Ergebnis
Der Gewinn nach Steuern stieg im zweiten Quartal auf rund 1,2 Milliarden Euro, was einem unverwässerten Ergebnis von 1,33 Euro je Aktie entspricht. Der Free Cash Flow aus fortgeführten Aktivitäten verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geringfügig auf 1,4 Milliarden Euro. Das Ergebnis Summe Sektoren stieg trotz Währungseffekten um 16 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Angesichts der Stärke des Euro, erwartet Siemens, dass diese Währungseffekte anhalten werden.
Sektoren
Das Ergebnis des Energy-Sektors war negativ beeinflusst durch erhebliche Projektbelastungen im Stromübertragungsgeschäft, Belastungen in Zusammenhang mit Windturbinen sowie durch geringere Umsatzerlöse aufgrund von herausfordernden Märkten. Es sank im zweiten Quartal um 54 Prozent auf 255 Millionen Euro. Die Division Power Transmission spielte bei dem Rückgang eine wesentliche Rolle. Hier fielen Projektbelastungen von 310 Millionen Euro an, in erster Linie in Verbindung mit zwei Hochspannungs-Gleichstromübertragungsprojekten (HGÜ) in Kanada. Die Umsatzerlöse von Energy waren im zweiten Quartal auf vergleichbarer Basis um sechs Prozent rückläufig und spiegelten eine schwache Auftragsentwicklung bei Power Generation sowie eine selektive Auftragsannahme bei Power Transmission in vorangegangenen Quartalen wider. Der Auftragseingang lag auf vergleichbarer Basis um 23 Prozent unter dem Wert aus dem zweiten Quartal des Vorjahres, welches ein wesentlich höheres Volumen aus Großaufträgen enthalten hatte.
Healthcare lieferte mit 531 Millionen Euro den größten Beitrag zum Ergebnis Summe Sektoren. Auf vergleichbarer Basis erhöhten sich die Umsatzerlöse von Healthcare um fünf Prozent, während der Auftragseingang um ein Prozent anstieg.
Das Ergebnis von Industry lag mit 456 Millionen Euro fast ein Drittel über dem Vorjahreswert. Die Umsatzerlöse lagen im zweiten Quartal auf vergleichbarer Basis um fünf Prozent über dem Vorjahreswert, und der Auftragseingang stieg im Vorjahresvergleich um zwölf Prozent. Die Stabilisierung in den kurzzyklischen Geschäften des Sektors hielt an und unterstützte die allgemeine Volumenszunahme.
Mit einer soliden operativen Leistung erreichte Infrastructure & Cities das stärkste Ergebniswachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis des Sektors kletterte auf 325 Millionen Euro. Die Umsatzerlöse von Infrastructure & Cities erhöhten sich auf vergleichbarer Basis um sieben Prozent. Der Auftragseingang des Sektors lag um zwölf Prozent unter dem Vorjahreswert, der ein wesentlich höheres Volumen aus Großaufträgen enthalten hatte.
Siemens Financial Services lieferte im zweiten Quartal einen soliden Ergebnisbeitrag, mit einem Ergebnis vor Ertragsteuern von 114 Millionen Euro.
Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2014 erwartet Siemens, dass seine Märkte herausfordernd bleiben. Die kurzzyklischen Geschäfte gehen nicht von einer nachhaltigen Erholung bis spät im Geschäftsjahr aus. Siemens erwartet mit einem über den Umsatzerlösen liegenden Auftragseingang ein Book-to-Bill-Verhältnis von über 1. Vorausgesetzt die Umsatzerlöse bleiben auf organischer Basis auf dem Vorjahresniveau, erwartet Siemens, dass das unverwässerte Ergebnis je Aktie (für den Gewinn nach Steuern) im Geschäftsjahr 2014 um mindestens 15 Prozent über dem Wert des Geschäftsjahrs 2013 von 5,08 Euro liegen wird.
Diese Prognose basiert auf einer Anzahl von 843 Millionen zum 30. September 2013 im Umlauf gewesener Aktien. Von dieser Prognose sind außerdem Auswirkungen aus rechtlichen und regulatorischen Themen ausgenommen.
Die Finanzkennzahlen, Informationen zur Neuausrichtung des Unternehmens sowie zur Pressekonferenz am 7.5.2014 um 8:45 Uhr MESZ finden Sie unter
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