- Umsatzerlöse nahmen um 4% auf 83,0 Mrd. € zu; starker Auftragseingang, mit 85,7 Mrd. € nur 1% unter dem hohen Niveau des letzten Jahrs, trotz weiterhin stark rückläufiger Märkte der Division Power and Gas, die im Vorjahr Großaufträge aus Ägypten von insgesamt 4,7 Mrd. € verzeichnete; Book-to-Bill-Verhältnis betrug 1,03
- Auf vergleichbarer Basis (ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte) stiegen die Umsatzerlöse um 3% und der Auftragseingang nahm um 2% ab
- Ergebnis des Industriellen Geschäfts um 8% auf 9,5 Mrd. € gestiegen; prozentual zweistelliges Wachstum bei Building Technologies, Digital Factory, Mobility sowie Process Industries and Drives überwog Rückgänge bei Power and Gas sowie Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE)
- Ergebnismarge des Industriellen Geschäfts erreichte 11,2%, die Mehrzahl der Geschäfte lag in oder über ihrem Zielband
- Gewinn nach Steuern erhöhte sich um 11% auf 6,2 Mrd. €, vor allem durch die starke operative Leistung; unverwässertes Ergebnis je Aktie mit 7,44 € klar in der prognostizierten Bandbreite
- Siemens schlägt vor, die Dividende um 0,10 € je Aktie auf 3,70 € je Aktie zu erhöhen
"Unser globales Team hat im Geschäftsjahr 2017 hervorragende Ergebnisse erzielt, die sogar über dem historischen Erfolg des letzten Jahres liegen. Die meisten Geschäfte sind so stark wie nie und für das digitale Zeitalter bestens gerüstet. Dennoch haben wir in einzelnen Geschäften strukturelle Aufgaben zu bewältigen. Für das Geschäftsjahr 2018 liegt sehr viel Arbeit vor uns. Wir werden unsere Chancen im Markt nutzen und Herausforderungen umsichtig, verantwortungsvoll und konsequent angehen".
- Abkommen mit der Internationalen Arbeitsorganisation ILO unterzeichnet
- G7-Initiative "Vision Zero Fund' will Arbeitssicherheit in Werken und auf Baustellen weltweit verbessern
- Siemens leistet als erstes Unternehmen finanziellen Beitrag und gewährt logistische Unterstützung
Siemens leistet einen Beitrag zur weltweiten Verbesserung der Arbeitssicherheit. Das Unternehmen hat ein Abkommen mit der Internationalen Arbeitsorganisation ILO unterzeichnet und sich verpflichtet, den auf Initiative der G7-Staaten im Jahr 2015 ins Leben gerufenen "Vision Zero Fund" (VZF) finanziell und logistisch zu unterstützen. Der Vision Zero Fund soll Regierungen, NGO's, Unternehmen, Stiftungen und andere Institutionen zusammenbringen, um weltweit die Arbeitsbedingungen für Menschen zu verbessern. Die ILO wurde mit der Umsetzung beauftragt.
- Erweitertes Digital Enterprise-Portfolio für Fertigungs- und Prozessindustrie
- Maschinen- und Anlagenbauer nutzen Digitalisierung zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und schnelleren Markteinführung
- Digitalisierungs-Applikationen für erhöhte Flexibilität, Effizienz und Qualität
- Vergrößerte MindSphere-Lounge mit 1.400 Quadratmetern Fläche
Auf der "SPS IPC Drives" 2017 zeigt Siemens mit zahlreichen Applikationen und Beispielen, wie Maschinen- und Anlagenbauer mit der Digitalisierung ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern können. Hierzu präsentiert das Unternehmen unter dem Motto "Discover the Value of the Digital Enterprise" in Halle 11 auf einer Ausstellungsfläche von rund 4.400 Quadratmetern Erweiterungen seines Digital Enterprise-Portfolios: Diese reichen von neuen Softwareversionen für effizienteres Engineering über digitale Antriebssysteme bis hin zum offenen, cloud-basierten IoT-Betriebssystem MindSphere, das Maschinen- und Anlagenbauern neue Geschäftsmodelle ermöglicht. Unternehmen der Fertigungs- und Prozessindustrie können so ihre Flexibilität, Effizienz und Geschwindigkeit erhöhen, beispielsweise indem sie mit dem digitalen Zwilling Produkte, Produktionsprozesse oder Anlagen simulieren und über die gesamte Wertschöpfungskette optimieren.
- Einrichtung eines Berufsausbildungszentrum in der Region Ain Sokhna
- Ausbildung von 5.500 jungen Menschen in Ägypten in den nächsten vier Jahren
- Vereinbarung unterstützt lokalisierten Wissenstransfer und Kompetenzaufbau in Ägypten
Um im Einklang mit der ägyptischen Vision 2030 die Beschäftigungsmöglichkeiten für Jugendliche im Land zu verbessern und die Zahl der lokalen Arbeitnehmer zu erhöhen, haben das deutsche Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und Siemens eine Vereinbarung über eine strategische Allianz unterzeichnet, deren Gegenstand die Unterstützung der Berufsausbildung in Ägypten ist. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf mehr als 22 Millionen Euro.
