Siemens stellt die AI Anomaly Assistant Industrie-App vor, die
mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) Anomalien in der Prozessindustrie erkennt
und diese auf ihre Geschäftsrelevanz bewertet. Unternehmen erhalten dadurch
neue Möglichkeiten bei der wirtschaftlichen Optimierung ihrer Prozesse. Die App
betrachtet Prozessereignisse, die einen Einfluss auf Parameter wie
Produktivität, Verfügbarkeit und Qualität haben und weist den Anlagenbetreiber
auf solche Anomalien hin. Ereignisse und Anomalien werden nicht mehr nur
erkannt, sondern auf ihre Geschäftsrelevanz bewertet - diese Bewertung
war bislang nur anhand von Erfahrungswerten möglich.
Damit die
KI in der Lage ist, geschäftsrelevante Anomalien zu detektieren und bewerten, werden
die Algorithmen anhand von Prozessdaten trainiert (Machine-Learning) und
fokussiert, das heißt sie lernen, welche Anomalien eine Auswirkung auf die
Wirtschaftlichkeit der Anlage haben. Die weitere Fokussierung der KI wird durch
den Anlagenbetreiber selbst vorgegeben. Dazu bietet die App ein Dashboard, in dem
Anomalien selektiert, bewertet und kommentiert werden können. Diese
Evaluierungsphase wird von mehreren Feedbackschleifen begleitet, sodass der
Anlagenbetreiber am Ende eine gut trainierte und fokussierte KI erhält, die in
der Lage ist, anhand der Prozessdaten Anomalien auf ihre geschäftliche Relevanz
zu bewerten. Die AI Anomaly Assistant App wird entweder als Cloudanwendung oder
innerhalb der anwendereigenen Infrastruktur installiert, zum Beispiel auf einem
Simatic Box PC oder einer virtuellen Maschine. Die cloudbasierte Lösung ist
insbesondere während der Trainings- und Evaluierungsphase vorteilhaft, da sie
die effiziente Zusammenarbeit zwischen Datenanalysten und Anlagenbetreiber unterstützt. Zusätzlich ermöglicht sie es auch, die
Ergebnisse der Anomalieerkennung mit weiteren Services zu verbinden, etwa einem
vorausschauenden Assetmanagement, als Teil der Asset Performance Suite (APS).
- Siemens
kauft Supplyframe, einen führenden und rasant wachsenden Marktplatz für die
globale Wertschöpfungskette elektronischer Komponenten
- Die
Kombination von Supplyframe und der führenden Software von Siemens ermöglicht
es Kunden, Produkte noch schneller zu innovieren und produzieren
- Supplyframe
wird Nukleus der digitalen Marktplatz-Strategie von Siemens
- Vollzug
der Transaktion für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2021 erwartet
Siemens hat eine Vereinbarung für den Kauf von Supplyframe
zum Preis von $700 Millionen US-Dollar unterzeichnet. Supplyframe ist eine der
führenden Design-to-Source-Plattformen für globale Wertschöpfungsketten von
elektronischen Komponenten. Die Transaktion generiert erheblichen Mehrwert für
die Kunden von Supplyframe und Siemens. Der nahtlose und schnelle Zugang zum
Angebot von Siemens und dem Marktplatz-Know-how von Supplyframe hilft den
Kunden, ihre Kosten zu reduzieren, Flexibilität und Geschwindigkeit zu erhöhen
und fundierte Entscheidungen zu treffen. Die Akquisition stärkt zudem das
Portfolio von Siemens durch Software-as-a-Service (SaaS) – nicht nur im Bereich
Electronic Design Automation (EDA) und Printed Circuit Boards (PCB), sondern
auch anderen Geschäfts- und Technologiefeldern.
- Automatisierte Wälzlagerdiagnose für fundierte Betriebs- und Wartungsentscheidungen
- Integration der Analyseergebnisse des Lagerzustands in die Überwachung des Gesamt-Motorzustandes
- Skalierbar, durch Integration in die IIoT-Plattform Sidrive IQ
Siemens kooperiert mit dem Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler bei intelligenten Zustandsdiagnoselösungen für Antriebssysteme. Dadurch verbindet Siemens seine IIoT-Plattform Sidrive IQ mit der jahrzehntelang aufgebauten Erfahrung und Fachkompetenz Schaefflers in Konstruktion, Fertigung und Service von Lagern. Sidrive IQ vereint mehrere Funktionalitäten in einer nahtlosen Lösung und wertet Antriebssysteme mit KI-basierten Analysen und digitalen Inhalten auf.
