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Pressemitteilung23. September 2025Digital IndustriesHannover
Siemens und Maschinenhersteller vereinbaren wegweisende Datenallianz
Ein denkbarer Anwendungsfall im Bereich der Werkzeugmaschine ist die automatisierte Erstellung eines Teileprogramms für Werkzeugmaschinen.
„Gemeinsam mit Kunden und Partnern machen wir heute einen bedeutenden Schritt, um industrielle KI zu skalieren. Ich sehe hier eine große Chance für die Wirtschaft Europas mit seiner starken industriellen Basis. Automobil, Chemie, Pharma, Maschinenbau, Energie, Gesundheit, Infrastruktur und Transport unter anderem – indem wir den einzigartigen Datenschatz unserer Unternehmen für generative KI-Modelle verfügbar machen, können wir völlig neue Stufen der Produktivität erreichen. Und die Datenallianz im Maschinenbau ist der Vorreiter“, sagt Roland Busch, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG.
Die Allianz zielt darauf ab, die Effizienz und Innovationszyklen
in der Fertigungsindustrie durch den gezielten Einsatz von KI-Technologien
deutlich zu steigern. Ein denkbarer Anwendungsfall im Bereich der
Werkzeugmaschine ist die automatisierte Erstellung eines Teileprogramms für
Werkzeugmaschinen. Dadurch können Teileprogramme erheblich schneller erstellt
werden, während die Fehlerquote bei der Code-Erstellung sinkt. Zudem werden Programmierer
von Basisaufgaben entlastet und können sich auf komplexere Herausforderungen
konzentrieren.
„Der Zugang zu qualitativ hochwertigen Maschinendaten verschiedener Hersteller ist der Schlüssel“, erklärt Busch. „Mit dieser Allianz können wir KI-Systeme entwickeln, die die Komplexität in der Entwicklung und der Fertigung verstehen und so für Fachkräfte zum leistungsstarken Partner werden.“
Die Partnerschaft umfasst den Austausch anonymisierter
Maschinendaten unter strenger Einhaltung von Datenschutz- und
Sicherheitsstandards. Diese Daten werden unter anderem zur Entwicklung und zum
Training von KI-Modellen verwendet, die spezifisch auf die Anforderungen der
industriellen Fertigung zugeschnitten sind.
Mit den Daten aus der Allianz sollen etwa NC-Programme automatisch
erstellt werden – das ist eine Art „Arbeitsanleitung“ für spezielle
Fertigungsmaschinen. Weitere Anwendungsfälle sind vorausschauende Wartung mit
präzisen maschinenspezifischen Prognosen, adaptive Fertigungsprozesse, die sich
in Echtzeit an veränderte Bedingungen anpassen, oder auch Energieeffizienzoptimierung
durch intelligente Steuerung der Maschinenparameter.
Langfristig plant die Allianz weitere Unternehmen
dazuzugewinnen – auch außerhalb der Werkzeugmaschinenbranche, um industrielle
Künstliche Intelligenz branchenübergreifend zu nutzen.
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Im Geschäftsjahr 2024, das am 30. September 2024 endete, erzielte der Siemens-Konzern einen Umsatz von 75,9 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 9,0 Milliarden Euro. Zum 30.09.2024 beschäftigte das Unternehmen auf fortgeführter Basis weltweit rund 312.000 Menschen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.
Kontakt
Katharina Rebbereh (Kontakt für Fachjournalisten)
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