Siemens hat im Geschäftsjahr 2011 die Anzahl seiner Erfindungen gegenüber dem Vorjahr um zehn Prozent gesteigert – auf rund 8.600 Erfindungen, das sind fast 40 pro Arbeitstag. Pro Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung (derzeit 27.800) hat sich damit in den vergangenen zehn Jahren die Zahl der Erfindungsmeldungen verdoppelt. Die Patenterstanmeldungen sind gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent auf knapp 4.300 gestiegen – fast 20 pro Arbeitstag. In Europa hat das Unternehmen zudem erstmals den Spitzenplatz bei den Patentanmeldungen erreicht. Entscheidend dazu beigetragen haben zwölf besonders erfolgreiche Forscher und Entwickler, die Siemens am 22. November in München als "Erfinder des Jahres 2011" ausgezeichnet hat. Auf ihr Konto allein gehen 730 Erfindungsmeldungen und 636 erteilte Einzelpatente. "Sie beweisen täglich Pioniergeist, unternehmerisches Denken und internationale Teamarbeit – das sind genau die Faktoren, die wir brauchen, um auch morgen auf den Weltmärkten erfolgreich zu sein", sagte Siemens-Chef Peter Löscher bei der Preisverleihung. Er kündigte an, im Geschäftsjahr 2012 die Investitionen in Forschung und Entwicklung von 3,9 Milliarden Euro im vergangenen Geschäftsjahr um weitere rund 500 Millionen Euro aufzustocken.
Mit einem Car-Sharing-System erweitert die Siemens AG in Berlin ihre im November 2010 in Betrieb genommene Elektroautoflotte. Sami Atiya, CEO der Division "Mobility and Logistics" im neuen Siemens-Sektor "Infrastructure & Cities", nimmt heute in der Bundeshauptstadt zwölf Elektrofahrzeuge in Betrieb. Im Rahmen eines Flottenversuchs können sie von mehr als 100 Mitarbeitern über einen Zeitraum von zwölf Monaten für Dienstfahrten zwischen den Berliner Siemens-Standorten genutzt werden. "Mit dem Car-Sharing-System gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung eines gesamtheitlichen Ansatzes in der Elektromobilität", erklärte Sami Atiya. "Die Praxiserfahrungen werden uns helfen, unser Elektromobilitäts-Portfolio mit Antriebs- und Ladetechnologien sowie Informations- und Kommunikationslösungen konsequent auszubauen und zu verbessern."
Die Siemens AG startet einen breit angelegten Flottenversuch mit Elektrofahrzeugen. 100 Mitarbeiter werden die Autos im Alltagseinsatz testen. Die ersten 20 Fahrzeuge – je zehn in Erlangen und München – werden Ende November übergeben, weitere folgen in den kommenden Monaten an beiden Standorten sowie in Berlin. Siemens bietet den Mitarbeitern zudem kostenloses Stromtanken an. „Wir wollen in diesem Flottenversuch das Zusammenspiel von Auto und Stromnetz optimieren – etwa wenn viele Elektroautos gleichzeitig Strom laden“, erklärte Prof. Dr. Gernot Spiegelberg, Leiter der Konzeptentwicklung Elektromobilität in der zentralen Forschung bei Siemens. Das Unternehmen präsentiert neueste Entwicklungen für die Elektromobilität auf der Messe eCarTec vom 19. bis 20. Oktober 2010 in München.
Stephan Feldhaus (47), Leiter der Kommunikationsabteilung des Sektors Healthcare sowie des Regionalreferats Erlangen/Nürnberg der Siemens AG, wird Siemens auf eigenen Wunsch am 31. Juli 2010 verlassen und branchenintern eine neue Aufgabe übernehmen. Seine Funktionen im Unternehmen gibt er mit sofortiger Wirkung auf.