Am 12. Oktober 1847 gründeten Johann Georg Halske und Werner von Siemens in Berlin die "Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske". Sie legten damit das Fundament zu einem Unternehmen, das für Innovationskraft, Internationalität, Qualitäts- und Kundenorientierung, Krisenerprobtheit und Wandlungsfähigkeit sowie Verantwortungsbewusstsein steht. Diese Eigenschaften haben Siemens von einem Zehn-Mann-Betrieb in der Berliner Schöneberger Straße 19 zu einem erfolgreichen, global tätigen Konzern gemacht, der Innovations- und Technikgeschichte geschrieben hat und schreibt.
- Stetiger Wandel als Erfolgsrezept
- Konstanten: innovativ, qualitäts- und kundenorientiert, international, krisenerprobt, wandlungsfähig und verantwortungsvoll
- Digitalisierung als wichtige Säule für die Zukunft
Am 12. Oktober 1847 wurde der Vorgänger der heutigen Siemens AG in einem Berliner Hinterhof gegründet. In den folgenden 170 Jahren hat sich Siemens stetig neu erfunden, Krisen überstanden, sein Portfolio kontinuierlich angepasst und sich damit wandlungsfähig gezeigt. Heute gehört Siemens zu den führenden Unternehmen bei der Digitalisierung. Geblieben sind Konstanten wie Internationalität sowie Qualitäts- und Kundenorientierung als Garanten des Erfolgs. Über allem steht: "Was immer wir tun, muss einen nachhaltigen Nutzen haben und Mehrwert stiften – für unsere Kunden, Mitarbeiter, Aktionäre sowie für unsere Geschäftspartner und die Gesellschaft", so der Vorstandsvorsitzende der Siemens AG, Joe Kaeser.
Sabrina Soussan (48) und Michael Peter (51) haben zum 1. Oktober 2017 die Leitung der Division Mobility übernommen. Sie folgen auf Jochen Eickholt (55), der seit diesem Zeitpunkt als Integrationsmanager für die angekündigte Zusammenlegung des Mobilitätsgeschäfts von Siemens mit Alstom fungiert.
In vielen Regionen weltweit hält die vorhandene Energieinfrastruktur oft mit dem rasch wachsenden Strombedarf nicht Schritt. Der Bedarf nach einer zuverlässigen Stromversorgung - eine Grundvoraussetzung für ökonomische Entwicklung - wächst schneller als sie durch die Installation von traditionellen Kraftwerken gedeckt werden kann. Die Aufgabe besteht hier darin, schnell eine effiziente Stromversorgung für Regionen aufzubauen, die nicht auf eine allmähliche Entwicklung warten können. In einigen Fällen kann der Bedarf auch temporär sein und das Kraftwerk könnte an einem anderen Standort verlegt werden um dort ähnlich Aufgaben zu übernehmen.
Speziell für diesen rasch wachsenden Markt hat Siemens jetzt die SGT-A45 TR entwickelt, eine neue aeroderivative Gasturbine, integriert in einer mobilen Einheit, mit einer elektrischen Leistung von bis zu 44 Megawatt. Die Kraftwerkslösung kann in weniger als zwei Wochen am Bestimmungsort installiert und in Betrieb gesetzt werden und so schnell Strom erzeugen. Sie zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Leistungsdichte bei niedrigem Gewicht, hoher Wirtschaftlichkeit und flexiblen Einsatzmöglichkeiten aus. Die neue Turbine ist damit vor allem für Kunden mit dringendem Strombedarf oder Regionen mit einer wenig entwickelten Infrastruktur geeignet.
Der Aufsichtsrat der Siemens AG hat die Bestellung von Ralf Thomas zum Finanzvorstand vorzeitig bis September 2023 verlängert. Nach der frühzeitigen Verlängerung des Vertrages von CEO Joe Kaeser im August setzt das Unternehmen damit ein deutliches Zeichen der Kontinuität.
Siemens China übernimmt weltweit die Führung im Bereich autonomer Robotik. Im Rahmen seiner Innovationsstrategie strebt Siemens eine Führungsrolle in den Technologiebereichen an, die ausschlaggebend für den künftigen Erfolg sind. Das Unternehmen gab diese Entscheidung während des Siemens Innovation Day China 2017 in Suzhou bekannt. Eine internationale Forschungsgemeinschaft mit erfahrenen Experten aus aller Welt wird sich auf die Forschung und Entwicklung neuer mechatronischer Systeme, die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine und die Anwendung künstlicher Intelligenz in der Robotiksteuerung konzentrieren. Dieser strategischen Ausrichtung folgend ist Siemens eine Partnerschaft mit der Tsinghua University, einer der Universitäten des CKI (Center of Knowledge Interchange) von Siemens, eingegangen, um gemeinsam ein Forschungszentrum für Robotik in Peking zu gründen.