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Charter-of-Trust-Partner
beschließen weitere Maßnahmen für mehr Cyber-Sicherheit
Cyber-Sicherheit
ab Werk: Produkte der nächsten Generation sollen mit bereits vorkonfigurierter
Sicherheit ausgestattet werden
Neue Partner: NTT, Infineon Technologies und
Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering treten Charter of Trust bei
Cyber-Sicherheit entlang der Lieferkette ausgebaut: Zahlreiche Lieferanten erfüllen Mindestanforderungen der Charter-of-Trust-Unternehmen
Bildungskampagne
für KMUs und Schulen: Charter-of-Trust-Partner stellen Cyber-Sicherheits-Materialien
zur Verfügung
Die Charter-of-Trust (CoT)-Partner haben sich darauf geeinigt, Produkte der nächsten Generation mit voreingestellter Cyber-Sicherheit auszuliefern und dabei einer eindeutigen „Security by Default“-Philosophie zu folgen. Derzeit gibt es hierzu noch keine einheitlichen Regelungen – viele Produkte aus den Werkshallen sind in ihrer Anwendung auf Sicherheitssysteme angewiesen, die keinen ganzheitlichen Schutz aufbauen. Oft müssen die Nutzer Sicherheitseinstellungen daher nachträglich vornehmen. In einem ersten Schritt haben die Charter-Unternehmen nun festgelegt, welche Sicherheitsmerkmale in Produkten der nächsten Generation standardmäßig aktiviert sein sollen – das reicht von starken Authentifizierungsverfahren über die eindeutige Identität eines Produktes bis hin zur Anforderung, dass Passwörter bei der ersten Verwendung geändert werden müssen. Auch definieren die CoT-Partner, keine undokumentierten Funktionalitäten oder Möglichkeiten zur Fernverbindung mit einem Gerät einzurichten – auch das ist heute noch nicht durchgängig die Regel. All diese Anforderungen werden nun sukzessive in den Mitgliedsunternehmen der Charter of Trust für das relevante Portfolio der nächsten Generation ausgerollt.
Cyber-Sicherheit
ab Werk: Produkte der nächsten Generation sollen mit bereits vorkonfigurierter
Sicherheit ausgestattet werden
Neue Partner: NTT, Infineon Technologies und
Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering treten Charter of Trust bei
Cyber-Sicherheit entlang der Lieferkette ausgebaut: Zahlreiche Lieferanten erfüllen Mindestanforderungen der Charter-of-Trust-Unternehmen
Bildungskampagne
für KMUs und Schulen: Charter-of-Trust-Partner stellen Cyber-Sicherheits-Materialien
zur Verfügung
Die Charter-of-Trust (CoT)-Partner haben sich darauf geeinigt, Produkte der nächsten Generation mit voreingestellter Cyber-Sicherheit auszuliefern und dabei einer eindeutigen „Security by Default“-Philosophie zu folgen. Derzeit gibt es hierzu noch keine einheitlichen Regelungen – viele Produkte aus den Werkshallen sind in ihrer Anwendung auf Sicherheitssysteme angewiesen, die keinen ganzheitlichen Schutz aufbauen. Oft müssen die Nutzer Sicherheitseinstellungen daher nachträglich vornehmen. In einem ersten Schritt haben die Charter-Unternehmen nun festgelegt, welche Sicherheitsmerkmale in Produkten der nächsten Generation standardmäßig aktiviert sein sollen – das reicht von starken Authentifizierungsverfahren über die eindeutige Identität eines Produktes bis hin zur Anforderung, dass Passwörter bei der ersten Verwendung geändert werden müssen. Auch definieren die CoT-Partner, keine undokumentierten Funktionalitäten oder Möglichkeiten zur Fernverbindung mit einem Gerät einzurichten – auch das ist heute noch nicht durchgängig die Regel. All diese Anforderungen werden nun sukzessive in den Mitgliedsunternehmen der Charter of Trust für das relevante Portfolio der nächsten Generation ausgerollt.
„Cybersecurity ist in jedem unserer Geschäfte mit digital
vernetzten Produkten der Schlüssel für das Vertrauen der Kunden und die
Grundlage für nachhaltigen Erfolg sowie die Basis eines starken Ökosystems“,
sagt Roland Busch, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Siemens AG.
Im
Februar 2018 haben Siemens und acht Partner aus der Industrie auf der Münchner
Sicherheitskonferenz erstmals eine gemeinsame Charta für mehr Cyber-Sicherheit ins
Leben gerufen. Zwei Jahre nach Unterzeichnung ist die Charter of Trust (CoT) auf
17 Mitglieder angewachsen. Zum Dokument verpflichten sich neben Siemens und der
Münchner Sicherheitskonferenz die Unternehmen AES, Airbus, Allianz, Atos,
Cisco, Dell Technologies, Deutsche Telekom, IBM, Mitsubishi Heavy Industries, NXP
Semiconductors, SGS, Total und TÜV SÜD. Ferner begleiten das Bundesamt für Sicherheit
in der Informationstechnik (BSI), das National Cryptologic Center (CCN) und die
TU Graz die Arbeiten der Charter als Associated Partner. Ab Mitte Februar 2020
werden NTT, der japanische IT-Dienstleister für Consulting und Managed
Services, sowie der deutsche Halbleiterhersteller Infineon Technologies AG der
Charter of Trust beitreten. Mit dem Hasso-Plattner-Institut für Digital
Engineering GmbH (HPI) trägt ab sofort auch eines der führenden deutschen
IT-Institute als Associated Partner zur Cyber-Sicherheits-Initiative bei.