- Dr. Dirk Didascalou wird mit Wirkung zum 1. September 2021 neuer Chief Technology Officer von Siemens Digital Industries
- Experte für FuE, IoT sowie Cloud und Mobile Computing wechselt von Amazon Web Services zur Siemens AG
Mit Wirkung zum 1. September 2021 übernimmt Dr.
Dirk Didascalou (51) die Position des Chief Technology Officer (CTO) von
Siemens Digital Industries (DI).
- Die neue Kooperation zielt darauf ab, den skalierten Einsatz KI-basierter Lösungen für die industrielle Fertigung zu ermöglichen.
- Google Cloud und Siemens vereinfachen den Einsatz von künstlicher Intelligenz für Anwender.
Google Cloud und Siemens, ein führender Anbieter im Bereich der Automatisierung und industriellen Software, kooperieren, um mithilfe KI-basierter Lösungen Fertigungsprozesse zu optimieren und die Produktivität zu verbessern. Siemens beabsichtigt, die führende Google-Cloud-Technologie für Daten und künstliche Intelligenz/maschinelles Lernen (KI/ML), in seine Lösungen für die Fabrikautomatisierung zu integrieren. Das hilft Unternehmen der Fertigungsindustrie dabei Innovationen für die Zukunft zu entwickeln.
- Plug&Play Lösung aus Simatic ET 200SP TM ECC PL ST und Calibration Kit TM ECC CCS ermöglicht komfortable Ladecontroller-Kalibrierung
- Reduzierter Engineeringaufwand und erleichterte Inbetriebnahme von DC-Schnellladesystemen für elektrische Fahrzeuge
- Stabiler Ladevorgang und um bis zu 50 Prozent reduzierter Serviceaufwand zur Behebung von Ladeabbrüchen
Siemens ermöglicht Anbietern von Ladesystemen mit einer neuen Plug&Play Lösung erstmalig eine Kalibrierung des Powerline Signalpegels gemäß den CCS (Combined Charging System)-Implementierungsrichtlinien der CharIN Association zum konduktiven Laden von Elektrofahrzeugen. Die Lösung besteht aus dem Lade-Controller Simatic ET 200SP TM ECC PL ST und dem Calibration Kit TM ECC CCS. Bei der Kalibrierung der Signalqualität eines DC CCS Ladecontrollers kann mit der Siemens-Lösung auf einen Spectrum Analyser verzichtet werden, was den Vorgang beschleunigt und erleichtert. Hersteller von Ladestationen sparen sich zudem Engineeringaufwand sowie Zeit und Kosten bei der Inbetriebnahme und reduzieren den Serviceaufwand zur Behebung von Ladeabbrüchen um bis zu 50 Prozent. Das Engineering erfolgt im TIA (Totally Integrated Automation) Portal.
- „Infinite opportunities from infinite data“ ist diesjähriges Messemotto
- Das volle Potenzial der Daten aus Verschmelzung der virtuellen und physischen Welt nutzen
- „Digitalisierung kennt kein Ende“
- Erweiterung des Portfolios für Edge Computing in der Industrie
Unter dem Motto „Infinite opportunities from infinite data“ zeigt Siemens auf der „Digital Enterprise Virtual Experience“ zur Hannover Messe 2021, wie die Verschmelzung der physischen mit der virtuellen Welt Industrieunternehmen flexibles und nachhaltiges Handeln ermöglicht; denn diese stehen vor riesigen Herausforderungen: Die Covid-19-Pandemie hat Märkte und Anforderungen quasi über Nacht verändert. Dazu kommen die wachsende Individualisierung und der dringende Bedarf nach mehr Nachhaltigkeit. Das lässt sich nur mit Hilfe von Digitalisierung und Automatisierung bewältigen. Die Daten, die dabei entstehen, bringt Siemens in einem kontinuierlichen Kreislauf zwischen virtueller und physischer Welt zusammen. So können Unternehmen Daten besser verstehen und nutzen. Traditionelle Silos zwischen bisher getrennten industriellen Bereichen brechen auf und neue Möglichkeiten für eine nachhaltige und flexible Produktion werden geschaffen. So können Mitarbeiter in Industrieunternehmen auf Daten basierende, passende Entscheidungen treffen oder beispielsweise schneller auf Veränderungen, wie plötzlich erhöhten Ressourcenverbrauch, reagieren.
