- Campus "Automatisierung und Digitalisierung" gegründet
- Verbundforschung mit Technische Universität München, Ludwig-Maximilians-Universität München, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und Fraunhofer-Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit
- Neue Technologiebasis für Automatisierung, Internet der Dinge, Cloud-Lösungen, IT-Sicherheit und Smart Data
- Siemens investiert zweistelligen Millionen-Euro-Betrag innerhalb von drei Jahren
Mit einem neuartigen Forschungsverbund gehen Partner aus Industrie und Wissenschaft die Zukunftsfelder "Automatisierung und Digitalisierung" künftig gemeinsam an. Dazu schließt sich Siemens als erstes Unternehmen mit Universitäten und Instituten zu einem Forschungsverbund zusammen, der mit einer neuen ganzheitlichen Herangehensweise die besten Kompetenzen vereinen und umfassende Prozess- und Systeminnovationen ermöglichen soll.
- Verkauf an EQT mit Ankerinvestor Familie Wallenberg und Co-Investor Familie Strüngmann für 2,15 Milliarden Euro plus Besserungsschein
- Siemens wird sich über Vorzugskapital mit 200 Millionen Euro beteiligen
- Abschluss der Transaktion voraussichtlich im ersten Kalenderquartal 2015
Siemens verkauft Siemens Audiology Solutions an die Beteiligungsgesellschaft EQT und die deutsche Unternehmerfamilie Strüngmann als Co-Investor für 2,15 Milliarden Euro. Weiterhin erhält Siemens einen Besserungsschein mit einer Auszahlung in Abhängigkeit künftiger Wertsteigerung. Aufgrund des sehr attraktiven Angebots der beiden Investoren hat Siemens entschieden, die im Mai angekündigten Vorbereitungen für einen Börsengang nicht weiter zu verfolgen. "In den vergangenen Jahren hat Siemens Healthcare bereits erheblich in den Auf- und Ausbau des Hörgerätegeschäfts investiert. EQT mit der Familie Wallenberg als Ankeraktionär und die Familie Strüngmann haben einen hervorragenden Ruf und große Erfahrung im Gesundheitssektor. Die Transaktion ist nicht nur aus finanzieller Sicht exzellent, wir sind auch überzeugt, dass beide Investoren das Hörgerätegeschäft mit einer klaren Wachstumsstrategie langfristig weiter entwickeln werden", sagte Hermann Requardt, CEO von Siemens Healthcare und Mitglied des Vorstands der Siemens AG. Siemens wird sich über Vorzugskapital mit 200 Millionen Euro am Eigenkapital des Hörgerätegeschäfts beteiligen und an künftigen Geschäftserfolgen partizipieren. Außerdem erhält Siemens einen Sitz im Gremium der Käufergruppe. Im Rahmen der Transaktion wurde auch vereinbart, dass die neuen Eigentümer mittelfristig die Produktmarke Siemens für das Hörgerätegeschäft weiter nutzen können.
Die Siemens AG bereitet im Zuge ihrer Neuausrichtung einen Börsengang der Audiologiesparte vor. Damit soll dem Geschäft außerhalb des Konzerns die Möglichkeit gegeben werden, seine Potenziale besser auszuschöpfen. Das Hörgerätegeschäft hatte sich in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt in eine starke Position im Wettbewerb entwickelt. Der Markt für Hörgeräte wird bis 2020 nach Einschätzung von Experten jährlich durchschnittlich um vier Prozent wachsen.
Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats der OSRAM Licht AG für die Zeit nach dem Börsengang steht fest. Bereits Mitte Mai hatte Siemens bekannt gegeben, dass die Herren Peter Bauer und Joachim Faber sowie Siegfried Russwurm dem Aufsichtsrat der OSRAM Licht AG nach deren Börsengang angehören werden. Das künftig 12-köpfige Kontrollgremium wird darüber hinaus auf Seiten der Anteilseignervertreter besetzt sein mit:
Siemens baut sein Angebot an betriebsnahen Kinderbetreuungsplätzen weiter zügig aus. Ende Dezember 2012 bot das Unternehmen bundesweit rund 1.100 Plätze für Kinder im Alter von null bis zwölf Jahren an und ist damit das Unternehmen mit den bundesweit meisten Betreuungsplätzen im Angebot. Bis Ende 2015 soll die Zahl der Kinderbetreuungsplätze auf 2.000 steigen. Insgesamt stellt Siemens für den Ausbau seines Angebotes rund 76 Millionen Euro bereit. "Wir wollen jungen Eltern helfen, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Das ist eine Investition in unsere Zukunft", sagte Siemens-Personalvorstand Brigitte Ederer. "Die große Nachfrage und die positive Resonanz der Eltern auf unser Angebot zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind."
