- Fünf Industriegasturbinen für Spitzenlast- und Reservekraftwerk
- Stärkung des Stromnetzes
Siemens hat zum dritten Mal innerhalb von drei Monaten einen Auftrag aus Weißrussland für die Lieferung von SGT-800-Industriegasturbinen erhalten. Der neue Auftrag umfasst fünf Gasturbinen mit zugehörigen Hilfs- und elektrischen Systemen für ein Spitzenlast- und Reservekraftwerk. Die neue Anlage wird am bestehenden Standort des Kraft-Wärme-Kopplungs-Kraftwerks Berezovskaya in Beloozersk im Bezirk Breszkaja Woblasz im Südwesten des Landes entstehen. Auftraggeber ist die Brest Republican Unitary Enterprise of Electricity Industry (Brestenergo). Die neue Anlage wird mit einer elektrischen Leistung von 254 Megawatt dazu beitragen, die Zuverlässigkeit und Stabilität des Stromnetzes weiter zu stärken. Die Inbetriebnahme ist für Dezember 2021 geplant.
- Geschäft
soll ab April 2020 offiziell den neuen Namen tragen
- Mitarbeiterfavorit
hat sich durchgesetzt
Siemens hat heute auf einer internen Führungskräftekonferenz
den Namen für das neue Energieunternehmen bekannt gegeben. Siemens Energy soll das
künftig eigenständige Geschäft heißen, das die Welt der konventionellen Energie
mit der Welt der Erneuerbaren verbindet. Der neue Name tritt offiziell nach
Abschluss der rechtlichen Ausgliederung des Energiegeschäfts voraussichtlich im
April 2020 in Kraft. Bis September 2020 soll Siemens Energy durch eine Abspaltung
(Spin-off) an die Börse gebracht werden. Siemens Energy deckt einen bedeutenden
Teil der Wertschöpfung von Öl und Gas, Stromerzeugung und -übertragung sowie
den dazu gehörenden Service ab. Auf Pro-forma-Basis erwirtschaften rund 88.000
Mitarbeiter weltweit etwa 27 Milliarden Euro Umsatz. Siemens Energy verfügt
über einen Auftragsbestand von 70 Milliarden Euro; 20 Prozent der
weltweiten Energieversorgung basiert schon heute auf Siemens-Technik.
- Schwertransport macht sich auf die Reise nach Großbritannien
- Kraftpaket aus Berlin für eines der weltweit effizientesten GuD-Kraftwerke
Die größte, leistungsstärkste und effizienteste Gasturbine,
die Siemens bislang gefertigt hat, wurde heute in Berlin auf ein Transport-Binnenschiff
verladen und trat per Schubverband ihre Reise nach Keadby in Lincolnshire,
Großbritannien an. Der Transport führt zunächst über Binnenwasserstraßen
westwärts bis zum Hafen im niederländischen Rotterdam. Dort wird die Turbine
auf ein Küstenschiff verladen und an die englische Ostküste verschifft. Über
die Flüsse Humber und Trent erreicht sie nach rund zwölf Tagen Transportzeit
den Binnenhafen Keadby, wird anschließend vom Schiff gehoben und zur Baustelle
gefahren. 13 Meter lang, fünfeinhalb Meter hoch, mehr als 5 Meter breit und fast
500 Tonnen schwer ist das Kraftpaket mit dem Namen "SGT5-9000HL",
gebaut von Siemens Gas and Power im Berliner Werk für den 50-Hertz-Strommarkt.
Erst Anfang April konnte Siemens mit dem erfolgreichen First-Fire-Betrieb seiner
60-Hertz-Version in einem Kraftwerk im US-Bundesstaat North Carolina einen
weiteren Meilenstein für seine neue HL-Klasse vermelden.
- Neues
900-Megawatt-GuD-Kraftwerk soll über acht Prozent des Energiebedarfs von
Alberta decken
- Siemens Energy liefert moderne Gasturbinentechnologie und Service
- Das Projekt
soll den CO2-Fußabdruck der Provinz im Energiebereich entscheidend reduzieren
Im Rahmen
seines Engagements für die weltweite Dekarbonisierung des Energiesektors soll
Siemens Energy seine hocheffiziente Gasturbinentechnologie sowie Langzeitservice
für das geplante 900-MW-Kraftwerk Cascade Power im kanadischen Alberta liefern.
Das Projekt unterstützt die Dekarbonisierung der Stromversorgung der Provinz
Alberta durch den Wechsel von Kohle auf Erdgas. Nach der Inbetriebnahme soll das
Kraftwerk die CO2-Emissionen im Bereich der Stromerzeugung in
Alberta um bis zu fünf Prozent senken.
