Eine Großstadt wie München kann ihre CO2-Emissionen bis Mitte des Jahrhunderts um bis zu 90 Prozent reduzieren, ohne dass die Einwohner Einschränkungen in ihrer Lebensqualität hinnehmen müssen. Das ist das zentrale Ergebnis der neuen Studie „Sustainable Urban Infrastructure: München – Wege in eine CO2-freie Zukunft“. Im Auftrag von Siemens untersuchte das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie am Modell München, wie eine moderne Großstadt den CO2-Ausstoß drastisch senken kann. Am Beispiel eines Musterstadtteils zeigt die Analyse ganz konkret, wie die Wandlung der Stadt in eine fast CO2-freie Metropole infrastrukturell und technologisch gelingen kann. Hebel zur CO2-Reduktion sind hocheffiziente Energieanwendungen – insbesondere bei Gebäuden –, Infrastrukturanpassungen bei Wärme-, Strom und Verkehr sowie ein weitestgehender Umstieg auf erneuerbare und CO2-arme Energien.
Siemens und das staatliche russische Nuklearunternehmen Rosatom haben heute ein Memorandum of Understanding über die Bildung eines Joint Ventures auf dem Gebiet der Kerntechnik unterzeichnet. Das Gemeinschaftsunternehmen soll die Entwicklung der russischen Druckwasserreaktor-Technologie (WWER) weiter vorantreiben. Inhalte des Joint Ventures sollen darüber hinaus Marketing und Vertrieb und der Bau neuer sowie die Modernisierung und Ertüchtigung bereits bestehender Kernkraftwerke sein. Das Joint Ventures könnte künftig Geschäftsmöglichkeiten über die gesamte nukleare Energieumwandlungskette von der Brennstoff-Herstellung bis zur Stilllegung von Altanlagen nutzen. In einem nächsten Schritt werden die Details der Zusammenarbeit verhandelt, wobei Rosatom eine Mehrheit von 50 Prozent plus einer Aktie an dem Gemeinschaftsunternehmen halten soll. Beide Parteien würden sich sehr gut ergänzen. Rosatom ist weltweit das einzige Unternehmen, das die gesamte nukleare Wertschöpfungskette einschließlich Kernkraftwerksbetrieb abdeckt. Siemens verfügt über langjährige und umfassende Erfahrung beim konventionellen Teil von Kernkraftwerken sowie im Projektmanagement beim Großanlagenbau.
Russlands erster Hochgeschwindigkeitszug „Velaro RUS“, der im Siemens-Werk in Krefeld-Uerdingen in Serie gebaut wird, wurde jetzt im vereisten Klima-Wind-Kanal getestet, um die extrem harten Witterungsbedingungen russischer Winter im Fahrbetrieb zu simulieren. Selbst bei Schneestürmen mit 250 km/h Windgeschwindigkeit und Außentemperaturen von bis zu minus 40° Celsius blieb der Velaro voll betriebsfähig und dabei behaglich für die Menschen im Zug. Ab Ende 2009 werden die bis zu 250 km/h schnellen Triebzüge zunächst die Metropolen Moskau und St. Petersburg verbinden; später sollen sie auch zwischen Moskau und Nishni Novgorod fahren. Den Auftrag für acht dieser Superzüge und deren Wartung über 30 Jahre hinweg hatte Siemens bereits 2006 erhalten.
Siemens hat als eines der ersten Unternehmen in Deutschland mit dem Gesamtbetriebsrat einen Rahmen für einheitliche Regelungen im Falle von Kurzarbeit definiert. Unabhängig von einem Absinken der Arbeitszeit garantiert Siemens allen von Kurzarbeit betroffenen Mitarbeitern in Deutschland die Zahlung von mindestens 85 Prozent ihres letzten Nettoeinkommens. „Nun sind die Spielregeln für Kurzarbeit in Deutschland klar definiert. Wir gehen verantwortungsvoll mit dem Thema um. Kurzarbeit ist ein wichtiges Instrument, um unsere Mitarbeiter auch in schwierigeren Zeiten bei Siemens halten zu können“, sagte Peter Löscher, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG. „Wir gehen partnerschaftlich miteinander um. Siemens übertrifft mit der Vereinbarung die gesetzlichen und die meisten tariflichen Regelungen. Die Einbußen der Mitarbeiter beim Gehalt halten sich im Falle der Kurzarbeit in Grenzen“, so der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats, Lothar Adler.
Der Schweizer Komponist Klaus Huber erhält in diesem Jahr den mit 200.000 € dotierten internationalen Ernst von Siemens Musikpreis. Huber, der 1924 in Bern geboren wurde, gilt als eine der überragenden Persönlichkeiten der Neuen Musik. Die Bayerische Akademie der Schönen Künste überreicht ihm die hohe Auszeichnung am 15. Mai 2009 bei einem Festakt in den Münchner Kammerspielen. Die Laudatio hält der Schweizer Musikpublizist Max Nyffeler. Insgesamt vergibt die Ernst von Siemens Musikstiftung 2.300.000 € Preisgelder.
Mariel von Drathen (37) hat mit Wirkung zum 1. Februar 2009 die Leitung der Siemens Investor Relations übernommen und ist damit für die Betreuung der Investoren des Konzerns verantwortlich. Sie folgt in dieser Funktion Michael Sen (40), der mit Wirkung zum 1. Dezember 2008 die Funktion des Chief Financial Officer (CFO) im Sektor Healthcare übernommen hat.
Bei einem Treffen zwischen dem russischen Ministerpräsidenten Vladimir Putin und dem Vorsitzenden des Vorstands der Siemens AG, Peter Löscher, wurde das Unternehmen zu Gesprächen mit der Staatlichen Körperschaft Rosatom eingeladen. In den Gesprächen sollen die Möglichkeiten der Zusammenarbeit der beiden Unternehmen auf dem Gebiet der Kernenergie ausgelotet werden. „Wir freuen uns über die Einladung zu Gesprächen, unsere bestehende Zusammenarbeit in der Energietechnik auf das Feld der Kernkraft auszuweiten. Wir sind seit mehr als 150 Jahren in Russland geschäftlich aktiv und haben hier hervorragende und bewährte Partnerschaften aufgebaut. Diese wollen wir weiter vertiefen“, sagte der Siemens-Vorstandsvorsitzende Löscher.
Am Dienstag, 27. Januar 2009, haben wir die Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2009 veröffentlicht.
Am 27. Januar 2009 fand in der Münchner Olympiahalle die Hauptversammlung der Siemens AG statt. Auf dieser Seite sind Informationen speziell für die Presse zusammengestellt.