Weltweit jagt ein Wintersport-Großereignis das andere. Immer mehr Städte und Regionen rüsten sich für weiße Großveranstaltungen. Bis 2020 rechnen Experten daher mit Investitionen in neue oder bestehende Infrastrukturen in den Wintersportgebieten von über 15 Milliarden Euro. Ausrichter berücksichtigen dabei zunehmend Umweltschutzaspekte. „Mit unseren Lösungen sind wir der ideale Partner für Wintersport-Gebiete. Wir unterstützen sie mit dem Management von Großprojekten inklusive unserer Expertise für nachhaltige Stadtentwicklung sowie mit unserer grünen Technik für die weißen Pisten“, sagte der Siemens-Vorstandsvorsitzende Peter Löscher.
Siemens ist gut ins neue Geschäftsjahr 2011 gestartet. Im Vergleich zum Vorjahr rechnet das Unternehmen im ersten Quartal des Geschäftsjahres mit einem starken Zuwachs beim Auftragseingang. Auch der Umsatz dürfte im Vergleich zum Vorjahr deutlich zulegen. Das Ergebnis nach Steuern (fortgeführte Aktivitäten) sollte im ersten Quartal über dem Niveau des Vorjahres liegen. „Wir sind ordentlich gestartet und liegen voll auf Kurs mit unseren Zielen“, sagte Siemens-Finanzvorstand Joe Kaeser am Montag während einer Investorenkonferenz in New York.
Siemens veranstaltete in Kooperation mit der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg bereits zum 15. Mal das Erlanger Technikgespräch im Gebäude von Siemens medicare. Der Klimawandel, knappe Ressourcen, zunehmende Urbanisierung und Wohlstand und der damit steigende Energiebedarf verlangen einen Richtungswechsel im Umgang mit Energie. Die Bundesregierung hat mit ihrem neuen Energiekonzept die Weichen gestellt. Bis 2050 sollen die Treibhausgasemissionen gegenüber dem Wert von 1990 um 80 Prozent sinken und die erneuerbaren Energien zu 80 Prozent zur Stromerzeugung beitragen. Heute liegt der Anteil erneuerbarer Energien bei 16 Prozent. „Die Klimaziele lassen sich nur erreichen, wenn Strom zum allumfassenden Energieträger wird“, betonte Peter Löscher, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG. „Der Strom wird künftig auch auf Feldern eingesetzt werden, wo heute noch andere Energieträger dominieren, etwa im Verkehr. Wir stehen am Beginn eines neuen Stromzeitalters.“ Siemens, so Löscher, könne mit seinem Umweltportfolio entscheidend daran mitwirken – von den erneuerbaren Energien bis zur Elektromobilität.
Atos Origin und Siemens werden eine globale strategische Partnerschaft gründen. Um einen neuen europäischen IT-Champion zu schaffen, bringt die Siemens AG das Geschäft von Siemens IT Solutions and Services für eine Gesamtsumme von 850 Millionen Euro in Atos Origin ein. Siemens beteiligt sich für mindestens fünf Jahre mit einem Aktienanteil von 15 Prozent als langfristiger Aktionär an Atos Origin. Durch diese Transaktion entsteht ein führendes IT-Dienstleistungsunternehmen mit einem pro forma Gesamtumsatz von rund 8,7 Milliarden Euro und 78.500 Mitarbeitern weltweit. Als Teil der Transaktion erhält Atos Origin von Siemens einen Outsourcing-Vertrag für die nächsten sieben Jahre in Höhe von rund 5,5 Milliarden Euro. Dafür liefert Atos Origin IT-Dienstleistungen wie Managed Services und die Systemintegration für Siemens. Das neue Unternehmen wird die größte Plattform für Managed Services (Outsourcing) in Europa betreiben. Es ist zudem einzigartig aufgestellt, um Services für Cloud Computing, Systemintegration (wie Konsolidierung und Harmonisierung), IT-Lösungen für intelligente Stromnetze (Smart Grids), Industrie-Software (Product Lifecycle Management / PLM) anzubieten und das Geschäft mit elektronischen Diensten und Bezahl- sowie Transaktionssystemen auszubauen.