Unter dem Motto „Infinite opportunities from infinite data“ zeigt Siemens auf der Digital Enterprise Virtual Experience wie Industrieunternehmen mit Hilfe von Digitalisierung, Automatisierung und intelligenter Nutzung der entstehenden Daten, schnell wechselnde Herausforderungen unserer Zeit bewältigen können. Mit der Hannover Messe 2021 Digital Edition findet die führende Messe für die produzierende Industrie, Energiewirtschaft und Logistik vom 12. bis 16. April vollständig virtuell statt. Siemens beteiligt sich daran mit einem eigenen virtuellen Messeauftritt. In einer nahezu realen 3D-Umgebung können Teilnehmer Produkte, Lösungen und konkrete Anwendungsbeispiele digital erleben.
Registrieren Sie sich hier:
www.siemens.de/VE-Registrierung
- Maschinenzustände überwachen mit IIoT-Sensoren, Gateway und App
- Multisensor überträgt Vibrations- und Temperaturdaten via Bluetooth an Industrie-Gateway und weiter an die Cloud
- System erkennt durch maschinelles Lernen potenzielle Störfälle
Siemens präsentiert auf der Hannover Messe 2021 mit Sitrans
SCM IQ eine neue Industrial Internet of Things (IIoT)-Lösung für Smart
Condition Monitoring. Damit können potenzielle Störfälle frühzeitig erkannt und
verhindert werden, was Wartungskosten und Stillstandzeiten reduziert sowie die
Anlagenperformance um bis zu zehn Prozent erhöht. Die Hardwarebasis bilden die
drahtlosen und robusten Multisensoren Sitrans MS200 zur Montage an
Anlagenkomponenten wie Pumpen, Getrieben, Kompressoren oder Antrieben. Dort
sammeln sie Vibrations- und Temperaturdaten. Mittels Bluetooth-Verbindung
werden diese Daten an das Industrie-Gateway Sitrans CC220 und von dort
verschlüsselt in die Cloud, in diesem Fall die industrielle IoT-as-a-Service-Lösung MindSphere,
übertragen. Das Sitrans SCM IQ-System verfügt über eine Anomalie-Erkennung, die
auf maschinellem Lernen basiert. Sie überwacht und analysiert permanent alle
Sensorwerte und erkennt frühzeitig Abweichungen vom normalen Betriebszustand. Benachrichtigungen
zu Anomalien erfolgen je nach Konfiguration und definierter Benutzergruppe per
SMS und/oder E-Mail. Über die App können Auffälligkeiten im Anlagenverhalten
dokumentiert und innerhalb eines bestimmten Anwenderkreises weitergeben werden.
Eingesetzt werden kann das ab Sommer 2021 erhältliche Sitrans SCM IQ-System,
bestehend aus Multisensoren, Gateway und App, in allen industriellen Anlagen mit
mechanischen oder rotierenden Anlagenkomponenten.
- Simotics S-1FS2 im Edelstahlgehäuse mit spezifischen Eigenschaften für den Einsatz in der Pharma- und Lebensmittelindustrie
- Simotics S-1FK2 Servo-Planeten-Getriebemotoren zur optimalen Anpassung von Drehzahl, Drehmoment und Massenträgheit
- Simotics S-1FT2 in Schutzart IP67 mit 26 Bit-Geber, höherer Bemessungsdrehzahl und weiteren wählbaren Eigenschaften
Siemens ergänzt das bewährte Einkabel-Servoantriebssystem Sinamics S210 um neue Servomotoren und erweitert dadurch den Einsatzbereich. Speziell für den Einsatz in der Pharma- und Lebensmittelindustrie bringt das Unternehmen mit dem Simotics S-1FS2 eine Motorausführung im Edelstahlgehäuse, höchster Schutzart IP67/IP69 sowie hochauflösenden 22 Bit-Absolut-Multiturngebern auf den Markt. Der Servomotor erfüllt damit alle hygienischen Bedingungen und kann beim Mischen und Rühren, Klimatisieren und Lüften, Dosieren und Befüllen sowie beim Fördern, Verpacken und Lagern von vielfältigen Endprodukten der Nahrungsmittel- und Getränkebranche sowie in der Pharmaindustrie eingesetzt werden.