Gestern fand in München ein Gespräch zwischen Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und Joe Kaeser, dem Vorstandsvorsitzenden der Siemens AG statt. Es war ein guter und konstruktiver Dialog, in dem beide Seiten Verständnis für die Rahmenbedingungen von Wirtschaft und Politik geäußert haben. Das Gespräch fand in einer offenen und vertrauensvollen Atmosphäre statt.
- Auftragsvolumen 380 Millionen Euro
- Service-Vereinbarung über 13 Jahre
Siemens hat von dem Kunden Nizhnekamskneftekhim den Auftrag zur schlüsselfertigen Errichtung eines Gas- und Dampfkraftwerks in Tatarstan erhalten. Nizhnekamskneftekhim ist ein Unternehmen der TAIF-Gruppe mit Sitz in Kazan, Tatarstan, Russland. Der entsprechende Vertrag wurde heute von Azat Bikmurzin, Generaldirektor von Nizhnekamskneftekhim, und Dietrich Moeller, CEO von Siemens Russland, in Anwesenheit des Präsidenten von Tatarstan, S.E. Rustam Minnikhanov, Ilse Aigner, stellvertretende Ministerpräsidentin von Bayern, Albert Shigaboutdinov, CEO der TAIF-Gruppe, sowie Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, unterzeichnet.
- Erfinder kommen aus Deutschland, Dänemark, Österreich und USA
- 34 Erfindungen pro Tag im Geschäftsjahr 2017
Siemens hat 14 besonders findige Forscher als „Erfinder des Jahres 2017" ausgezeichnet. Die Wissenschaftler sind zusammen für rund 1.300 Erfindungen und 920 erteilte Einzelpatente verantwortlich. Neun der Erfinder kommen aus Deutschland, zwei aus Österreich, einer aus Dänemark sowie zwei weitere aus den USA. Ihre Erfindungen reichen von einer Lösung für künftige digitale Stromnetze über Technologien, die medizinische Untersuchungen wesentlich verbessern, bis hin zu Stromabnehmern, mit denen herkömmliche Lastwagen rein elektrisch fahren können.
Auf der ordentlichen Hauptversammlung der Siemens AG am 31. Januar 2018 finden turnusmäßig Neuwahlen von sieben Aufsichtsratsmitgliedern der Aktionäre statt. Gestützt auf die Empfehlung seines Nominierungsausschusses hat der amtierende Aufsichtsrat einen Vorschlag beschlossen. Demnach sollen unter den Vertretern der Aktionäre vier neue Aufsichtsratsmitglieder bestellt werden:
Die Siemens AG bereitet den für die erste Jahreshälfte 2018 geplanten Börsengang der Medizintechniksparte im regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse vor. Das hat der Aufsichtsrat des Konzerns in seiner heutigen Sitzung beschlossen. "Der Börsengang ist für Siemens Healthineers der nächste logische Schritt und die Grundlage, um unsere starke Position als führender globaler Medizintechnik-Anbieter auszubauen," sagt Michael Sen, Aufsichtsratsvorsitzender von Siemens Healthineers und im Vorstand des Siemens-Konzerns unter anderem für die Medizintechnik verantwortlich.
- MindSphere-Version 3.0 auf Amazon Web Services (AWS): Schnellere App-Entwicklung mit offenen Siemens-Schnittstellen und AWS Cloud Services
- Simotics IQ macht Motoren IoT-fähig
- Zusätzliches Serviceangebot für partnerschaftliche Finanzierung zur Umsetzung von Industrie 4.0
- Studie belegt bis zu 9,8 Prozent jährliche Produktivitätssteigerung durch Digitalisierung
Die zunehmenden Anforderungen der Konsumenten nach individuellen, qualitativ hochwertigen Produkten zu günstigen Preisen stellen Industrieunternehmen vor neue Herausforderungen. Diese lassen sich nur durch die Digitalisierung bewältigen. "Mit dem Digital-Enterprise-Portfolio sind die technischen Voraussetzungen für Industrie 4.0 geschaffen. Für die erfolgreiche Umsetzung von Industrie 4.0 braucht es jetzt ein erweitertes Modell der respektvollen, partnerschaftlichen Zusammenarbeit: Großunternehmen liefern Plattformen und Komponenten, mittelständische Unternehmen entwickeln darauf eigene Lösungen und Geschäftsmodelle und die Endkunden integrieren diese in ihre digitale Wertschöpfungskette", erklärte Klaus Helmrich, Mitglied des Vorstands der Siemens AG auf der SPS IPC Drives. Auf der Messe zeigt Siemens hierzu zahlreiche Innovationen für kürzere Markteinführungszeiten sowie eine höhere Flexibilität, Effizienz und Qualität in der Fertigungs- und Prozessindustrie. Sie reichen von der neuen Version 15 des Engineering Frameworks TIA Portal über Simotics IQ, das IoT-Konzept für Motoren, bis hin zur neuen Version 3.0 des offenen cloudbasierten IoT-Betriebssystems MindSphere. Darüber hinaus bietet Siemens auch Finanzierungsservices wie "pay-per-use"-Modelle, die insbesondere mittelständischen Unternehmen die Umsetzung digitaler Lösungen erleichtern.
