Gemeinsame Presse- und AnalystenkonferenzAm 2. August 2018 haben wir die Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2018 veröffentlicht und ein Update zur strategischen Ausrichtung des Konzerns gegeben. Die gemeinsame Presse- und Analystenkonferenz wurde live übertragen.
Der Aufsichtsrat der Siemens AG hat in seiner gestrigen Sitzung die neue Unternehmensstrategie Vision 2020+ und einen neuen Geschäftsverteilungsplan für den Vorstand beschlossen.
- Auf vergleichbarer Basis (ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte) legte der Auftragseingang um 21% zu, die Umsatzerlöse lagen auf Vorjahresniveau
- Auf nominaler Basis stieg der Auftragseingang aufgrund eines höheren Volumens aus Großaufträgen um 16% auf 22,8 Mrd. €, die Umsatzerlöse gingen gegenüber dem Vorjahresquartal vorwiegend bedingt durch Währungsumrechnungseffekte um 4% auf 20,5 Mrd. € zurück; das Book-to-Bill-Verhältnis betrug 1,11
- Ergebnis des Industriellen Geschäfts um 2% auf 2,2 Mrd. € gestiegen, Ergebnismarge des Industriellen Geschäfts lag bei 10,7%; exzellente Leistung bei Digital Factory und Verbesserungen bei vielen Divisionen teilweise aufgewogen durch einen sehr starken Rückgang bei Ergebnis und Profitabilität von Power and Gas
- Gewinn nach Steuern von 1,2 Mrd. € beeinträchtigt durch starken Anstieg der Ertragsteuerquote gegenüber Q3 GJ 2017; das Vorjahresquartal war zudem von positiven Effekten bei Zentral gesteuerte Portfolioaktivitäten begünstigt; unverwässertes Ergebnis je Aktie lag bei 1,36 €, gegenüber 1,67 € im Q3 GJ 2017
"Unser globales Team lieferte ein starkes Quartal. Unterstrichen wird dies durch einen herausragenden Auftragseingang, mit dem wir die Marktentwicklung übertrafen. Wir gehen unsere Chancen und Herausforderungen weiterhin verantwortungsvoll an", sagte Joe Kaeser, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG.
Der Aufsichtsrat der Siemens AG hat gestern beschlossen, der Hauptversammlung die Ernst & Young GmbH, Stuttgart, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2019 vorzuschlagen. Das ist das Ergebnis des intensiven Dialogs zwischen Aufsichtsrat, Prüfungsausschuss und Vorstand der Siemens AG sowie eines umfassenden Ausschreibungsverfahrens nach Maßgabe relevanter europäischer Rechtsnormen. Ernst & Young legte in dem Bieterverfahren nach Beurteilung der Gremien das attraktivste Angebot vor.
- Strom und Wärme für die Metropolregion Rhein-Ruhr
- Brennstoffnutzungsgrad von über 85 Prozent
- Langzeitservice-Vertrag
Siemens und die STEAG GuD Herne GmbH haben heute einen Vertrag zur schlüsselfertigen Errichtung eines Gas- und Dampfturbinenkraftwerks mit Fernwärmeauskopplung (GuD mit KWK) unterzeichnet. Darüber hinaus wurde auch ein Langzeitservice-Vertrag abgeschlossen. Die elektrische Leistung der Anlage Herne 6 wird bei über 600 Megawatt (MW) liegen. Zusätzlich soll Dampf ausgekoppelt und die enthaltene Wärmeenergie für das Fernwärmenetz in der Metropolregion Rhein-Ruhr genutzt werden. Nie zuvor konnten aus einem einzigen Kraftwerksblock im GuD-Betrieb 400 MW (thermisch) Fernwärme zur Verfügung gestellt werden. Der Gesamtnutzungsgrad des Brennstoffs Erdgas steigt somit auf über 85 Prozent. Damit wird das Kraftwerk eine der effizientesten und umweltfreundlichsten Anlagen der Welt sein. Das Investitionsvolumen für Herne 6 liegt im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Am 2. März 2017 haben die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, der ägyptische Präsident Abdel Fattah El-Sisi, der Vorstandsvorsitzende der Siemens AG Joe Kaeser und weitere hochrangige Vertreter an der symbolischen Einweihung der ersten Phase des Siemens Megaprojekts in Ägypten teilgenommen. Die Veranstaltung setzte einen bedeutenden Meilenstein in Richtung Projektfertigstellung.
