- Umsatz stabil, Auftragseingang unter Vorjahr
- Auftragsbestand 69 Milliarden Euro, weitere 81 Milliarden Euro bei Siemens Energy
- Ausblick aufgrund von Covid-19 relativiert
- Zeitplan für Abspaltung des Energiegeschäfts bestätigt
- Aktienrückkauf wegen Abspaltung vorübergehend unterbrochen
- Spin-off von Flender geplant
Trotz spürbarer Auswirkungen der Covid-19-Pandemie hat die Siemens AG das 2. Quartal des laufenden Geschäftsjahrs 2020 solide abgeschlossen. Bei nahezu konstantem Umsatz sank der Gewinn nach Steuern im Vergleich zum starken Vorjahresquartal auf 697 Millionen Euro. Der Auftragseingang verringerte sich in erster Linie aufgrund eines im Vorjahresvergleich geringeren Volumens aus Großaufträgen bei Siemens Mobility. Angesichts der aktuellen Situation wird Siemens seine ursprüngliche Prognose für das Geschäftsjahr 2020 nicht mehr bestätigen. Für die kommenden Quartale sieht sich Siemens gleichwohl operativ und strategisch gut aufgestellt. Bei der Umsetzung der Strategie Vision 2020+ ist das Unternehmen voll im Plan und kommt in Bezug auf die Kostenziele schneller als erwartet voran.
- Umsatzerlöse mit 14,2 Mrd. € fast auf Vorjahresniveau, da Zuwächse bei Siemens Healthineers und Mobility einen Rückgang bei Digital Industries ausglichen; Auftragseingang sank um 8% auf 15,1 Mrd. €, aufgrund des sehr stark rückläufigen Volumens aus Großaufträgen bei Mobility
- Auf vergleichbarer Basis (ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte) gingen die Umsatzerlöse um 1% und der Auf-tragseingang um 9% zurück; Book-to-Bill-Verhältnis blieb mit 1,06 klar über 1
- Angepasstes EBITA Industrielle Geschäfte mit 1,6 Mrd. € erheblich rückläufig, wobei alle industriellen Geschäfte Auswirkungen aufgrund der COVID-19-Pandemie verzeichneten; Angepasste EBITA-Marge Industrielle Geschäfte betrug 12,1%, zurück¬gehalten durch Personalrestrukturierungsaufwendungen von 0,2 Mrd. €, die die Marge um 1,2 Prozentpunkte verminderten
- Gewinn nach Steuern lag bei 0,7 Mrd. € und beinhaltete einen Verlust aus nicht fortgeführten Aktivitäten von 0,3 Mrd. €, verglichen mit einem Gewinn nach Steuern im Q2 GJ 2019 von 1,9 Mrd. €, der durch einen Gewinn aus nicht fortgeführten Aktivitäten von 0,2 Mrd. € sowie durch eine niedrigere Steuerquote begünstigt war; unverwässertes Ergebnis je Aktie ging auf 0,80 € zurück
- Aufgrund der aktuellen Situation können wir unsere ursprüngliche Prognose für das Geschäftsjahr 2020 nicht mehr bestätigen; unser neuer Ausblick findet sich auf Seite 5 dieses Dokuments
Zum Ende des zweiten Quartals des Geschäftsjahrs
2020 wurden Gas and Power sowie Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) als zur
Veräußerung gehalten und als nicht fortgeführte Aktivitäten klassifiziert. Die Werte
des Vorjahreszeitraums werden auf vergleichbarer Basis dargestellt.
- Siemens
Vorstand beschließt weltweit aktiven Hilfsfonds zur Linderung und Bekämpfung der
Corona-Pandemie
- Das
von Mitarbeitern gespendete Geld wird von Siemens jeweils verdoppelt
- Fonds
ergänzt zahlreiche, aktuelle Hilfsmaßnahmen der internationalen Siemens
Geschäftsbereiche
- Der Konzern und seine Mitarbeiter wollen mit Spenden weltweit den Betroffenen der Covid-19-Pandemie helfen
- Gesamter
Vorstand beteiligt sich an Spendenaktion
- Vorstandsvorsitzender
legt mit einer Million Euro den Grundstein
Der Vorstand der Siemens AG hat entschieden, mit sofortiger Wirkung einen Covid-19- Hilfsfonds einzurichten. Dieser Hilfsfonds unter dem Dach des gemeinnützigen Vereins Siemens Caring Hands e.V. („Caring Hands“) soll hilfs- und medizinische Einrichtungen sowie Betroffene der Covid-19-Krise weltweit und unbürokratisch unterstützen.
