- IT-Vereinbarung wird um 3,23 Milliarden Euro auf 8,73 Milliarden Euro bis Ende 2021 ausgebaut
- Gemeinsame Forschungsprogramme und Kooperation bei Digitalisierung wird erweitert
- Siemens verlängert Haltefrist seiner Atos-Aktien bis 2020
Nach einer im Juli 2015 angestoßenen strategischen Überprüfung haben Atos und Siemens heute bekannt gegeben, dass sie ihre globale Allianz weiter voranbringen werden. Die beiden Unternehmen haben den Ausbau ihrer bestehenden IT-Vereinbarung beschlossen und wollen ihre geschäftliche Kooperation und ihre gemeinsamen Marktinitiativen weiter ausdehnen. Außerdem soll die Forschungs- und Entwicklungszusammenarbeit erweitert werden. Siemens wird zudem die Veräußerungsbeschränkung für seine Anteile an Atos bis zum 30. September 2020 verlängern. Siemens ist der größte Gesellschafter von Atos und hält 12,5 Millionen Aktien bzw. zwölf Prozent des derzeitigen Grundkapitals. In einer hiervon unabhängigen Transaktion wird Atos, wie heute bekannt gegeben, Unify übernehmen, weltweit die Nummer drei für integrierte Kommunikationslösungen.
Der Betreiber HTM nimmt heute in Den Haag, Niederlande, die neuen Straßenbahnen von Siemens in Betrieb. Der erste Avenio wird auf der Linie 2 eingesetzt. Sie verbindet den Vorort Kraayenstein im Westen über den Hauptbahnhof Den Haags mit dem Vorort Leidschendam im Nordosten. Die Straßenbahnen werden nach und nach auch die Linien 1, 9, 11, 15 und 17 bedienen. Die nächste ist die Linie 11, auf der die Testfahrten jetzt begonnen haben. HTM hat insgesamt 60 Straßenbahnen des Typs Avenio bei Siemens bestellt.
- Wachstumschancen im internationalen Umfeld
- Zusätzliches Werk soll 2018 Betrieb aufnehmen
Siemens investiert in den Wachstumsmarkt für städtischen Nahverkehr und baut ein neues Montagewerk für Straßenbahnen im türkischen Gebze bei Istanbul. Durch die Lokalisierung von Fertigung und Zulieferung in der Türkei erwartet sich das Unternehmen noch bessere Chancen bei sowie deutliche Kostenvorteile im Rahmen von internationalen Aufträgen. Die Bahnindustrie setzt zunehmend auf internationale Fertigungsverbünde. Das gilt in besonderem Maße für das Geschäft mit Straßenbahnen, das vor einer veränderten Konkurrenzsituation steht. In der Türkei kooperiert Siemens schon heute projektweise mit lokalen Fertigungspartnern. Die ersten Fahrzeuge sollen ab 2018 in dem neuen Werk produziert werden, in das Siemens rund 30 Millionen Euro investiert.
- Instandhaltungswerk "Three Bridges" im Großraum London
- Siemens investiert rund 400 Millionen Euro in zwei Depots
- Schlüsselfaktor ist prädiktive Wartung und Instandhaltung
Der britische Verkehrsminister Patrick McLoughlin hat heute das neue Instandhaltungswerk von Siemens und Govia Thameslink Railways (GTR) in Crawley, West Sussex, eingeweiht. Das Depot trägt den Namen "Three Bridges" und wurde rund 30 Kilometer südlich von London eigens für die neuen Thameslink-Züge errichtet. Insgesamt investiert Siemens rund 400 Millionen Euro in den Bau von zwei Depots. Ein zweites, ähnliches Hochtechnologie-Instandhaltungswerk entsteht derzeit in Hornsey, nördlich von London. Es wird wie geplant im Juli 2016 fertiggestellt.
- Neue Leitzentrale umfasst rund 3.400 Quadratmeter
- Steuerung für täglich mehr als 600 Züge mit bis zu 500.000 Passagieren
Die hochmoderne Leitzentrale für das südafrikanische Eisenbahnunternehmen PRASA (Passenger Rail Agency of South Africa) in der Provinz Gauteng hat jetzt den Betrieb aufgenommen. Das so genannte Gauteng Nerve Centre (GNC) wird die 35 bisher bestehenden Leitstellen an einem Standort vereinen und jeden der täglich mehr als 600 im Einsatz befindlichen Züge ständig überwachen, um bei Betriebsstörungen sofort reagieren zu können. Siemens erneuert seit 2011 die Signaltechnik für das gesamte Bahnnetz des südafrikanischen Staatsunternehmens PRASA.
