Siemens hat sich der „Corporate Ethics Initiative“ zur Förderung ethisch einwandfreier und sauberer Geschäfte in Russland angeschlossen. Damit gehört das Unternehmen zu den 46 Gründungsmitgliedern der Vereinigung, von denen die Mehrzahl multinationale Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland sind.
Darauf freuen sich viele Tausende Venedig-Besucher, die täglich mit dem Auto, Bus oder Kreuzfahrtschiff anreisen: Ein eigens für die Lagunenstadt gebautes Passagier Transport System, der so genannte „Cable Liner“, geht jetzt in Betrieb. Mit einer Transportkapazität von 200 Personen pro Zug wird der seilgezogene Cable Liner 3.000 Fahrgäste pro Stunde und Fahrtrichtung höchst komfortabel transportieren können. Die von Doppelmayr und Siemens realisierte Bahn gleitet energiesparend, emissionsfrei und vollautomatisch über Venedig - auf Gummirädern, die für Ruhe sorgen, und mit einer Geschwindigkeit von rund 30 km/h. Die 870 Meter lange, auf durchschnittlich fünf Meter hohen Stahlträgern errichtete Cable Liner Strecke verbindet die Parkplätze der Hafen- und Parkhaus-Insel Tronchetto mit dem Tor zum historischen Zentrum der Stadt in rund drei Minuten.
Die Siemens AG wird am Standort in Bad Neustadt an der Saale rund 100 Arbeitsplätze für hochqualifizierte Mitarbeiter schaffen. Dies teilte das Unternehmen im Nachgang eines Spitzengesprächs zwischen dem Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer und dem Siemens-Vorstandsvorsitzenden Peter Löscher zur Weiterentwicklung des Siemens-Standortes in der Rhön (Bayern) mit. „Wir stärken die Innovationskraft in zukunftsträchtigen Technologiefeldern, die für Siemens eine immense Bedeutung haben. Das ist wichtig für die Rhön. Das ist gut für Bayern und damit auch für den Hochtechnologie-Standort Deutschland“, so Siemens-Chef Peter Löscher nach dem Treffen, an dem auch der Wirtschaftsminister Martin Zeil, die Landtagspräsidentin Barbara Stamm, der Siemens-Personalvorstand Siegfried Russwurm und der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Lothar Adler teilnahmen.
Die Vereinten Nationen (UN) und Siemens arbeiten künftig gemeinsam daran, Städte lebenswerter und nachhaltiger zu gestalten. Ein entsprechendes Rahmenabkommen wurde heute auf dem World Urban Forum in Rio de Janeiro unterzeichnet. Siemens und die Siemens Stiftung werden Partner der World Urban Campaign (WUC), einer Kampagne innerhalb des Siedlungs-Programms der Vereinten Nationen (UN-Habitat). Es führt Kommunen, staatliche Verwaltungen, Unternehmen und Nicht-Regierungsorganisationen zusammen, um gemeinsam an Lösungen für die Städte der Zukunft zu arbeiten. Die Vereinbarung gilt zunächst für drei Jahre.
Die Siemens AG richtet ihre IT-Sparte auf zukunftsträchtige Lösungsfelder aus und plant daher bis 2012 zusätzliche Investitionen von mehr als 500 Mio. EUR. Diese sollen vornehmlich dazu dienen, den Kunden noch stärker als bisher wirtschaftliche IT-Lösungen anzubieten. Die zweite Säule neben dem IT-Outsourcing der künftig deutlich vereinfachten Organisation von Siemens IT Solutions and Services (SIS) bildet das Lösungsgeschäft. In dieser Geschäftseinheit werden Dienstleistungen zur IT-Systemintegration sowie branchenbezogene IT-Lösungen zusammengefasst, die auch dem Konzern in seinen Sparten Energie, Industrie und Gesundheitstechnik zugute kommen. Bislang besteht die IT-Sparte aus sieben Geschäftseinheiten. „Durch die Kombination von IT-Outsourcing und spezifischen Branchenlösungen ist die SIS ein hervorragender Partner für ganzheitliche IT-Beratung und IT-Management und kann auf das Branchen- und Software- Know-how der in ihren Geschäften weltweit führenden Siemens-Sektoren bauen“, sagte Joe Kaeser, Finanzvorstand von Siemens. „Wir wollen die SIS auf ein langfristig solides Fundament stellen“, bekräftigte Christian Oecking, Interims-CEO der IT-Sparte. Im Rahmen der Neuausrichtung sollen bis 2011 etwa 4.200 der insgesamt rund 35.000 Arbeitsplätze abgebaut werden. In Deutschland sind davon etwa 2.000 Stellen betroffen, vor allem in großen Standorten wie München und Paderborn sowie im Großraum Nürnberg/Erlangen. „Wir werden die Maßnahmen verantwortungsvoll umsetzen. Durch die klare Fokussierung machen wir die IT-Sparte fit für die Zukunft“, sagte Siemens-Personalvorstand Siegfried Russwurm.
