Am 2. März 2017 haben die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, der ägyptische Präsident Abdel Fattah El-Sisi, der Vorstandsvorsitzende der Siemens AG Joe Kaeser und weitere hochrangige Vertreter an der symbolischen Einweihung der ersten Phase des Siemens Megaprojekts in Ägypten teilgenommen. Die Veranstaltung setzte einen bedeutenden Meilenstein in Richtung Projektfertigstellung.
Siemens hat zusammen mit dem ägyptischen Ministerium für Elektrizität und Erneuerbare Energie und seinen lokalen Partnern Orascom Construction und Elsewedy Electric am 24. Juli 2018 die Fertigstellung des Megaprojekts in Ägypten in Rekordzeit bekanntgegeben. Durch die drei neuen Gas- und Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerke in Beni Suef, Burullus und New Capital erhöht sich die Kapazität zur Stromerzeugung in Ägypten um 14,4 Gigawatt (GW). Diese Leistung reicht aus, um bis zu 40 Millionen Menschen zuverlässig und effizient mit elektrischer Energie zu versorgen. Mit der feierlichen Inbetriebnahme und dem Start des Betriebs der drei Anlagen konnten Siemens und Ägypten einen neuen Weltrekord bei der Abwicklung moderner beschleunigter Kraftwerksprojekte vermelden: 14,4 Gigawatt in nur 27,5 Monaten. Zum Vergleich: Die Bauzeit für einen einzelnen GuD-Block mit 1.200 Megawatt Leistung liegt normalerweise bei rund 30 Monaten. Für das Megaprojekt in Ägypten hat Siemens insgesamt zwölf dieser Kraftwerksblöcke parallel in neuer Bestzeit errichtet und ans Netz gebracht.
Nach der Auslieferung von mehreren Siemens Gasturbinen des Typs SGT5-8000H, trat im Dezember 2016 auch die erste Dampfturbine für das Megaprojekt ihre Reise von der Siemens-Fertigung in Mülheim bis zur Kraftwerksanlage Beni Suef in Ägypten an. Die Schlüsselkomponenten der 670-Tonnen schweren Fracht wurden mit einem Schwerlastkran aus der Fertigungshalle in das bereitstehende Transportschiff im Binnenhafen der Anlage gehoben. Das Schiff transportierte die SST-5000-Dampfturbine von Mülheim aus bis zum Hochseehafen in Antwerpen. Dort wurde die Turbine in ein Schwergutschiff verladen und nach Ägypten verschifft.
Nach der Installation wird durch die heißen Abgase der Gasturbinen Dampf erzeugt, mit dem die Dampfturbine angetrieben wird. So wird die Gesamtleistung und Effizienz des Kraftwerks erhöht. Insgesamt liefert Siemens zwölf SST-5000-Dampfturbinen an die ägyptischen Kraftwerke in Beni Suef, Burullus und New Capital. Jede dieser Dampfturbinen wird im Siemens-Werk in Mülheim gefertigt.
Das 3i-Programm ist das Siemens-weite Verfahren zur Förderung, Umsetzung und Prämierung von Mitarbeiterideen und –initiativen. Eine 3i-Idee ist ein sinnvoller Vorschlag, wenn dieser erkennen lässt "was" verbessert werden soll, "wie" etwas verbessert werden soll und, dass seine Verwirklichung für unsere Kunden, Mitarbeiter und/oder Siemens eine tatsächliche Verbesserung sein kann.
Siemens Financial Services (SFS) hat in einer aktuellen Studie untersucht, wie Fertigungsunternehmen in aller Welt innovative Finanzierungsmethoden verwenden, um das durch Digitalisierung und Automatisierung entstehende Marktpotenzial zu erschließen. Die Untersuchung, bei der Finanzmanager aus Industrieunternehmen in dreizehn Ländern befragt wurden, kommt zu dem Ergebnis, dass das produzierende Gewerbe weltweit in neue Technologien investieren muss, um vier zentrale Herausforderungen des Sektors meistern zu können.Hierzu zählen: Steigerung der Produktionskapazität und Flexibilität, um der sich verändernden Nachfrage zu begegnen und den Umsatz zu steigern; Steigerung der Produktionskapazität und Flexibilität, um der sich verändernden Nachfrage zu begegnen und den Umsatz zu steigern; Qualitätsverbesserung im Kundenservice bei gleichzeitiger Senkung der Produktionskosten; Verbesserung der Wettbewerbsposition durch höhere Produktqualität und eine breitere Produktpalette; Optimierung von Effizienz, Kostenkontrolle und Anpassungsfähigkeit in der Fertigung durch Automatisierung und Digitalisierung.