Die Siemens AG ist erneut im renommierten Nachhaltigkeits-Ranking Dow Jones Sustainability World Index (DJSI) vertreten und belegte innerhalb des Sektors „Diversified Industrials“ den ersten Platz. In diesen Sektor sind neben Siemens unter anderem ITT, General Electric und Toshiba eingruppiert. In den Bewertungskategorien „Compliance“ und „Risikomanagement“ hat Siemens seine führende Position vom Vorjahr ausgebaut und in diesem Jahr jeweils die Höchstpunktzahl erhalten. In den Kategorien „Umwelt“ und „Gesellschaft“ hat das Unternehmen seine Bewertung jeweils deutlich verbessert. Siemens wurde nun bereits zum zehnten Mal in Folge für sein nachhaltiges Handeln ausgezeichnet und hat in diesem Jahr seine bislang beste Gesamtnote erzielt. Die Änderungen im DJSI treten zum 21. September 2009 in Kraft.
Die Siemens AG rechnet für die kommenden fünf Geschäftsjahre mit Aufträgen für intelligente Stromnetze (Smart Grids) von insgesamt über sechs Mrd. EUR. Siemens gehört bereits zu den weltweit führenden Anbietern bei Smart Grids und will diese Position weiter ausbauen. „Wir sind schon jetzt sehr gut in diesem Geschäft unterwegs und geben auch künftig Vollgas. Ein neues Stromzeitalter mit Smart Grids steht bevor“, sagte Wolfgang Dehen, CEO des Siemens-Sektors Energy. Im aktuellen Geschäftsjahr rechnet Siemens mit Aufträgen für Smart-Grid-Technologien von knapp einer Mrd. EUR. „Der Smart-Grid-Markt wird auch aufgrund des Klimawandels und der Konjunkturprogramme eine zunehmende Dynamik entwickeln. Wir wollen mehr als doppelt so stark wie der Gesamtmarkt wachsen“, so Dehen weiter. Der für Siemens adressierbare Markt beläuft sich über die kommenden fünf Jahre auf insgesamt rund 30 Mrd. EUR. Siemens peilt in dem Smart-Grid-Geschäft jährlich ein Wachstum von sieben Prozent und einen Marktanteil von mehr als 20 Prozent an.
Siemens steigt mit 15 Millionen US-Dollar bei der Arava Power Company, dem israelischen Marktführer bei der Entwicklung von Photovoltaik-Anlagen ein. Gestern wurde im Kibbutz Ketura ein entsprechender Vertrag unterzeichnet, der Siemens eine Beteiligung von 40 Prozent sichert. Arava Power entwickelt, baut und betreibt Solaranlagen in Israel. „Dieses Investment ist ein weiterer konsequenter Schritt, um unsere grünen und nachhaltigen Technologien verstärkt auszubauen“, sagte Peter Löscher, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG. „Israel ist dank der intensiven Sonneneinstrahlung und seines stetig wachsenden Energiebedarfs ein idealer Ort, um unser Solar-Geschäft weiterzuentwickeln.“ Die Beteiligung ermöglicht die Errichtung der ersten kommerziellen Solaranlagen in Israel überhaupt – diese sollen auf einem Areal zwischen dem Toten Meer und dem Roten Meer entstehen.
Siemens IT Solutions and Services übernimmt zum 1. Oktober des laufenden Jahres 60 Prozent an der Energy4U GmbH. Ziel der Mehrheitsbeteiligung ist es, das Smart-Grid-Portfolio für Energieversorger auf dem Gebiet intelligente Verbrauchsdatenerfassung und -abrechnung auszubauen - auch Meter-to-Bill bezeichnet. Energy4U mit Sitz in Elbtal/Hessen ist ein auf die SAP-Implementierung von Kundeninformations- und Abrechnungssystemen für Energieversorger spezialisiertes Unternehmen. Die im Jahr 2000 gegründete Energy4U beschäftigt mehr als 90 Mitarbeiter und zählt in Deutschland zu den führenden SAP-Serviceanbietern in diesem Segment. Über den Kaufpreis der Beteiligung wurde Stillschweigen vereinbart. Die Transaktion steht unter Vorbehalt der Freigabe durch die Kartellbehörden.