Bereits im Vorjahr hatten sich die Partner auf 17 konkrete
Mindestanforderungen verständigt, mit denen sie die Sicherheit ihrer
Lieferketten erhöhen können. Seitdem haben sich bereits zahlreiche Lieferanten
der CoT-Unternehmen verpflichtet, diese Anforderungen zu erfüllen. Bei Siemens
wurden sie ab 15. Februar 2019 schrittweise eingeführt und als Teil der allgemeinen
Bestellbedingungen international verankert und verbindlich gemacht. Dies
betrifft vorrangig Lieferanten von sicherheitskritischen Komponenten – dazu
zählen etwa Software, Prozessoren oder elektronische Bauteile. Bestehende
Lieferanten sollen die Anforderungen nach und nach umsetzen, wenn diese nicht
bereits erfüllt sind. Ziel ist es, die digitale Lieferkette besser vor
Hacker-Angriffen zu schützen. Zu den Mindestanforderungen gehört es etwa, dass Lieferanten
Sicherheitsnormen, -prozesse und -methoden in ihre Produkte oder
Dienstleistungen einbauen. Dies betrifft sowohl technische Merkmale als auch
organisatorische Maßnahmen, die für Produkte, Dienstleistungen und die
entsprechende IT-Infrastruktur relevant sind. Das Ziel: Risiken durch Schwachstellen in der Software
und Malware-Funktionen zu reduzieren. Es ist Aufgabe der Lieferanten,
regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen, Tests und Korrekturen vorzunehmen. Diese
Anforderungen machen die CoT-Partner auch für sich selbst verpflichtend. Die Lieferkette ist der
schwächste Punkt im Cybersecurity-Ökosystem von Unternehmen: 60 Prozent der Cyber-Attacken lassen
sich im Ursprung auf Teile der Lieferketten zurückverfolgen, und bei 60 Prozent
dieser Cyber-Vorfälle sind laut einer Verizon-Studie kleinere Unternehmen
betroffen.
Die CoT-Partner haben zudem beschlossen, die Aus- und
Weiterbildung in Fragen der Cyber-Sicherheit zu fördern – unter anderem für
kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), die zunehmend in den Fokus von
Cyber-Angriffen geraten.
In Deutschland hat die Charter of Trust beispielsweise mit
der „Allianz für Cyber-Sicherheit“ eine Reihe von Lehrmaterialien entwickelt –
wie eine Notfallkarte, die schnell und einfach erklärt, was im Fall einer
Cyber-Attacke zu tun ist. Darüber hinaus haben die Partner weitere Bildungsmaterialien
entwickelt, die KMUs kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Das Ziel: der Cyber-Kriminalität
vorbeugen, vor allem aber die Chancen effektiver Cyber-Sicherheits-Maßnahmen verdeutlichen.
Im nächsten Schritt sollen die Materialien auch international verfügbar sein.
Speziell für Schulen haben die Partner unter anderem eine
Cyber-Sicherheits-Simulation entwickelt, um Schülern und Lehrern die
Herausforderungen anschaulich und leicht nachvollziehbar näherzubringen.
Laut dem Center for Strategic and International
Studies richteten Cyber-Angriffe im Jahr 2018 einen weltweiten Schaden von mehr
als 500 Milliarden Euro an. Und die Bedrohungen
nehmen in einer digitalisierten Welt ständig zu: Cisco zufolge sind im Jahr 2020 bereits rund 50 Milliarden vernetzte Geräte im Gebrauch – das sind doppelt so
viele wie noch im Jahr 2015. Bis 2030 soll diese Zahl sogar auf 500 Milliarden
steigen.
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 170 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist weltweit aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Stromerzeugung und -verteilung, intelligente Infrastruktur bei Gebäuden und dezentralen Energiesystemen sowie Automatisierung und Digitalisierung in der Prozess- und Fertigungsindustrie. Durch das eigenständig geführte Unternehmen Siemens Mobility, einer der führenden Anbieter intelligenter Mobilitätslösungen für den Schienen- und Straßenverkehr, gestaltet Siemens außerdem den Weltmarkt für Personen- und Güterverkehr. Über die Mehrheitsbeteiligungen an den börsennotierten Unternehmen Siemens Healthineers und Siemens Gamesa Renewable Energy gehört Siemens zudem zu den weltweit führenden Anbietern von Medizintechnik und digitalen Gesundheitsservices sowie umweltfreundlichen Lösungen für die On- und Offshore-Windkrafterzeugung. Im Geschäftsjahr 2018, das am 30. September 2018 endete, erzielte Siemens einen Umsatz von 83,0 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 6,1 Milliarden Euro. Ende September 2018 hatte das Unternehmen weltweit rund 379.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.