Siemens hat sich zum Ende der Annahmefrist des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots 80,69 Prozent der IBS-Aktien gesichert. Damit wurde die Mindestannahmeschwelle von 75 Prozent überschritten. Alle weiteren Vollzugsbedingungen, unter anderem die fusionskontrollrechtliche Freigabe, sind ebenfalls erfüllt. Die Übernahme der IBS AG kann somit planmäßig durchgeführt werden.
Siemens belegt bei den Patentanmeldungen in Europa erneut unangefochten die Spitzenposition. Nach dem heute veröffentlichten Patent Applicant Ranking 2011 des Europäischen Patentamts (EPA) meldete Siemens dort im abgelaufenen Kalenderjahr 2.235 (ohne Osram 1.994) Patente an. Das ist Platz eins in der europäischen Patentstatistik. Gleichzeitig konnte Siemens den Vorsprung zu den nächstplatzierten Unternehmen ausbauen. "Ich bin sehr stolz auf das Ergebnis – es ist ein Beweis für die Innovationskraft unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Innovationen stärken unsere Position im internationalen Wettbewerb und schaffen Arbeitsplätze", sagte Peter Löscher, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG. Löscher bekräftigte, dass Siemens auch im laufenden Geschäftsjahr die Investitionen in Forschung und Entwicklung auf hohem Niveau halten werde. Im Geschäftsjahr 2011 hat Siemens knapp vier Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investiert, davon über eine Milliarde Euro in die Entwicklung grüner Technologien.
Siemens wird heute Optionsschuldverschreibungen mit einem angestrebten Volumen von 3 Milliarden US-Dollar begeben. Der endgültige Betrag wird in Abhängigkeit von der Markt- und Nachfrageentwicklung festgelegt. Siemens möchte mit dieser Anleiheform von den besonders attraktiven Finanzierungsmöglichkeiten in US-Dollar profitieren. Die geplante Optionsanleihe ist im Kontext einer Refinanzierung der bereits im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres zurückgezahlten Anleihen in Höhe von 2,2 Milliarden Euro sowie der im zweiten Geschäftsquartal fällig werdenden Anleihen in Höhe von 1,3 Milliarden US-Dollar zu sehen. "Mit der Begebung dieser Schuldverschreibung wählen wir einen liquiditätsbetonten und kosteneffizienten Weg zur Wahrung der finanziellen Flexibilität unseres Hauses", sagte Finanzvorstand Joe Kaeser.
Siemens hat die am heutigen Vormittag begonnene Platzierung von Optionsanleihen erfolgreich abgeschlossen. Mit einem Gesamtvolumen von 3 Milliarden US-Dollar ist das in diesem Marktsegment die größte Emission eines europäischen Industrieunternehmens in den vergangenen zehn Jahren. Die fünfeinhalbjährigen Anleihen haben ein Volumen von 1,5 Milliarden Dollar und tragen einen Zinskupon von 1,05 Prozent. Die siebeneinhalbjährige Tranche über ebenfalls 1,5 Milliarden Dollar trägt einen Zinskupon von 1,65 Prozent. Die Ausübungsprämie wurde mit 137,5 Prozent des Referenzkurses fixiert. Das ergibt einen Ausübungspreis von 104,0018 Euro je Siemens-Aktie. Bei Begebung berechtigt jeder Optionsschein zum Bezug von 1806,1496 Siemens-Aktien gegen Zahlung des Ausübungspreises von rund 188.000 Euro. Insgesamt ergeben sich aus der Emission damit Optionsrechte auf rund 21,7 Millionen Siemens-Aktien. "Mit dieser erfolgreich platzierten Transaktion haben wir unser Ziel einer zweckoptimalen Finanzierung umfänglich erreicht und die Ressourcen des Marktes effizient nutzen können", sagte Finanzvorstand Joe Kaeser.
Siemens will sein Industrie-Software-Portfolio gezielt ergänzen und beabsichtigt, den Aktionären der IBS Aktiengesellschaft excellence, collaboration, manufacturing (WKN 622840) ("IBS AG") ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot zum Erwerb sämtlicher Aktien der IBS AG zu unterbreiten. Die IBS-Aktionäre sollen 6,10 Euro je Aktie in bar erhalten. Dies entspricht einer Prämie von rund 33 Prozent gegenüber dem heutigen Schlusskurs der IBS AG (XETRA). Durch die Übernahme der IBS AG, einem Anbieter von Softwarelösungen für das industrielle Qualitäts- und Produktionsmanagement, ergänzt Siemens sein Angebot an industriellen Automatisierungslösungen. Der Vorstand der IBS AG begrüßt das Übernahmeangebot grundsätzlich.
"Die Unsicherheiten der anhaltenden Schuldenkrise haben auch in der Realwirtschaft Spuren hinterlassen. Der Umsatz legte erneut zu, während vereinzelte Projektverzögerungen das Ergebnis belasteten. Auch wenn in der zweiten Jahreshälfte eine Erholung erwartet wird, müssen wir hart arbeiten, um unsere Ziele zu erreichen. Mit einem Auftragsbestand von inzwischen über 100 Milliarden Euro, einem starken Portfolio und einer soliden Finanzbasis sind wir ein Partner des Vertrauens."
Trotz Winterwetter war die Hauptversammlung der Siemens AG auch in diesem Jahr wieder gut besucht. Zum Aktionärstreffen kamen bis Dienstagmittag rund 8.800 Aktionäre in die Münchner Olympiahalle. Im vergangenen Jahr waren rund 8.000 Aktionäre zur jährlichen Versammlung erschienen.
Am 24. Januar 2012 fand in der Münchner Olympiahalle die Hauptversammlung der Siemens AG statt.
Am 24. Januar 2012 haben wir die Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2012 veröffentlicht. Die Pressekonferenz wurde live im Internet übertragen.