Siemens hat zusammen mit dem ägyptischen Ministerium für Elektrizität und Erneuerbare Energie und seinen lokalen Partnern Orascom Construction und Elsewedy Electric am 24. Juli 2018 die Fertigstellung des Megaprojekts in Ägypten in Rekordzeit bekanntgegeben. Durch die drei neuen Gas- und Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerke in Beni Suef, Burullus und New Capital erhöht sich die Kapazität zur Stromerzeugung in Ägypten um 14,4 Gigawatt (GW). Diese Leistung reicht aus, um bis zu 40 Millionen Menschen zuverlässig und effizient mit elektrischer Energie zu versorgen. Mit der feierlichen Inbetriebnahme und dem Start des Betriebs der drei Anlagen konnten Siemens und Ägypten einen neuen Weltrekord bei der Abwicklung moderner beschleunigter Kraftwerksprojekte vermelden: 14,4 Gigawatt in nur 27,5 Monaten. Zum Vergleich: Die Bauzeit für einen einzelnen GuD-Block mit 1.200 Megawatt Leistung liegt normalerweise bei rund 30 Monaten. Für das Megaprojekt in Ägypten hat Siemens insgesamt zwölf dieser Kraftwerksblöcke parallel in neuer Bestzeit errichtet und ans Netz gebracht.
Nach der Auslieferung von mehreren Siemens Gasturbinen des Typs SGT5-8000H, trat im Dezember 2016 auch die erste Dampfturbine für das Megaprojekt ihre Reise von der Siemens-Fertigung in Mülheim bis zur Kraftwerksanlage Beni Suef in Ägypten an. Die Schlüsselkomponenten der 670-Tonnen schweren Fracht wurden mit einem Schwerlastkran aus der Fertigungshalle in das bereitstehende Transportschiff im Binnenhafen der Anlage gehoben. Das Schiff transportierte die SST-5000-Dampfturbine von Mülheim aus bis zum Hochseehafen in Antwerpen. Dort wurde die Turbine in ein Schwergutschiff verladen und nach Ägypten verschifft.
Nach der Installation wird durch die heißen Abgase der Gasturbinen Dampf erzeugt, mit dem die Dampfturbine angetrieben wird. So wird die Gesamtleistung und Effizienz des Kraftwerks erhöht. Insgesamt liefert Siemens zwölf SST-5000-Dampfturbinen an die ägyptischen Kraftwerke in Beni Suef, Burullus und New Capital. Jede dieser Dampfturbinen wird im Siemens-Werk in Mülheim gefertigt.
- Blitz-Informationsdienst von Siemens registrierte 2017 rund 443.000 Blitzeinschläge in Deutschland – 11.000 mehr als 2016
- Landkreis Garmisch-Partenkirchen mit den meisten Blitzeinschlägen bundesweit
- Niedrigste Blitzquoten in Pirmasens, Oldenburg und Bonn
- Blitz-Hauptstadt der Bundesländer ist Mainz, gefolgt von Wiesbaden und Berlin. Sachsen ist blitzreichstes Bundesland
- In Europa führt Slowenien die Rangliste an
Der oberbayerische Landkreis Garmisch-Partenkirchen ist die blitzreichste Region Deutschlands 2017 und löst damit den Landkreis Wesel in Nordrhein-Westfalen ab. Der Blitz-Informationsdienst von Siemens (BLIDS) registrierte dort im vergangenen Jahr 3,51 Blitzeinschläge pro Quadratkilometer. An zweiter und dritter Stelle folgen die hessischen Landkreise Main-Taunus und Gießen mit 3,47 respektive 3,46 Erdblitzen pro Quadratkilometer. Die geringste Blitzdichte verzeichneten die Städte Pirmasens (0,16) sowie Oldenburg und Bonn mit jeweils 0,18. Mainz führt mit 2,4 Blitzen pro Quadratkilometer die Liste der Landes-Hauptstädte an. Sachsen war 2017 das Bundesland mit den meisten gemessenen Erdblitzen pro Quadratkilometer, am wenigsten blitzte es in Bremen. Insgesamt ermittelte BLIDS mit 443.000 Einschlägen erneut einen vergleichsweise niedrigen Stand an Blitzereignissen, wenn auch der Rekord-Tiefstand von 2016 mit rund 432.000 gemessenen Blitzen um 11.000 (2,5 Prozent) übertroffen wurde. Erstmals stellt der Blitz-Atlas auch Daten für Mitteleuropa zur Verfügung.
