher und kundenorientierter aufstellen. Das ist Siemens – Vision 2020.
Die Siemens AG bereitet im Zuge ihrer Neuausrichtung einen Börsengang der Audiologiesparte vor. Damit soll dem Geschäft außerhalb des Konzerns die Möglichkeit gegeben werden, seine Potenziale besser auszuschöpfen. Das Hörgerätegeschäft hatte sich in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt in eine starke Position im Wettbewerb entwickelt. Der Markt für Hörgeräte wird bis 2020 nach Einschätzung von Experten jährlich durchschnittlich um vier Prozent wachsen.
Die Siemens AG hat im Zuge ihrer Neuaufstellung ihr Führungsteam benannt. Der Aufsichtsrat der Siemens AG hat mit Wirkung zum 1. August 2014 Lisa Davis, derzeit Executive Vice President Strategie, Portfolio und Alternative Energien, Royal Dutch Shell, zum Mitglied des Vorstands ernannt. Lisa Davis wird im Vorstand der Siemens AG für die Divisionen Power and Gas, Wind Power and Renewables und Power Generation Services sowie für die Regionen Nord- und Südamerika zuständig sein. Ihr Ressort wird sie aus den USA führen. Michael Süß scheidet mit sofortiger Wirkung aus persönlichen Gründen einvernehmlich aus dem Vorstand aus. Er steht dem Vorstandsvorsitzenden weiterhin als Berater zur Verfügung. Bis Lisa Davis ihr Vorstandsressort übernimmt, wird die Sektorleitung kommissarisch von Randy Zwirn übernommen und im Vorstand von Klaus Helmrich vertreten.
- Siemens rundet Portfolio mit aero-derivativen Gasturbinen ab, um am Wachstum in der Öl- und Gasindustrie und der dezentralen Energieerzeugung zu partizipieren.
- Kaufpreis des erworbenen Geschäftes beträgt 785 Millionen Pfund bzw. rund 950 Millionen Euro
- Abschluss der Transaktion voraussichtlich bis Ende Dezember 2014
Siemens übernimmt von Rolls-Royce das Geschäft mit aero-derivativen Gasturbinen und Kompressoren. Das Unternehmen stärkt damit seine Position in der wachsenden Öl- und Gasindustrie sowie auf dem Gebiet der dezentralen Energieerzeugung. Der Kaufpreis beträgt 785 Millionen britische Pfund bzw. rund 950 Millionen Euro. Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt behördlicher Zustimmung und soll voraussichtlich bis Ende Dezember 2014 abgeschlossen sein.
Vorstand und Aufsichtsrat von Siemens haben am Dienstag beschlossen, Alstom ein Angebot zu unterbreiten. Voraussetzung dafür ist, dass Alstom Siemens einen Zeitraum von vier Wochen mit Zugang zu Daten des Unternehmens und erforderlichen Managementinterviews einräumt, damit Siemens eine angemessene Prüfung des Alstom-Geschäfts durchführen kann. Ein entsprechendes Schreiben wurde heute Nachmittag an den französischen Konzern übermittelt. Siemens bittet um Verständnis, dass das Unternehmen zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine weiteren Ausführungen in diesem Zusammenhang machen wird.
Eine Delegation von Siemens wird heute im Laufe des Tages Gelegenheit haben, mit dem französischen Präsidenten und weiteren hohen Vertretern der französischen Politik zusammenzutreffen. Im Anschluss an diese Gespräche wird Siemens entscheiden, ob ein Angebot für Alstom abgegeben wird und welche Inhalte dies gegebenenfalls hätte.
- Die Siemens AG plant das Listing an der New Yorker Börse (NYSE) voraussichtlich zum 15. Mai 2014 einzustellen
Wie in der Pressemeldung vom 28. Januar 2014 angekündigt, plant die Siemens AG, das Listing ihrer American Depositary Shares (ADS) (Börsenkürzel "SI") an der NYSE zu beenden. Darüber hinaus beabsichtigt die Siemens AG, die Berichtspflichten gegenüber der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) zu beenden (Deregistrierung). Wie bereits verlautbart, ist Ziel des Delistings und der Deregistrierung, dem veränderten Verhalten der Investoren Rechnung zu tragen. In der Folge können die Prozesse der Finanzberichterstattung vereinfacht und ihre Effizienz gesteigert werden. Der Handel mit Siemens-Aktien wird heutzutage in erster Linie in Deutschland und über elektronische Handelsplattformen ("OTC - over the counter") abgewickelt. Das Handelsvolumen der Siemens-Anteile in den USA ist niedrig und betrug in den letzten 12 Monaten deutlich unter fünf Prozent des weltweiten Handelsvolumens. Die Siemens AG plant daher, voraussichtlich am 5. Mai 2014 bei der SEC einen Antrag zur Aufhebung des Listings der ADS an der NYSE einzureichen (Form 25). Der letzte Handelstag der ADS an der NYSE wird voraussichtlich der 15. Mai 2014 sein. Nach dem Delisting der ADS plant die Siemens AG, einen Antrag auf Deregistrierung und Beendigung der Berichtspflichten gemäß Absatz 13(a) und 15(d) des U.S. Securities Exchange Act von 1934 per Form 15F bei der SEC einzubringen.