Am 22. Oktober 2021 hat die 1000. Vectron Lokomotive das Werk in München-Allach, wo die Lokomotiven gebaut werden, verlassen. Die Lokomotive ist für die Dänische Staatsbahn bestimmt. Inzwischen hat Siemens Mobility 1122 Vectron-Lokomotiven an 57 Kunden in 16 Ländern verkauft. Die Flotte hat bisher eine Gesamtlaufleistung von mehr als 500 Millionen Kilometern absolviert. Die Lokomotiven der Vectron-Plattform sind in 20 europäischen Ländern für den Betrieb zugelassen.
Die Produkte in den Zügen von Siemens Mobility erfüllen höchste Cybersicherheitsstandards. Dies wurde kürzlich vom TÜV SÜD bestätigt, der Siemens Mobility Rolling Stock mit dem IEC 62443 4-1-Zertifikat ausgezeichnet hat. Dieser Standard bestätigt, 18 Monate nach der IEC 62443 2-4 / 3-3 Zertifizierung, die Cybersicherheit über den gesamten Produktentwicklungsprozess.
Siemens Mobility und die DB Systemtechnik haben einen Kooperationsvertrag über die Umrüstung einer Lokomotive der Baureihe 101 mit einer Weiterentwicklung der Siemens ETCS Lösung Trainguard 200 Onboard Unit System vereinbart. Die Bestandslokomotive der DB Systemtechnik wird für Test- und Abnahmefahrten genutzt und soll auf den europäischen Zugsicherungsstandard ETCS Level 2 umgerüstet werden. Ziel des Kooperationsprojektes ist die Ausarbeitung einer leicht umzusetzenden Schnittstellenlösung zur nachträglichen Teilintegration von ETCS und LZB in die Fahrzeugarchitektur ohne Mitwirkung des Fahrzeugherstellers. Mit seiner technischen Integrationslösung stellt das Projekt einen wesentlichen nächsten Schritt dar zur erfolgreichen Abwicklung der anstehenden ETCS-Nachrüstung des Fahrzeugbestands im Kontext Digitale Schiene Deutschland. Siemens Mobility hat bereits Retrofitprojekte in der Schweiz, in Großbritannien, Spanien und Deutschland umgesetzt und sich als erfahrener und zuverlässiger ETCS Partner bewiesen.
Die ÖBB investieren in eine neue Instandhaltungsflotte mit
50 emissionsfreien Hochleistungsinstandhaltungsfahrzeugen, davon 6 Steuerwägen.
Der österreichische Fahrzeughersteller Plasser & Theurer wurde mit der
Modernisierung der ÖBB-Flotte beauftragt und setzt auf Siemens Mobility als
bewährten ETCS-Onboard-Unit-Partner, um die Flotte mit dem neuesten
europäischen Zugbeeinflussungssystem (ETCS) auszustatten. Die Trainguard ETCS
Level 2 Lösung basiert auf dem neuesten Baseline 3 Release 2 Standard. Um eine
wirtschaftliche Migration zu ETCS sicherzustellen, wird ein einheitliches
Schrankdesign mit standardisierten Schnittstellen verbaut. Die neue
Instandhaltungsflotte soll künftig im gesamten ÖBB-Netz und grenzüberschreitend
nach Deutschland eingesetzt werden. Für den Einsatz in Deutschland werden die
Fahrzeuge zusätzlich mit der Siemens PZB-Lösung Trainguard Basic Indusi (TGB-I)
ausgestattet. TGB-I mit ETCS ist dank bewährter und harmonisierter
Schnittstellen eine smarte Kombination für den Betrieb auf Bestands-/ und ETCS-Strecken.
Bis Ende 2023 werden die ersten Fahrzeuge auf der neuen Koralmbahn verkehren.
Der Vertrag beinhaltet die Option, weitere 46
Hochleistungsinstandhaltungsfahrzeuge auszurüsten.
Siemens Mobility investiert zwölf Millionen Euro in die weitere Modernisierung des traditionsreichen Produktionsstandortes in Wien-Simmering: Gemeinsam mit Wiens Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke fand der Spatenstich für das Bauvorhaben am Montag, 1. März statt. Die Schwerpunkte der Investition liegen auf dem Bau einer neuen Zug-Inbetriebsetzungshalle, der Erweiterung der digitalisierten Produktion sowie in der Optimierung der Fertigungsabläufe. Damit wird die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts weiter gesteigert sowie lokale Arbeitsplätze und heimische Wertschöpfung abgesichert.Im traditionsreichen Siemens Mobility Werk werden Reisezugwägen und U-Bahnen gebaut, zum Beispiel die neuen Nachtreisezüge für die ÖBB oder U-Bahn-Züge für Wien, München, Riad oder Bangkok. Auch die beliebten Railjets der ÖBB wurden hier gefertigt. Im Werk Wien beschäftigt Siemens Mobility etwa 1.200 Mitarbeiter, fertigt pro Jahr etwa 450 Schienenfahrzeuge und bildet aktuell insgesamt 88 Lehrlinge aus.
Siemens Mobility hat von DB Regio einen Auftrag über sechs weitere 5-teilige Desiro HC-Züge für das Netz Werdenfelser Land (Strecke: München - Garmisch-Partenkirchen - Mittenwald) erhalten.
Siemens Mobility Slowakei hat vom slowakischen
Schienenfahrzeughersteller ŽOS Vrútky den Auftrag erhalten, bis zu 26
Lokomotiven (Option auf drei weitere Lokomotiven) der tschechischen
Eisenbahngesellschaft ČD Cargo (ČDC) mit ETCS-Level-2 nachzurüsten. Die
Lokomotiven der Baureihe 240 werden mit der ETCS On-Board-Unit Trainguard 200
OBU für den Bahnverkehr in Tschechien, der Slowakei und Ungarn ausgerüstet.
Dieses Projekt ist bereits das dritte Projekt, das Siemens Mobility und ŽOS
Vrútky partnerschaftlich realisieren. "Wir fühlen uns geehrt über die
erneuten Vertrauensbekundungen von ŽOS Vrútky. Unsere bewährte ETCS On-Board
Technologie wird ČD Cargo helfen, ihre Modernisierungs- und Leistungsziele zu
erreichen", sagte Branislav Voska, CEO von Siemens Mobility Slowakei. Dank
ETCS-Level-2 werden die Lokomotiven in der Lage sein, mit einem höheren Grad an
Effizienz zu fahren und gleichzeitig die europäischen Standards für
Interoperabilität zu erfüllen.
Seit 2018 sind in Ulm zwölf Straßenbahnen von
Siemens Mobility im Einsatz. Weitere sechs Fahrzeuge wurden nachgeordert und der
erste Avenio M wird diese Woche auf die Schienen gesetzt - rund 10 Monate vor
dem avisierten Liefertermin.