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Pressemitteilung30. August 2018Energy ManagementErlangen
Siemens nimmt HGÜ-Kurzkupplung zwischen Indien und Bangladesch in Betrieb
Zwei Kurzkupplungsverbindungen mit einer Übertragungskapazität von je 500 MW stellen eine zuverlässige Stromversorgung für die Bevölkerung und wachsende Wirtschaft von Bangladesch sicher
HGÜ-Technologie (HVDC Classic) für die Stabilisierung der angeschlossenen Systeme bei Netzstörungen
Die leistungsstarke Stromverbindung vermeidet Übertragungsengpässe
Im Juni 2018 hat Siemens den zweiten Block der Kurzkupplung zur Hochspannungsgleichstromübertragung (HGÜ) in Bheramara, Bangladesch, vollständig in Betrieb genommen, um die Stromversorgungsnetze von Indien und Bangladesch mit einer Übertragungsleistung von bis zu 500 Megawatt (MW) zu verbinden. Block 1 ist bereits seit 2013 in Betrieb und bietet eine Übertragungsleistung von 500 MW. Mit dem parallelen Betrieb von Block 1 und 2 verfügt die HGÜ-Kurzkupplung von Bheramara über eine Kapazität von bis zu 1000 MW – die größte Stromkapazität in Bangladesch. Der Probelauf wurde am 27. Juli 2018 erfolgreich abgeschlossen; Block 2 ist jedoch bereits seit dem 2. Juli 2018 für den kommerziellen Einsatz in Betrieb, um die Betriebsanforderungen des Kunden zu unterstützen. Von Bheramara an der Westgrenze Bangladeschs wird das 230-Kilovolt (kV) Stromversorgungsnetz des Landes über eine Umspannstation und Freileitungen mit dem 400-kV-Netz Indiens verbunden.
Zwei Kurzkupplungsverbindungen mit einer Übertragungskapazität von je 500 MW stellen eine zuverlässige Stromversorgung für die Bevölkerung und wachsende Wirtschaft von Bangladesch sicher
HGÜ-Technologie (HVDC Classic) für die Stabilisierung der angeschlossenen Systeme bei Netzstörungen
Die leistungsstarke Stromverbindung vermeidet Übertragungsengpässe
Im Juni 2018 hat Siemens den zweiten Block der Kurzkupplung zur Hochspannungsgleichstromübertragung (HGÜ) in Bheramara, Bangladesch, vollständig in Betrieb genommen, um die Stromversorgungsnetze von Indien und Bangladesch mit einer Übertragungsleistung von bis zu 500 Megawatt (MW) zu verbinden. Block 1 ist bereits seit 2013 in Betrieb und bietet eine Übertragungsleistung von 500 MW. Mit dem parallelen Betrieb von Block 1 und 2 verfügt die HGÜ-Kurzkupplung von Bheramara über eine Kapazität von bis zu 1000 MW – die größte Stromkapazität in Bangladesch. Der Probelauf wurde am 27. Juli 2018 erfolgreich abgeschlossen; Block 2 ist jedoch bereits seit dem 2. Juli 2018 für den kommerziellen Einsatz in Betrieb, um die Betriebsanforderungen des Kunden zu unterstützen. Von Bheramara an der Westgrenze Bangladeschs wird das 230-Kilovolt (kV) Stromversorgungsnetz des Landes über eine Umspannstation und Freileitungen mit dem 400-kV-Netz Indiens verbunden.
Das Bild zeigt einen Überblick über die Bherama HGÜ-Kurzkupplungsstattion, die das indische Stromnetz mit dem von Bangladesch verbindet.
"Die Verfügbarkeit einer zuverlässigen Stromübertragung ist entscheidend für aufstrebende Länder wie Bangladesch. Daher sind wir besonders stolz, den Block 2 der HGÜ-Kurzkupplung in Bheramara an PGCB zu übergeben", sagt Mirko Düsel, CEO Transmission Solutions bei Energy Management. "Nach einer Projektlaufzeit von nur 24 Monaten und 3 Millionen sicheren Arbeitsstunden vor Ort wird die HGÜ-Verbindung dazu beitragen, dass Bangladesch den jährlich benötigten zusätzlichen Strom von 500 MW von Indien sicher importiert. Die HGÜ ermöglicht eine konstante, kostengünstige und zuverlässige Stromversorgung für die Menschen und die Wirtschaft in Bangladesch und trägt zur Netzstabilität des dicht besiedelten Landes bei."
HVDC Classic für ein stabiles Stromnetz
Bei diesem schlüsselfertigen Projekt war Siemens für das Engineering, die Montage und die Inbetriebsetzung des kompletten HGÜ-Systems zuständig, das zwei Umrichter-Kurzkupplungen in Bheramara umfasst. Block 1 wurde bereits im Jahr 2013 installiert. Zum Lieferumfang gehörten sämtliche Komponenten einschließlich der Steuer- und Regeltechnik sowie der Schutz- und Überwachungssysteme für die HGÜ-Anlage, der Thyristorventile, der acht Stromrichtertransformatoren sowie der AC-Filter. Die bewährte HGÜ-Technologie von Siemens (HVDC Classic) mit ihrer schnellen Regelungsfunktion wird zur Stabilisierung der angeschlossenen Systeme führen, was ein wesentlicher Vorteil bei Netzstörungen ist. Darüber hinaus wird diese Hochleistungsstromverbindung zur Vermeidung von Engpässen auf der 230-kV-Seite in Bangladesch beitragen. Siemens ist im Bereich der HGÜ-Technologie weltweit führend und hat mehr als 55 Projekte in der ganzen Welt mit einer Übertragungskapazität von insgesamt 94 GW installiert.
Was ist eine HGÜ-Kurzkupplung?
Über eine HGÜ-Kurzkupplung können zwei benachbarte unabhängige Übertragungssysteme mit verschiedenen elektrischen Frequenzen, sehr hohen Netzkurzschlussleistungen oder unterschiedlichen Betriebsphilosophien miteinander verbunden werden. Gleichrichter (Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom) und Wechselrichter (Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom) befinden sich in der gleichen Umrichteranlage, die im Englischen als "Back-To-Back Station" und im deutschen als "Kurzkupplung" bezeichnet wird. HGÜ-Verbindungen werden verwendet, um schwache Wechselspannungsnetze zu stärken, indem große Mengen an Wirkleistung übertragen werden, und um eine schnelle Regelbarkeit des Stromflusses zu ermöglichen, insbesondere wenn die bestehenden Netze die Grenze ihrer Kurzschlussfähigkeit erreicht haben.
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit 170 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist weltweit aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist einer der führenden Anbieter effizienter Stromerzeugungs- und Stromübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen mit seiner börsennotierten Tochtergesellschaft Siemens Healthineers AG ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2017, das am 30. September 2017 endete, erzielte Siemens einen Umsatz von 83,0 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 6,2 Milliarden Euro. Ende September 2017 hatte das Unternehmen weltweit rund 377.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.