- Siemens-Report "Cities in the Driving Seat" (Städte am Steuer) ermutigt Städte dazu, sich frühzeitig mit den bevorstehenden Veränderungen ihrer Infrastrukturen
- Report fordert Ballungsgebiete auf, vernetzte, autonome Fahrzeuge einzusetzen und Städte wieder stärker auf die Menschen auszurichten
- Anbindung autonomer Fahrzeuge an intelligente Verkehrsinfrastrukturen kann ihren Nutzen maximieren
- Größtes Plus autonomer Fahrzeuge ist ihre Fähigkeit, "die erste und die letzte Meile" bedienen zu können und Stadtverwaltungen neue Verkehrsdienste zu ermöglichen
Ein Siemens-Report zeigt: Das Aufkommen vernetzter und autonomer Fahrzeuge kann Städte in aller Welt nachhaltig verändern. Der Report "Cities in the Driving Seat" stellt fest, dass Städte frühzeitig planen und sich im breiteren Kontext einer Transformation der Mobilität mit diesem Thema auseinandersetzen müssen. Die Studie wurde heute auf dem World Cities Summit in Singapur veröffentlicht. Sie untersucht die Abhängigkeiten zwischen Stadtentwicklung, Nahverkehrskonzepten, Energieversorgung, Umweltverschmutzung und dem steigenden Anteil autonomer Fahrzeuge im Stadtverkehr. Fehlende mittelfristige Planung und verschobene Investitionen in die Infrastruktur können sich negativ auf Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt auswirken, sind die Autoren des Global Center of Competence Cities von Siemens überzeugt.
- "City Air Management" erhebt Schadstoffdaten in Echtzeit und prognostiziert Emissionen für bis zu fünf Tage
- Lösung simuliert Wirksamkeit von Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität
- Siemens und Sino-Singapore Guangzhou Knowledge City wollen Softwarelösung gemeinsam weltweit erstmalig einsetzen und fortentwickeln
Eine neue Softwarelösung hilft Städten dabei, das Problem der wachsenden Luftverschmutzung und die damit zusammenhängenden Überschreitungen von Emissionswerten in den Griff zu bekommen. Siemens stellte "City Air Management" (CyAM) im Rahmen des World Cities Summit in Singapur vor. CyAM ist eine cloud-basierte Software-Suite, die die Luftqualität an städtischen Messpunkten in Echtzeit darstellt und eine Prognose für die nächsten drei bis fünf Tage erstellt. Die Vorhersagen zur Luftqualität beruhen auf Algorithmen, die mit einem künstlichen neuronalen Netzwerk arbeiten und historische und aktuelle Luftdaten, sowie Wetter- und Verkehrsmuster einbeziehen. Anhand der Daten sowie der Kombination und Simulation potenzieller Lösungsschritte können Bürgermeister und andere Entscheider konkrete Handlungsempfehlungen und maßgeschneiderte Maßnahmen ableiten, die ihnen dabei helfen, Stickoxid- und Feinstaubwerte zu verringern.
- Siemens Arts Program fördert exzellente Nachwuchstalente und verleiht den Preis Siemens Opera Contest France an Sarah Shine
Die junge Sopranistin Sarah Shine gewinnt den Siemens Opera Contest France an der Opéra Garnier in Paris. Sarah Shine wurde 1993 in Irland geboren und schloss ihr Studium 2015 an der Irish Royal Academy of Music bei Veronica Dunne ab. Seit September 2017 studiert sie an der Akademie der Opéra national de Paris.