- Weitere zehn Vectron AC und elf Vectron MS
- Drei Lokomotiven bereits ausgeliefert
- Die MRCE-Flotte umfasst insgesamt 56 Vectron-Loks
Das Leasing- und Serviceunternehmen für Lokomotiven, Mitsui Rail Capital Europe (MRCE), hat weitere 21 Lokomotiven vom Typ Vectron bei Siemens bestellt. Zehn Lokomotiven sind in der Wechselstromausführung für den Betrieb in Deutschland und Österreich vorgesehen. Die elf weiteren sind als Mehrsystemloks ausgerüstet und sollen zusätzlich auch in Italien verkehren. Alle Vectrons kommen aus dem Lokomotivenwerk in München-Allach. Die ersten drei aus dem vorproduzierten Bestand konnten bereits an MRCE übergeben werden. Mit dieser neuen Bestellung besitzt MRCE eine Flotte von insgesamt 56 Vectron-Loks.
- 29 Stadtbahnen vom Typ SD-160 für Denver
- Fünf weitere Stadtbahnen vom Typ S70 für Metropolregion Twin Cities
- Volumen beider Aufträge rund 130 Mio. USD
Zwei Nahverkehrsbetreiber aus den Vereinigten Staaten haben Siemens mit der Lieferung von weiteren Stadtbahnen (LRV) beauftragt. Regional Transportation District (RTD) in Denver, Colorado, erhält für über 110 Mio. USD 29 Stadtbahnen vom Typ SD-160. Die Auslieferung ist für Anfang 2018 geplant. Dann wird Denver über eine Siemens-Flotte von über 200 Fahrzeugen verfügen. Twin Cities Metro Transit hat für die Metropolregion Minneapolis-St. Paul (Twin Cities), Bundesstaat Minnesota, fünf weitere Stadtbahnen vom Typ S70 im Wert von 20 Mio. USD bestellt. Hier sind bereits 59 Fahrzeuge von Siemens auf der grünen und blauen Linie in den Städten St. Paul, Minneapolis und Bloomington im Einsatz. Alle Bahnen werden im Siemens-Werk in Sacramento, Kalifornien, gebaut.
- Bauarbeiten zum Jahreswechsel nahezu abgeschlossen
- Feierliche Eröffnung des neuen Quartiers im Sommer 2016
- Leuchtturm-Projekt der Siemens Real Estate
Die Bauarbeiten an der neuen Siemens-Konzernzentrale am Wittelsbacherplatz in München sind nahezu abgeschlossen. Auf rund 45.000 Quadratmetern oberirdischer Gebäudefläche schafft das Unternehmen bis 2016 hier ein modernes, inspirierendes Arbeitsumfeld für bis zu 1.200 Mitarbeiter. Umweltfreundlichkeit und Energieeffizienz spielen dabei eine besondere Rolle: Der Neubau wird die weltweit höchsten Standards für Nachhaltigkeit erfüllen.
- Erstmals Lok-Fertigung und -Instandhaltung an einem Standort
- Daten Center optimiert Fahrzeugflotten in aller Welt mittels Digitalisierung
- Datenanalytiker entwickeln vorausschauende Datenmodelle
Der bayerische Verkehrsminister Joachim Herrmann und Jochen Eickholt, Chef der Siemens-Bahnsparte, eröffneten heute das Siemens Service Center für Lokomotiven in München-Allach.
- SWM und MVG ordern 22 Straßenbahnen für 70 Millionen Euro
- Optionen über bis zu 124 weitere Einheiten
- Trams vom Typ Avenio ergänzen bereits laufende Flotte
Die Stadtwerke München (SWM) und ihre Tochter Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) haben bei Siemens 22 weitere Straßenbahnen vom Typ Avenio im Wert von 70 Millionen Euro bestellt. Sie ergänzen die bereits seit 2014 im Fahrgastbetrieb eingesetzten acht Trams gleichen Typs. Der Auftrag beinhaltet Optionen über bis zu 124 weitere Einheiten im Gesamtwert von bis zu 300 Millionen Euro. Gebaut werden die Straßenbahnen im Siemens-Werk in Wien. Sie sollen ab Mitte 2017 ausgeliefert werden.