Die Siemens AG hat die ersten Projekte benannt, die Mittel aus den insgesamt 100 Millionen US-Dollar Fördergeldern für saubere Märkte erhalten. Die Siemens-Initiative ist Teil der Einigung zwischen der Weltbank und Siemens vom 2. Juli 2009. An die nun ausgewählten über 30 Initiativen aus über 20 Ländern soll eine erste Tranche von 40 Millionen US-Dollar vergeben werden. Mehr als 300 renommierte Non-Profit-Organisationen aus 66 Ländern hatten sich darum beworben.
Siemens hat von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Erlaubnis zum Betreiben von Bankgeschäften in Deutschland erhalten. Die Siemens Bank GmbH wird mit Krediten und Garantien das Produktspektrum der Financial-Services-Einheit von Siemens insbesondere im Bereich der Absatzfinanzierung erweitern und so den Vertrieb in den drei operativen Siemens-Sektoren Industry, Energy und Healthcare unterstützen. Außerdem wird die Bank durch das Einlagengeschäft die Flexibilität bei der Konzernfinanzierung erhöhen und das Risikomanagement optimieren. Zu den künftigen Kunden sollen vor allem Unternehmen, die öffentliche Hand und Projektgesellschaften zählen. Produkte für Privatkunden wird die neue Bank nicht anbieten. Die Siemens Bank wird ihren Sitz in München haben und ihre Geschäfte in Kürze aufnehmen.
Siemens hat das beste Wissensmanagement in Europa: Das Unternehmen ging bei dem diesjährigen Ranking „The European Most Admired Knowledge Enterprises (MAKE)“ unter 41 Wettbewerbern als Gewinner hervor. „Die zunehmende Komplexität des Innovations-geschehens macht eine Öffnung für Kooperationspartner unumgänglich. Bei Siemens gibt es daher keine geschlossenen Labortüren mehr. Der MAKE Award unterstreicht, dass Siemens im Umgang mit Wissen und dessen Management eine der herausragenden Adressen weltweit ist“, sagte Prof. Hermann Requardt, Vorstandsmitglied der Siemens AG und hier zuständig für die zentrale Forschung sowie den Siemens-Sektor Healthcare. Siemens gehört seit 2001 bereits zum achten Mal zu den besten Finalisten dieser Studie, die jährlich von der englischen Unternehmensberatung Teleos durchgeführt wird. Auch im weltweiten Ranking ist Siemens unter den besten 20 Unternehmen. Ebenfalls ausgezeichnet wurde die Siemens-Lichttochter Osram: Im Rahmen der Handelsblatt-Konferenz „Open Innovation“ erhielt Osram am 02. Dezember in der Kategorie „Konzernsparte“ den Best Open Innovator 2010-Award.
Sebastian Vettel und Red Bull Racing sind Formel-1-Doppelweltmeister 2010 nach dem Gewinn von Fahrer- und Konstrukteurstitel. Red Bull Racing entwickelt und fertigt sein Weltmeisterauto mit der Siemens-Software für Product Lifecycle Management (PLM). Die Software bildet das hocheffiziente elektronische Rückgrat neben der Strecke und erlaubt es, mit Top-Speed am Computer neue Komponenten zu konstruieren, diese Sekunden später per Mausklick produzieren zu lassen und anschließend in das Fahrzeug einzubauen. Das beschleunigt die Entwicklung und verbessert die Rundenzeiten. „Die PLM-Software von Siemens spielt eine wichtige Rolle für unser Unternehmen. Diesen Beitrag für das Zusammenspiel von Entwicklung und Fertigung darf man nicht unterschätzen“, sagt Christian Horner, Teamchef von Red Bull Racing. Zudem trimmt Siemens jetzt Gebäude und Produktion der Formel-1-Fabrik im britischen Milton Keynes auf weniger Energieverbrauch und CO2-Ausstoß – damit nimmt Red Bull Racing eine Vorreiterrolle im Rennsport ein.