- Kooperationsvertrag zum Einsatz von Grünem Wasserstoff und Förderung der Sektorkopplung
- Gemeinsame Projekte zur Transformation von Kraftwerken
- Anteil an Grünem Gas soll schrittweise steigen
Uniper und Siemens Gas and Power haben heute einen
Kooperationsvertrag unterzeichnet, der die langjährige Partnerschaft beider
Unternehmen auf die Dekarbonisierung von Stromerzeugungsanlagen und die
Förderung der Sektorkopplung erweitert. Es gilt, die Sektoren Energie,
Mobilität und Industrie gemeinsam zu betrachten, denn sie können und müssen
alle zur Reduktion der Treibhausgase beitragen. Einen Schwerpunkt der geplanten
Zusammenarbeit bilden die Erzeugung und der Einsatz von Grünem Wasserstoff –
also Wasserstoff aus erneuerbaren Energiequellen. Die Unternehmen wollen
Projekte in diesem Bereich entlang der gesamten Wertschöpfungskette gemeinsam
umsetzen.
- Erhöhung der elektrischen Leistung auf etwa 1.200 Megawatt
- Befeuerung mit regasifiziertem Flüssigerdgas ersetzt Öl
- Halbierung der CO2-Emissionen pro produzierter Kilowattstunde
Siemens wird das Equipment für die Umrüstung des Dampfkraftwerks Hiep Phuoc 1 in Ho-Chi-Minh-Stadt in Vietnam zu einem Gas- und Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerk liefern. Die elektrische Leistung der Anlage wird durch die Umrüstung auf 1.200 Megawatt steigen. Die modernisierte Anlage wird mit regasifiziertem Flüssigerdgas (LNG - liquefied natural gas) als Brennstoff anstelle von Öl befeuert werden. Dank dieses Brennstoffwechsels und dem Einsatz moderner F-Klasse-Gasturbinen von Siemens sowie der Nutzung der Abwärme der Gasturbinen für die Stromproduktion können die CO2-Emissionen pro produzierter Kilowattstunde am Standort nahezu halbiert werden. Gleichzeitig stellt der Auftraggeber Hiep Phuoc Power Co. Ltd. mit dem Projekt eine zuverlässige und sichere Stromversorgung für Vietnam und Ho-Chi-Minh-Stadt sicher.
- Dynamische Lastflusssteuerung für Netzstabilisierung und Resilienz
- UPFC PLUS gleicht Lastflüsse innerhalb von Millisekunden aus
- Unterstützt die zunehmende Integration erneuerbarer Energiequellen
Mit dem Unified Power Flow Controller UPFC PLUS präsentiert Siemens Energy eine neue Lösung zur Netzstabilisierung. Mit dem UPFC PLUS können Netzbetreiber durch dynamische Steuerung des Lastflusses das Wechselstromnetz stabilisieren. Er lässt sich einfach in die vorhandene Infrastruktur integrieren und steigert die Effizienz der Stromversorgungs-netze. In der sich stetig wandelnden Energielandschaft sorgt die neu entwickelte Lösung für stabilen Betrieb und Resilienz der Netze.
- Siemens
Energy gründet „Future of Storage”-Initiative, um nachhaltige Energiesysteme zu
fördern
- Ökosystem
aus Technologiepartnern für Energiespeicherlösungen
- Langfristige
Zusammenarbeit mit norwegischer EnergyNest bei thermischen Energiespeichern
Siemens Energy gründet die
Initiative "Future of Storage". Ziel der Initiative ist die Bündelung
von Wissen und der Aufbau eines Ökosystems aus Technologiepartnern, um künftig
auf den Kunden zugeschnittene Energiespeicherlösungen anzubieten. Die Dekarbonisierung
der weltweiten Energiesysteme gehört zu den wesentlichen Zielen von Siemens
Energy. Ein essenzieller Baustein klimafreundlicher Energiesysteme der Zukunft
werden effiziente Energiespeicher sein – sie gleichen die schwankenden
Einspeisungen erneuerbarer Energien aus und stabilisieren die Netze und sind
somit ein wesentlicher Treiber der Dekarbonisierung.
Wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Eigenständigkeit: Siemens
Energy hat den Mitarbeitern heute das neue Führungsteam vorgestellt. Zusätzlich
zum Vorstand wird ein erweiterter, internationaler Führungskreis, das Group
Management Committee, ins Leben gerufen. Ab dem Zeitpunkt der rechtlichen
Eigenständigkeit soll dieses Team die strategische Richtung umsetzen. „Die
Benennung des Führungsteams ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu
einem fokussierten und eigenständigen Energieunternehmen. Das gibt Siemens
Energy jetzt die Möglichkeit, das Führungssystem weiterzuentwickeln und sich
dann ganz auf die Anforderungen der Kunden und Märkte zu konzentrieren",
sagt Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG.
Ab 1. Februar 2020 wird Michael Hagmann (53) die Investor
Relations-Abteilung von Siemens Energy aufbauen und direkt an Michael Sen,
designierter Vorstandsvorsitzender von Siemens Energy, berichten.