Siemens auf der CIGRE 2018: Das Potential der Digitalisierung nutzen

Die digitale Technologie zeichnet sich durch die Automatisierung, Überwachung und den Schutz einer Unterstation aus. Deshalb bieten digitale Umspannwerke von Siemens einen erheblichen Mehrwert: Sie sind mit der Zukunft ausgestattet. Dank umfassender IoT-Konnektivität wird das Herzstück der Stromversorgung auch zum Herzstück der Energiedatenkommunikation. Digitale Umspannwerke von Siemens ermöglichen eine höhere Flexibilität im Unternehmen und eine höhere Betriebseffizienz. Gleichzeitig tragen sie zu einer besseren Netzverfügbarkeit und -zuverlässigkeit sowie zu einem optimierten Investitionsmanagement über den gesamten Lebenszyklus von der Planung über den Betrieb bis hin zur Wartung bei.

Ein Überblick über die Bherama HGÜ-Kurzkupplungsstattion, die das indische Stromnetz mit dem von Bangladesch verbindet.

Die Konverterstation der BiPole III HGÜ aus der Luft.

Als erster Anbieter weltweit kombiniert Siemens mit dem SVC Plus Frequency Stabilizer (FS) die Fähigkeit zur Blindleistungskompensation mit dem Einsatz sogenannter Superkondensatoren. Dadurch kann der SVC Plus FS die für einen stabilen Netzbetrieb benötigte Blindleistung innerhalb von weniger als 50 Millisekunden einspeisen. Gleichzeitig kann die in den Superkondensatoren gespeicherte elektrische Leistung von bis zu 200 Megawatt ins Netz gebracht werden. Das Ergebnis: Spannung und Frequenz – und damit das Netz – bleiben stabil.

Siemens bringt ein neues Powerline-Carrier-System mit einer Datenübertragungsrate von bis zu einem Megabit pro Sekunde für digitalisierte Umspannstationen auf den Markt.

Siemens hat von dem Verteilnetzbetreiber Netze BW GmbH den Auftrag erhalten, das 110kV-Umspannwerk Nördlingen zu modernisieren und zu erweitern. Erstmals wird Siemens seine neuen Freiluftleistungsschalter 3AV1 mit Vakuumschalttechnik und kombinierte Spannung- und Stromwandler mit Clean-Air-Isolierung in einem 110-kV-Hochspannungsnetz installieren. Die Schaltgeräte kommen dabei ohne das Isoliergas SF₆ aus. Zum Auftrag gehören auch der Umbau und die Erweiterung der bestehenden luftisolierten Schaltanlage inklusive Schutz- und Leittechnik, sowie Arbeiten an Kabeln und Freileitungen. Die Inbetriebnahme der neuen Anlagen soll Mitte 2018 erfolgen.