- Strukturelle Veränderungen in Märkten der Divisionen Power and Gas sowie Process Industries and Drives machen Konsolidierung der globalen Aufstellung nötig
- Weltweiter Abbau von rund 6.900 Stellen geplant, davon die Hälfte in Deutschland
- Ausweitung der Investitionen in künftige Wachstumsmärkte bietet Chancen
Siemens reagiert auf den rasant zunehmenden Strukturwandel im Bereich der fossilen Stromerzeugung und im Rohstoffsektor. Mit einem Konsolidierungsplan für die Divisionen Power and Gas (PG), Power Generation Services (PS) und Process Industries and Drives (PD) sollen die Auslastung der Werke gesteigert, die Effizienz vorangetrieben und Kompetenzen durch die Bündelung von Ressourcen ausgebaut werden.
- Thomas Rathmann verlässt das Unternehmen
- Vorbereitungen für den Börsengang laufen planmäßig
Jochen Schmitz (51) wird mit Wirkung zum 1. Dezember 2017 CFO von Siemens Healthineers. Schmitz, zurzeit Leiter Accounting, Reporting and Controlling des Siemens-Konzerns, folgt auf Thomas Rathmann, der Siemens Healthineers einvernehmlich verlässt.
- Umsatzerlöse nahmen um 4% auf 83,0 Mrd. € zu; starker Auftragseingang, mit 85,7 Mrd. € nur 1% unter dem hohen Niveau des letzten Jahrs, trotz weiterhin stark rückläufiger Märkte der Division Power and Gas, die im Vorjahr Großaufträge aus Ägypten von insgesamt 4,7 Mrd. € verzeichnete; Book-to-Bill-Verhältnis betrug 1,03
- Auf vergleichbarer Basis (ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte) stiegen die Umsatzerlöse um 3% und der Auftragseingang nahm um 2% ab
- Ergebnis des Industriellen Geschäfts um 8% auf 9,5 Mrd. € gestiegen; prozentual zweistelliges Wachstum bei Building Technologies, Digital Factory, Mobility sowie Process Industries and Drives überwog Rückgänge bei Power and Gas sowie Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE)
- Ergebnismarge des Industriellen Geschäfts erreichte 11,2%, die Mehrzahl der Geschäfte lag in oder über ihrem Zielband
- Gewinn nach Steuern erhöhte sich um 11% auf 6,2 Mrd. €, vor allem durch die starke operative Leistung; unverwässertes Ergebnis je Aktie mit 7,44 € klar in der prognostizierten Bandbreite
- Siemens schlägt vor, die Dividende um 0,10 € je Aktie auf 3,70 € je Aktie zu erhöhen
"Unser globales Team hat im Geschäftsjahr 2017 hervorragende Ergebnisse erzielt, die sogar über dem historischen Erfolg des letzten Jahres liegen. Die meisten Geschäfte sind so stark wie nie und für das digitale Zeitalter bestens gerüstet. Dennoch haben wir in einzelnen Geschäften strukturelle Aufgaben zu bewältigen. Für das Geschäftsjahr 2018 liegt sehr viel Arbeit vor uns. Wir werden unsere Chancen im Markt nutzen und Herausforderungen umsichtig, verantwortungsvoll und konsequent angehen".