Siemens steigerte im Geschäftsjahr 2010 die Anzahl der Erfindungsmeldungen gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent auf 8.800 – das entspricht 40 Erfindungen pro Arbeitstag. Damit wurde die Innovationskraft der gut 30.000 Forscher und Entwickler von Siemens erneut unter Beweis gestellt. Der Gesamtbestand an erteilten Patenten stieg von 56.000 im Vorjahr auf 57.900. Siemens-Chef Peter Löscher zeichnete am 22. November in München zwölf besonders erfolgreiche Forscher und Entwickler als ‚Erfinder des Jahres’ aus. Allein auf ihr Konto gehen rund 1.300 erteilte Einzelpatente. „Solch herausragenden Persönlichkeiten verdankt Siemens seine Pionierleistungen und seine Position an der Weltspitze. Unsere Forscher und Entwickler legen die Basis für nachhaltiges Wachstum bis weit in die Zukunft. Auch im Geschäftsjahr 2011 werden wir wieder erhebliche Mittel in Forschung und Entwicklung investieren“, so Löscher.
Die Europäische Kommission hat in ihrer heutigen Entscheidung zu dem so genannten Transformatorenkartell von einem Bußgeld gegen die Siemens AG abgesehen. Das Unternehmen hatte maßgeblich an der Aufdeckung dieses Kartells mitgewirkt und konnte dabei den Kronzeugenstatus erlangen.
Die Siemens AG richtet ihre IT-Sparte auf zukunftsträchtige Lösungsfelder aus und plant daher bis 2012 zusätzliche Investitionen von mehr als 500 Mio. EUR. Diese sollen vornehmlich dazu dienen, den Kunden noch stärker als bisher wirtschaftliche IT-Lösungen anzubieten. Die zweite Säule neben dem IT-Outsourcing der künftig deutlich vereinfachten Organisation von Siemens IT Solutions and Services (SIS) bildet das Lösungsgeschäft. In dieser Geschäftseinheit werden Dienstleistungen zur IT-Systemintegration sowie branchenbezogene IT-Lösungen zusammengefasst, die auch dem Konzern in seinen Sparten Energie, Industrie und Gesundheitstechnik zugute kommen. Bislang besteht die IT-Sparte aus sieben Geschäftseinheiten. „Durch die Kombination von IT-Outsourcing und spezifischen Branchenlösungen ist die SIS ein hervorragender Partner für ganzheitliche IT-Beratung und IT-Management und kann auf das Branchen- und Software- Know-how der in ihren Geschäften weltweit führenden Siemens-Sektoren bauen“, sagte Joe Kaeser, Finanzvorstand von Siemens. „Wir wollen die SIS auf ein langfristig solides Fundament stellen“, bekräftigte Christian Oecking, Interims-CEO der IT-Sparte. Im Rahmen der Neuausrichtung sollen bis 2011 etwa 4.200 der insgesamt rund 35.000 Arbeitsplätze abgebaut werden. In Deutschland sind davon etwa 2.000 Stellen betroffen, vor allem in großen Standorten wie München und Paderborn sowie im Großraum Nürnberg/Erlangen. „Wir werden die Maßnahmen verantwortungsvoll umsetzen. Durch die klare Fokussierung machen wir die IT-Sparte fit für die Zukunft“, sagte Siemens-Personalvorstand Siegfried Russwurm.
Siemens unterstützt die neue King Abdullah University of Science and Technology (KAUST) in Saudi-Arabien, die in diesem Semester ihren Lehrbetrieb aufgenommen hat. Die KAUST ist eine Universität in Thuwal am Roten Meer mit internationalem und auf Diversity ausgerichtetem wissenschaftlichen Personal und einem Graduiertenkolleg. Siemens ist Gründungsmitglied des Partnerschaftsprogramms KICP (KAUST Industrial Collaboration Program), das die Intensivierung industrieller Forschungskooperationen regional und auch global zum Ziel hat. Schwerpunkte der Forschung der international ausgerichteten Universität sind unter anderem erneuerbare Energien, Umwelttechniken, Material- und Biowissenschaften.
In der Sitzung des Aufsichtsrats im Nachgang an die Hauptversammlung der Siemens AG wurde der Erste Vorsitzende der IG Metall, Berthold Huber, zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Berthold Huber übernimmt das Mandat von Ralf Heckmann, der aus persönlichen Gründen aus dem Siemens-Aufsichtsrat ausscheidet. Erstmals bekleidet damit ein IG-Metall-Vertreter den stellvertretenden Vorsitz im Siemens-Aufsichtsrat. Den frei werdenden Sitz von Ralf Heckmann im Siemens-Aufsichtsrat übernimmt der Betriebsratsvorsitzende am Siemens-Energy-Standort in Erlangen, Hans-Jürgen Hartung.