Siemens hilft den Opfern der Flutkatastrophe in Pakistan und ruft zu Spenden für die Menschen der betroffenen Region auf. Das Unternehmen wird jeden Euro verdoppeln, den hilfsbereite Siemens-Mitarbeiter bis zum 30. September 2010 auf ein dafür eigens eingerichtetes Konto bei der Bank für Sozialwirtschaft zur Verfügung stellen. Die Hilfsleistungen aus Deutschland werden dann von dort aus an das Deutsche Rote Kreuz (DRK) weitergeleitet. Siemens stellt als Sofortmaßnahme zudem 100.000 Euro für den Einsatz von mobilen Gesundheitsstationen zur Verfügung.
Siemens beteiligt sich an der Entwicklung zweier umweltfreundlicher Gas- und Dampf- Kraftwerke in Brandenburg und Ungarn mit einem Gesamtprojektvolumen von rund 1,5 Milliarden Euro. Während der dreijährigen Bauzeit der Kraftwerke werden jeweils bis zu 1.000 Mitarbeiter sowohl in der Region im brandenburgischen Wustermark als auch im ungarischen Szeged beschäftigt sein. Durch den laufenden Betrieb werden an beiden Standorten dauerhaft jeweils etwa 50 hochqualifizierte Arbeitsplätze angesiedelt.
Die Siemens AG und die Arbeitnehmervertreter haben sich auf einen Interessenausgleich für die bei Siemens IT Solutions and Services (SIS) angekündigten Personalanpassungen verständigt. Mit einem umfangreichen Paket freiwilliger Maßnahmen soll der Stellenabbau von 2.000 Arbeitsplätzen in Deutschland sozialverträglich umgesetzt werden. Der ausgehandelte Interessenausgleich gilt vorbehaltlich der Zustimmung durch den Siemens-Gesamtbetriebsrat. Diese wird in der kommenden Woche erwartet.
Siemens beendet die Kurzarbeit an allen Standorten in Deutschland. „Die Regelung zur Verlängerung des Kurzarbeitergeldes hat geholfen, eine schwierige konjunkturelle Phase zu überbrücken“, sagte der Personalchef für Deutschland, Walter Huber. „Durch den Schulterschluss von Politik, Gewerkschaften und Unternehmen ist es gelungen, die Kompetenz der Mitarbeiter im Unternehmen zu halten. Nun zieht die Nachfrage wieder an und wir sind auf der Personalseite bestens vorbereitet“, so Huber weiter.
Siemens hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2010 zum ersten Mal seit mehr als einem Jahr Auftragseingang und Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesteigert. Der Auftragseingang stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 22 Prozent auf fast 21 Milliarden Euro. Der Umsatz erhöhte sich leicht auf knapp über 19 Milliarden Euro. Damit lag die Book-to-Bill, das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz, wieder über eins. Sowohl der Auftragseingang als auch der Umsatz profitierten von Währungsumrechnungseffekten. Das Ergebnis der Sektoren kletterte um 40 Prozent auf das Rekordhoch von etwas mehr als 2,3 Milliarden Euro. „Siemens hat im dritten Quartal weiter an Fahrt gewonnen“, sagte Peter Löscher, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG. „Solche Zuwachsraten beim Auftragseingang gab es zuletzt 2008. Die starke Nachfrage hat zu einem Rekordauftragsbestand geführt. Gleichzeitig haben die Sektoren das beste Ergebnis aller Zeiten erzielt und werden das Vorjahr deutlich übertreffen.“
„Siemens hat im dritten Quartal weiter an Fahrt gewonnen. Solche Zuwachsraten beim Auftragseingang gab es zuletzt 2008. Die starke Nachfrage hat zu einem Rekordauftragsbestand geführt. Gleichzeitig haben die Sektoren das beste Ergebnis aller Zeiten erzielt und werden das Vorjahr deutlich übertreffen.“
Am Donnerstag, den 29. Juli 2010, haben wir die Zahlen für das dritte Quartal 2010 veröffentlicht. Die Telefonkonferenz wurde live im Internet übertragen
Im Rahmen der Russland-Reise von Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Siemens-Vorstandschef Peter Löscher heute in Jekaterinburg Absichtserklärungen über die Lieferung von Windkraft- und Bahntechnik im Wert von mehreren Milliarden Euro unterzeichnet. „Die grünen Technologien von Siemens werden Russland helfen, seine Ziele bei Energieeffizienz und Klimaschutz zu erreichen“, sagte Löscher. Siemens soll nach diesen Vereinbarungen bis 2026 insgesamt 22 Rangierbahnhöfe modernisieren sowie in den nächsten zehn Jahren 240 Regionalzüge an die Russische Eisenbahn AG (RZD) liefern. Zudem will Siemens bis zum Jahr 2015 Windturbinen mit einer Gesamtleistung von bis zu 1250 Megawatt (MW) in Russland installieren. Um die Produkte größtenteils auch in Russland fertigen zu können, sollen drei Gemeinschaftsunternehmen mit russischen Partnern entstehen.