- Gerhard Cromme als Aufsichtsratsvorsitzender wiedergewählt
- 10 neue Aufsichtsratsmitglieder der Anteilseignerseite gewählt
Die ordentliche Hauptversammlung der Siemens AG hat am Mittwoch die zehn Vertreter der Anteilseigner in den Aufsichtsrat gewählt. Sie folgte dabei dem zuvor veröffentlichten Vorschlag. In der Aufsichtsratssitzung direkt im Anschluss an die Hauptversammlung wurde Gerhard Cromme als Vorsitzender des Gremiums wiedergewählt.
Bei Siemens entwickelt sich die Zahl der Patente weiter positiv: Im Geschäftsjahr 2012 reichte das Unternehmen rund 4.600 Patenterstanmeldungen ein – das sind sieben Prozent mehr als im letzten Jahr. Siemens hält nun weltweit 57.300 erteilte Patente. Auch die Erfindungsmeldungen haben mit 8.900 Erfindungen einen neuen Höchststand erreicht. Dazu beigetragen haben auch zwölf besonders erfolgreiche Forscher und Entwickler, die Siemens am 13. Dezember in München als "Erfinder des Jahres 2012" ausgezeichnet hat. Auf ihr Konto allein gehen 613 Erfindungsmeldungen und 734 erteilte Einzelpatente. "Ihre Ideen sind das Fundament hochinnovativer Produkte, die bereits heute viele Wirtschaftszweige energieeffizienter und produktiver machen", sagte Siemens-Chef Peter Löscher bei der Preisverleihung. "Mit jeder Erfindung und jedem Patent legen unsere Forscher und Entwickler neue Grundsteine für das weitere Wachstum von Siemens."
Seit zehn Jahren unterstützt Siemens seine Mitarbeiter mit einem Kinderferienprogramm. Was in Erlangen mit einigen hundert Kindern startete, hat mittlerweile bundesweit Schule gemacht. So finden Ferienbetreuungen mit Ausflügen, Spiel, Sport, Basteln und vielem mehr deutschlandweit an 17 Standorten statt – und das nicht nur in den Sommerferien. Weit mehr als 10.000 Kinder nutzten bisher das abwechslungsreiche Angebot, allein im vergangenen Jahr waren es 2500 – Tendenz weiter steigend. "Die Ferienbetreuung ist ein Beleg dafür, dass es uns sehr ernst ist mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf", sagte Brigitte Ederer, Siemens Personalvorstand und Arbeitsdirektorin.
Siemens will die Zahl seiner betriebsnahen Kinderbetreuungsplätze bis Ende 2015 auf 2000 Plätze erhöhen und damit innerhalb von vier Jahren mehr als verdoppeln. Außerdem fördert das Unternehmen künftig nach der Geburt eines Kindes die rasche Rückkehr der Eltern an den Arbeitsplatz. Allen Mitarbeitern, die in Teilzeit wieder einsteigen, wird für bis zu 14 Monate nach der Geburt ihres Kindes ein Kinderbetreuungszuschuss von bis zu 500 Euro pro Monat und Kind gezahlt – sofern tatsächlich Betreuungskosten in dieser Höhe entstehen. "Dieses Angebot kann sich sehen lassen", sagte Personalvorstand und Arbeitsdirektorin Brigitte Ederer. "Siemens steht im Wettbewerb um die klügsten Köpfe. Als Arbeitgeber müssen wir daher attraktive Arbeitsbedingungen schaffen. Angebote zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind dabei ein ganz wichtiger Baustein."