Siemens stellt im Geschäftsjahr 2010 bundesweit erneut 250 zusätzliche Ausbildungsplätze für benachteiligte Jugendliche zur Verfügung. Dazu investiert das Unternehmen zum dritten Mal in Folge 30 Mio. Euro. „Wir haben mit unserem Programm sehr gute Erfahrungen gemacht. Deshalb setzen wir unser Engagement für benachteiligte Jugendliche – auch angesichts der aktuellen Konjunkturlage – bewusst fort. Qualifizierte junge Menschen sind unser wichtigstes Kapital für die Zukunft“, sagte Siemens-Personalvorstand Siegfried Russwurm. Mit dem Programm will das Unternehmen Jugendlichen eine Chance geben, die – oft auch migrationsbedingt – wegen mangelnder Schulleistungen oder Defiziten bei ihren Basiskompetenzen bisher keinen Ausbildungsplatz bekommen haben.
Stephan Feldhaus (47), Leiter der Kommunikationsabteilung des Sektors Healthcare sowie des Regionalreferats Erlangen/Nürnberg der Siemens AG, wird Siemens auf eigenen Wunsch am 31. Juli 2010 verlassen und branchenintern eine neue Aufgabe übernehmen. Seine Funktionen im Unternehmen gibt er mit sofortiger Wirkung auf.
Siemens baut seine Präsenz in den USA weiter aus und hat den Bau einer neuen Fertigungsstätte für 60-Hertz-Gasturbinen an seinem Standort Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina beschlossen. Damit schafft das Unternehmen dort ein neues globales Zentrum zur Fertigung von Gas- und Dampfturbinen sowie Generatoren, die vor allem für den US-Markt bestimmt sind. Die Investitionssumme beläuft sich zunächst auf rund 135 Millionen USD. Die Produktion soll im Herbst 2011 anlaufen.
Der Countdown läuft: In rund 50 Tagen öffnet die Expo 2010 in Schanghai ihre Tore für die Welt. Rund 70 Millionen Besucher werden in der chinesischen Metropole erwartet. Es soll die erste grüne Weltausstellung in der Geschichte der Expo werden. Um den Besucherstrom umweltverträglich zu bewältigen, hat Siemens einen Großteil der notwendigen Infrastruktur geliefert. Ingesamt hat der Konzern im Vorfeld zur Expo Aufträge im Gesamtwert von gut einer Milliarde Euro gewonnen. Rund 90 Prozent davon entfallen auf grüne Produkte und Lösungen. „Wir zeigen damit einmal mehr, dass unser Umweltportfolio genau das abdeckt, was Städte brauchen, um Weltereignisse wie die Expo 2010 umweltfreundlich zu gestalten“, sagte Richard Hausmann, Leiter des Siemens-Geschäfts in Nordostasien und Chef der chinesischen Siemens-Tochter. Als globaler Expo-Partner ist der Konzern mit seiner Technik auf dem Ausstellungsgelände in über 40 Projekten vertreten. Daneben hat Siemens Infrastruktur geliefert, die die Veranstaltung für die Besucher zu einem nachhaltigen Erlebnis machen – für einen zügigen öffentlichen Transport, saubere Luft, klareres Wasser und modernste gesundheitliche Versorgung in Schanghai. „Unsere grüne Technik wird die Infrastruktur in der Stadt weit über die Expo hinaus verbessern. Das ist ein dreifacher Gewinn für die Expo-Besucher, die Gastgeberstadt Schanghai und für Siemens“, so Hausmann.
Siemens stellt auf dem Genfer Autosalon vom 4. bis 14. März 2010 neue Schlüssel-Komponenten für die Elektromobilität vor. Neben einem integrierten Ladesystem und der dazu notwendigen Software zeigt das Unternehmen auf dem Stand der Ruf Automobile GmbH in einer neuen Version des Elektrosportwagens eRuf Greenster ein sogenanntes Doppelmotorkonzept. „Wir sehen für die Elektromobilität auch aus der Sicht von Energie-unternehmen hohes Potenzial“, erklärte Wolfgang Dehen, CEO des Sektors Energy der Siemens AG, „denn Elektroautos sind der ideale Zwischenspeicher für überschüssige erneuerbare Energie.“ Siemens rechnet damit, dass schon in absehbarer Zeit mehr als eine Million Elektroautos auf internationalen Straßen fahren werden.