Die europäischen Verbraucher satteln angesichts des EU-Glühlampenverbots auf grüne Produkte um. Laut GfK ging in einigen europäischen Ländern der Absatz von Glühlampen im ersten Quartal des Jahres 2009 um bis zu 35 Prozent zurück. Die Zunahme bei Glühlampenkäufen ist ein regionales Phänomen, vor allem in Deutschland und Österreich. „Der große Trend heißt Energieeffizienz. 65 Prozent unseres Umsatzes machen wir bereits heute mit grünen Produkten und wir wollen diesen Anteil über die nächsten Jahre auf 80 Prozent weiter ausbauen“, erklärt Osram-Chef Martin Goetzeler. „Wir prägen international den Technologiewandel, der durch die EU-Entscheidung als Katalysator noch einmal beschleunigt wird. Die Glühlampe hat hingegen für unser Geschäft seit Jahren nur noch eine untergeordnete Bedeutung.“ Das Verbot erfolgt in einem Stufenplan bis 2016. Im ersten Schritt werden zum 1. September neben matten Lampen mit der klaren 100 Watt-Lampe einer der größten Energieverbraucher vom Markt genommen.
Leuchtdioden (LED) sind den Glühlampen in ihrer Ökobilanz deutlich überlegen und genauso umweltfreundlich wie manche Energiesparlampen. Das zeigt eine Vergleichsstudie von Osram und Siemens, wonach die neueste Generation von LED-Lampen insgesamt mehr als 98 Prozent der verwendeten Energie zur Beleuchtung verbraucht und nur unter zwei Prozent zur Produktion dieser Leuchtdiode. Ähnliche Ergebnisse hat Osram für die so genannten Kompaktleuchtstofflampen unter den Energiesparlampen ermittelt. Jetzt ist angesichts des künftigen Verkaufsverbots von Glühlampen die Annahme widerlegt, dass die aufwändige Herstellung der LED als Optohalbleiter die Ökobilanz gegenüber Glühlampen mindern könnte.
Am Donnerstag, den 30. Juli 2009, haben wir die Zahlen zum 3. Quartal des Geschäftsjahres 2009 veröffentlicht.
Siemens hat in einem anhaltend schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld die Ziele für das Geschäftsjahr 2009 bekräftigt. „Unsere Ergebnisse im dritten Quartal zeigen, dass wir voll auf Kurs sind, unsere Ziele für das Geschäftsjahr 2009 zu erreichen“, sagte Peter Löscher, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG. Im dritten Quartal federte der hohe Auftragsbestand des Unternehmens die Auswirkungen der Rezession auf Umsatz und Ergebnis ab. Der Umsatz ging bereinigt um Portfolio- und Währungskurseffekte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4 Prozent auf rund 18,3 Mrd. EUR zurück. Das Ergebnis der Sektoren sank auf rund 1,7 Mrd. EUR. Der Auftragseingang lag im dritten Quartal mit rund 17,2 Mrd. EUR deutlich unter dem Vorjahreswert. Der Rückgang ist teilweise auf den hohen Vergleichswert des Vorjahres zurückzuführen, der unter anderem einen Großauftrag über rund 1,4 Mrd. EUR von der belgischen Staatsbahn enthielt. Der Auftragsbestand zum Ende des dritten Quartals belief sich auf 84,3 Mrd. EUR. „Im Vergleich zu unseren wichtigsten Wettbewerbern haben wir uns erneut gut geschlagen“, sagte Löscher. „Erwartungsgemäß hat das wirtschaftliche Umfeld deutliche Spuren im Neugeschäft hinterlassen. Darauf hatten wir uns bereits sehr früh eingestellt. Auch die vor uns liegenden Herausforderungen werden wir überlegt angehen. Unsere auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Unternehmenspolitik setzen wir konsequent fort“, erklärte der Siemens-CEO.