- Charter
of Trust-Unternehmen helfen bei Cybersicherheit im Home-Office
- Rund
130.000 Siemens-Mitarbeiter weltweit nutzen Home-Office wegen der Corona-Krise
Um die Ausbreitung des Corona-Virus zu bremsen, arbeiten Millionen Menschen weltweit seit rund drei Wochen von zu Hause – darunter auch über Hunderttausend Siemens-Mitarbeiter. Damit Mitarbeiter im Home-Office genauso sicher wie im Büro arbeiten können, haben Siemens und 16 weitere Weltkonzerne der Charter of Trust-Initiative acht Tipps für mehr Cybersicherheit entwickelt. Die Empfehlungen sollen helfen, Hacker-Angriffe zu vermeiden und die Arbeitsfähigkeit von Firmen zu erhalten. Das reicht von dem Ratschlag, sprachgesteuerte Geräte auszuschalten und die Webcam abzudecken, bis hin zum Tipp, nicht die private und dienstliche Nutzung von Geräten zu vermischen. Alle Empfehlungen sind auf der Charter of Trust-Website veröffentlicht: bit.ly/39BB8Gv.
- Joe Kaeser strebt keine weitere Vertragsverlängerung als CEO der Siemens AG an und wird als Aufsichtsratsvorsitzender der Siemens Energy vorgeschlagen.
- Roland Busch wird als CEO der Siemens AG benannt und erhält einen neuen Vertrag für weitere fünf Jahre. Er übernimmt bereits ab 1. April 2020 die übergeordnete Verantwortung für die Operating Companies Digital Industries, Smart Infrastructure und Mobility.
- Christian Bruch, EVP Linde plc, wird neuer CEO der Operating Company Gas and Power und designierter CEO der Siemens Energy.
- Maria Ferraro, CFO der Operating Company Digital Industries, wird neue CFO von Gas and Power und designierte CFO der Siemens Energy.
- Michael Sen und Klaus Patzak scheiden im gegenseitigen Einvernehmen aus dem Unternehmen aus.
- Abspaltung (Spin-Off) und Börsengang von Siemens Energy im Zeitplan und unverändert für Ende September 2020 angestrebt.
Siemens stellt die Weichen für die nächste Management-Generation. Dazu hat der Aufsichtsrat der Siemens AG heute in einer außerordentlichen Sitzung wegweisende Personalentscheidungen getroffen. Siemens CEO Joe Kaeser (62) hat den Aufsichtsrat der Siemens AG darüber informiert, dass er keine Verlängerung seines Vertrages anstrebt. Er wird zum Aufsichtsratsvorsitzenden der Siemens Energy vorgeschlagen. Der Aufsichtsrat hat Roland Busch (55), derzeit stellvertretender CEO, mit Wirkung spätestens zum Ende der nächsten ordentlichen Hauptversammlung am 3. Februar 2021 zum CEO der Siemens AG bestellt. Er erhält mit Wirkung vom 1. April 2020 einen neuen Vertrag für fünf Jahre. Dabei wird er bereits für die Budgetplanung des Geschäftsjahres 2021 und deren Umsetzung verantwortlich sein und ab dem 1. Oktober 2020 alle dazu relevanten Aufgabengebiete im Vorstand übernehmen. Zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben wird Roland Busch außerdem bereits ab dem 1. April 2020 innerhalb des Siemens Vorstandes auch für die übergreifende Integration und Steuerung der Geschäfte der künftigen Siemens AG (Smart Infrastructure, Digital Industries und Mobility) zuständig sein.
- Nachfolger von Robin Zimmermann, der als Leiter Kommunikation zu Siemens Energy wechselt
- Gesamtverantwortung für globale Medienarbeit und Koordination der Vorstandskommunikation
- Langjährige internationale Kommunikationserfahrung und breites Mediennetzwerk
Florian Martens (42) wird zum 15. Juni 2020 neuer Leiter des Bereichs Global Media Relations und Executive Communications der Siemens AG. Er folgt auf Robin Zimmermann (49), der die Leitung der Kommunikation von Siemens Energy übernommen hat. Neben der weltweiten Medienarbeit ist Martens künftig auch für die Koordination der Vorstandskommunikation verantwortlich.
- Integration von Zukunftstechnologien in das Digital Enterprise-Portfolio ermöglicht flexible und intelligente Fertigung
Siemens geht mit dem Digital Enterprise den nächsten Schritt der digitalen Transformation – auf dem Weg zu einer hochflexiblen, intelligenten Produktion. Hierfür präsentiert Siemens zahlreiche Innovationen für die Fertigungs- und Prozessindustrie sowie die Energie- und Gebäudeinfrastruktur. Die Integration von Zukunftstechnologien wie Edge- und Cloud-Computing, Künstliche Intelligenz oder Additive Manufacturing in das Portfolio bietet Anwendern neue Möglichkeiten einer flexibleren und intelligenteren Fertigung. Die kommunikative Vernetzung durch Industrial 5G spielt dabei eine Schlüsselrolle.
- Delyana Lazarova setzt sich unter knapp 290 Bewerbern aus 55 Ländern durch und wird Assistentin von
Sir Mark Elder
- Siegerin
erhält 15.000 britische Pfund als Preisgeld sowie die künftige Leitung des
Hallé Youth Orchestra
Die bulgarische Dirigentin Delyana Lazarova (34) ist die
Gewinnerin des ersten Siemens Hallé International Conductors Competition in
Manchester, Großbritannien. Sie überzeugte die Jury im Finale unter anderem mit
ihrer Performance der Ouvertüre von Verdis „Macht des Schicksals“. Für den internationalen Wettbewerb, der 2020
erstmalig stattfand, hatten sich insgesamt 287 Dirigenten aus 55 Ländern
beworben. Die zehn besten Talente wurden für die sogenannte „Shortlist“
ausgewählt, vier Kandidaten konkurrierten dann zuletzt im Finale am vergangenen
Samstag. Dabei mussten sie das Hallé Orchester leiten und jeweils drei Werke
von verschiedenen Komponisten, wie Brahms, Dvorak oder Britten, vor einem
internationalen Publikum aufführen.
- Siemens begibt Anleihen
über 4 Mrd. Euro und 850 Mio. Pfund
- Nachfrage übersteigt das
Angebot um mehr als das Doppelte
Siemens hat Anleihen über
insgesamt rund 5 Mrd. Euro begeben, davon rund 1 Mrd. Euro
(850 Mio. Pfund)
in britischen Pfund. Die Transaktion wurde heute abgeschlossen. Der
Emissionserlös dient allgemeinen Unternehmenszwecken und der Refinanzierung
fälliger Verbindlichkeiten. Die Nachfrage der
Investoren war hoch und überstieg mit mehr als 10 Mrd. Euro das
Angebot um mehr als das Doppelte.
- Wettbewerb für Nachwuchsdirigenten von Siemens Arts Program und dem Hallé-Orchester Manchester (UK) läuft noch bis 22. Februar
- Zehn herausragende Talente aus neun Ländern in der Shortlist
- Gewinner erhält Zwei-Jahres-Engagement und 15.000 britische Pfund
- Dirigieren per Avatar als digitale Komponente erstmals in Einsatz
Im internationalen Dirigierwettbewerb „Siemens Hallé International Conductors Competition“ wurden die zehn besten Talente für die Shortlist ausgewählt. Der Wettbewerb ist eine Kooperation des Siemens Arts Program mit dem Hallé-Orchester aus Manchester in Großbritannien. Insgesamt hatten sich 287 Kandidaten aus 55 Ländern beworben. Die zehn Kandidaten der Shortlist, darunter drei Frauen und sieben Männer, stammen aus neun verschiedenen Ländern. Eine Übersicht der Halbfinalisten findet sich unter dieser Mitteilung.